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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186602287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-02
- Tag1866-02-28
- Monat1866-02
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1866
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgericht- und des Raths der Stadt Leipzig. W SS. Mittwoch den 28. Februar. M«. Bekaimtmachma Der hiesige Bürger und Buchhändler Herr Johannes Carl Pöniöke ist am heutigen Tage von unS als Agent der Deutschen Feuerversicherungsanstalt auf Gegenseitigkeit zu LudwigShafen a/Rh. für den Bezirk der Stadt Leipzig bis auf Widerruf bestätigt und in Pflicht genommen worden. — Leipzig, am 23. Februar 1866. Der Rath -er Stadt Leipzig. — — vr. E. Stephani. G. Mechler. Der zeitherige HülfSactuar Herr Carl Wilhelm Rudolph Ritscher ist von uns als ständiger Actuar angestellt und in Pflicht genommen worden. — Leipzig, am 24. Februar 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G. Mechler. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig, den 17. Februar 1868. Vom 1. März d. I. Mittags 12 Uhr an hat das I. und II. Bataillon den Feuerdienst und zwar sammelt sich auf Feuer- allarm das II. Bataillon sofort an der Brandstätte, das I. Bataillon dagegen auf dem Nasch markte, wo es als Reserve stehen bleibt. DaS III. und IV. Bataillon sammelt sich als zweite Reserve erst dann auf den Sammelplätzen, wenn nach dem Ausrücken der im Feuerdienft stehenden Bataillone Appell geschlagen werden sollte. In Bezug auf die Escadron und sonst verbleibt es bei den bisherigen Anordnungen. DaS Commando der Communalgarde. G. F. Wehrhan, Oberl, v. d. A. Bekanntmachung. Der Rosenthalteich soll vom 1. April d. I. an gegen einjährige Kündigung zur Fischzucht, EiSentnahme und Benutzung als Eisbahn an den Meistbietenden verpachtet werden. Wir fordern Pachtlustige auf, Donnerstag den 1. März d. I. Vormittags 11 Uhr sich an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung wird dem Rache Vorbehalten. Die Bersteigerungs- und Pachtbedingungen liegen an Rachsstelle zur Einsichtnahme aus. Leipzig, den 17. Februar 1866. Des RatheS der Stadt Leipzig Oekonomie - Deputation. Wie steht's mit -er «eueu Schwimmanstalt? Bekanntlich haben Rath und Stadtverordnete, die Errichtung einer neuen Bade- und Schwimmanstalt für höchst wünschenSwerth erkennend, eine ansehnliche Beihülfe aus städtischen Mitteln in Aussicht gestellt, wenn sich eine Gesellschaft finden würde, die den Bau und Betrieb der Anstalt für eigene Rechnung unternimmt. Wie wir zuverlässig hören, hat sich nun, um eine solche Gesell schaft in Form eines Actienvereins zu bilden, bereits eine Anzahl gemeinsinniger Bürger unserer Stadt zu einem Gründungscomite vereinigt, das allernachstens mit dem Plane des Unternehmens und einer Einladung zur Actienzeichnung vor das Publicum treten will. Kommt die Gesellschaft zu Stande, so ist uns, nach dem Beispiel ähnlicher Vorgänge in unserm Leipzig, nicht zweifelhaft, 'daß daS Unternehmen energisch angefaßt und die neue Anstalt m kürzester Frist praktisch und gut hergestellt wird. Die Frage, wie steht es mit der neuen Schwrmmanstalt, fällt also zusammen mit der andern Frage, wird die Schwimmanstalts - Actiengesellschaft zu Stande kommen? Und diese Frage bejahen wir zuversichtlich, erstens weil das Unternehmen einen gemeinnützigen Zweck verfolgt, sodann weil eine beträchtliche Anzahl hiesiger Einwohner ein un mittelbares und eignes Interesse an dem Gelingen desselben hat und endlich weil dre Capitalanlage auch eine ganz leidliche Ver zinsung abzuwerfen verspricht: drei Gesichtspunkte, aus denen sich eine rege Betheittgung bei der Actienzeichnung erwarten läßt. Gemeinnützigen Unternehmungen hat — vielfache Erfahrungen bezeugen es — die Theilnahme und Unterstützung in Leipzigs Bürgerkreisen nie gefehlt. Warum sollte sie diesem Unternehmen fthlen, daS einen durchaus gemeinnützigen Zweck verfolgt? Für Städte mit so starker und dichter Bevölkerung wie Leipzig sind offene Flußbäder unbestrettbar em dringendes Bedürfniß und, wo sie bestehen, eine schätzbare Wohlthat. Während nun unsere Be völkerung von Jahr zu Jahr wächst, verringert sich von Jahr zu Jahr die Zahl der Fluß-Bade-Anstalten. Eingegangen find m einem kurzen Zeitraum die vielbesuchten Gerberbäder in der Parthe, daS sogen. Gochische Bad in der Parthe (wenigstens als ofsene- Schwimmbad) und die Neubertsche Schwimm- und Bade-Anstalt; in wenig Wochen geht auch daS sogen. Fischerbad in der Elster ein, das hinwegfällt, sobald das neue Elsterflußbett gegraben ist. Es bleiben also außer den ziemlich verwahrlosten öffentlichen Bädern auf der ^auweide nur das entlegene Kirschwehrbad in der Pleiße und daS aut eingerichtete und deshalb überaus stark besuchte HLndeljche Bad in der Parthe. Niemand wird sagen können, daß mit diesen zwei Anstalten dem Bedürfniß auch nur annähernd ent sprochen sei, insbesondere da sie nicht einmal? wirkliche Schwimm bäder sind, die nach der Natur unserer Flüsse sich nur durch Ver breiterung und Vertiefung des Flußbettes, wie in der Neubert- schen, oder durch Ausgraoung eines besonderen BassinS. wie in der projectirten Anstatt, erzielen lassen. Am übelsten aber ist es mit dem Schwimmunterricht bestellt; für den fehlt es jetzt geradezu an jeder Gelegenheit. Ein Unternehmen also, das für offene Fluß bäder, für gute Schwimmbäder und für tüchtigen und, wie wir gleich einschalten wollen, wohlfeilen Schwimmunterricht, dieses wichtige Stück unserer körperlichen Erziehung, in unserer Stadt sorgen will, kann sich getrost ein gemeinnütziges nennen und darf, möchten wir glauben, der allseitigen Unterstützung und Förderung gewiß sein. Wir halten aber auch deshalb das Zustandekommen der Gesell schaft für unbezweifelt, weil eS eine große Anzahl von Einwohnern unserer Stadt gieot, die, indem sie selbst das Bedürfniß des Schwimmens und Badens empfinden, em unmittelbares Interesse an der Errichtung einer guten und geräumigen Schwimm- und Badeanstalt haben und sich daher gewrß je nach Mitteln bei dem Unternehmen betheiliaen werden. Wir denken dabei nicht bloS an die Schwimm- und Badefreunde selbst, die an eigner Peiffon den woblthätigen Einfluß freier Flußbäder und die Annehmlichkeit so trefflicher Einrichtungen, wie die Neubert'sche Anstalt sie bot und die projectirte sie sicher noch vervollkommnet bieten wird, schätzen gelernt haben; sondern wir haben insbesondere auch Aettern und Erzieher im Auge, die ihre Kinder und Pflegebefohlenen zu ae- smwen, lebensfnschen, sich selbst vertrauenden Gliedern der mensch lich« Gesellschaft heranbllden wollen. Wir glauben deshalb nicht,
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