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Dresdner Nachrichten : 26.05.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185905265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-05
- Tag1859-05-26
- Monat1859-05
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.05.1859
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. I4ti.Donnerstag dm 26. Mai 1858. Ersch. tägl. Morg. 7 U. — Inserate die Spaltzeile 5 Pf. werden bis Ab. 7 (Sonnt, v. 11—2 U) angenommen. — Abonn. Vierteljahr 20 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'S Haus. Durch die Post- Viertelj. 20 Ngr. Einz. Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes - Allee 6 u. Waisenhaussir. 6 pt. Dresden, den 26. Mai. — Die feierliche Eröffnung des außerordentlichen Landtags durch Se. M. den König hat gestern Vorm. 11 Uhr imK. Schlöffe in Anwesenheit der Herren Staats« minister, des diplomatischen Eorps, der Generalität, des Offiziercorps und zahlreicher hoher Hof- und Staatsbe amten stattgefunden. Se. Mai. wurden bei Allerhöchst- ihrem Erscheinen in dem zur Eröffnungsfeierlichkeit einge richteten Eckparadesaale der zweiten Etage des K. Schlos ses von der Versammlung mit einem vom Präsidenten der ersten Kammer ausgebrachten dreimaligen Hoch em pfangen, nahmen auf dem Throne Platz, während Se. K. H. der Kronprinz zur Rechten desselben stand, und rich teten an die Mitglieder der Kammern folgende Rede: „Meine Herren Siände! Verhängnißvolle Zeitumstände haben Mich bewogen, Sie nach kurzer Frist wieder um Mich zu versammeln. Nach einem mehr als vierzigjäh rigen Frieden ist der Krieg im Herzen Europas entbrannt und droht die Verträge in Frage zu stellen, auf welchen sein Rechtözustand wesentlich beruht. Der Deutsche Bund konnte hierbei kein gleichgütiger Zuschauer bleiben. Er be schloß zu rüsten, um seine Sicherheit und seine Ehr« zu wahren, und Sachsen, als ein treues Mitglied desselben, hat sein Heer unverwerlt in die erforderte Bereitschaft gesetzt. So schwer es nun auch Meinem landesväterlichen Herzen wird, Meinem Volke neue Lasten aufzulegen, so sehe Ich Mich dennoch genöthigt, die Bewilligung der unter solchen Umständen erforderlichen Geldmittel von Ihnen zu begeh ren und bin fest überzeugt, daß Sie dieselben mit patrio tischer Bereitwilligkeit ungesäumt gewähren werden. Die hierauf bezüglichen Vorlagen werden Ihnen mitgetheilt werden, so wie auch einige, durch die gegenwärtigen Ver hältnisse gebotene dringende legislative Maßregeln Ihnen zur nachträglichen Genehmigung vorgelrgt werden sollen. So ernst auch die Zeiten sind, denen wir entgegen gehen, so hält Mich doch daö Bewußtsein aufrecht, Meine Stimme stets für Alles erhoben zu haben, was Mir die Ehre Deutschlands und die Wahrung des Rechtsprincips, auf dem der Bund seiner Staaten beruht, zu gebieten schienen; es hält Mich das Bewußtsein aufrecht, daß das ganze Volk der Sachsen hierin Meine Gesinnungen theilt. Mit Bereitwilligkeit ist die kriegspflichtige Mannschaft Meinem Rufe zu den Waffen gefolgt und hat sich rrnt Freuden unter Sachsens Fahnen geschaart. Und so wird denn diese schwere Prüfung nur dazu dienen, das Band zwischen Fürst und Volk noch fester zu knüpfen, dessen Innigkeit in Freud und Leid die letzten Zeiten so schön gezeigt haben. Sollte es aber zum Kampfe für die ge rechte Sache kommen, so wird — dies hoffe Ich mit Zu versicht — Gott mit unS sein und dem gelammten Deut schen Vaterlande." Nach Beendigung der Thronrede, die in ihren letzten Sätzen von Seiten der Stände mit mehr fachen lauten Beifallsbezeigungen unterbrochen wurde, ver ließen Se. Maj. den Saal unter einem von dem Präsi- denten der zweiten Kammer ausgebrachten dreimaligen Hoch, in welches die Versammlung mit lebhafter Begei sterung einstimmte. — Se. M. der König hat dem Kirchschullehrer Carl August Kadner in Breitenborn, aus Anlaß seines 50jähr. Amtsjubiläums, die zum Verdienstorden gehörige.Medaille in Gold verliehen. — Se. M. der König hat den wiederholt erkrankten Herrn Staatsminister v. Behr Erc. vorgestern abermals mit einem Besuche beehrt. — Gestern früh halb 4 Uhr ist Se. Erc. der Feld- marschallleutnant Graf Clam-Gallas aus Prag in. Be gleitung seines Generalstabes hier angekvmmen und im »Hotel Bellevue- abgetreten. Derselbe reiste gestern Abend 4? Uhr nach Leipzig weiter. ,, s,. — ob- Unser kürzlich wieder unter die Fahne der preußischen Armee berufener Hofschauspieler Herr Emil Bürde ist bereits wieder hier eingetroffen, da er nunmehr seiner Militairpflicht vollständig Genüge geleistet. Wir rufen dem tüchtigen Künstler ein freudiges »Willkommen- bei seinem Wiedereintritt in den Musentempel zu. Am jüngst vergangenen Sonntage feierte Herr Bürde seinen Einzug in Dresden durch eine Lustpartie in hie Baum- bluth in Begleitung seiner hochverehrten, allbelieblen Gat tin und einer kleinen Anzahl College« des Königl. Hof- theaterS. — Ein ungenannt bleiben wollender hiesiger Bürger hat dem Stadtrarhe in dankbarer Erinnerung an den 24. Mai, an welchem er vor 25 Jahren das Bürgerrecht hie siger Gemeinde, in welcher es ihm mit Gottes Hilfe wohl ergangen, erwarb, die Sümme von, 1000 Tbalern, von welcher 500 Lhaler für das Bürgerhospital, 500 Lhaler aber behufs der Mitperwendung bei einer wünschenswer- then Ausschmückung des Innern der Dreikönigskirche zu Neustadt bestimmt sind, übergeben lassen. — Zwei Leichenzüge, die vorgestern in den Nachmit tagsstunden die Ostraallee passirten, hatten jedenfalls et- - waS Ergreifendes an sich. Der erste führte ein junges,
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