Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186603030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-03
- Monat1866-03
- Jahr1866
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1866
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—— ' — UchMerIllMü Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Lei-zig. M 62. Sonnabend den 3. März. Bekanntmachung. 1866. Dem hiesigen Bürger Herrn Julius Wilhelm Franke ist von unS am heutigen Tage auf sein Ansuchen Concesfion rur aerverbmastigen Betreibung von Agenturgeschäften, insonderheit zur Vermittelung von Kausen, Verkaufen, Hypotheken- und Tauschgeschäften ertheilt worden. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 27. Februar 1866. vr. E. Stephani. O. Günther. Die Anfertigung fünf neuer Meßbuden soll Bauamts auf dem Rathhause einzusehen und Abends 6 Uhr abzugeben. — Leipzig, den Bekanntmachung. Verschiedener. Leipzig. 2. März. (Allgemeine Versicherungs- Gesellschaft für See-, Fluß- und Landtransport und Sächsische Rück-Versicherungs-Gesellschaft in Dresden). In der vor einigen Tagen ftattgefundenen Ver- gut für das Geschäftsjahr 1865 zur Vorlage. Es soll sich bei ersterer Gesellschaft ein Reingewinn von circa 34,500 Thlr. ergeben und beabsichtigt der Verwaltungsrath den Vorschlag zu machen, daß daraus den Actionairen eine Dividende von LZo/o gewährt, dem Reservefond aber, statt der statuten mäßigen 10o,D, ein Betrag von 50v/g mit ohngefähr 17,000 Thlr. überwiesen werden möge. Die e selbst gege des Reservefonds 01 Begründung der Gesellschaft auf 1VV /o des eingezahlten Capitals, somit auf ca. 50,000 Thlr., und stärkt nicht nur die Stellung der Gesellschaft in allen ihren geschäftlichen Operationen, sondern läßt auch die Furcht vor empfindlichen Verlusten durch außergewöhnlich große Schädenregulirungen umsomehr verschwinden, als die Direktion der Gesellschaft bemüht scheint, bezüglich der ein zugehenden Versicherungen, wie hinsichtlich der zu versichernden Maximal-Summen, die strengste Auswahl und größte Vorsicht auch ferner zu entwickeln und dem Versicherungsnehmer dadurch die höchstmöglichen Garantien noch außerdem zu bieten. Erwägt man nun, daß die Gesellschaft seit ihrer Begründung vor 5 Jahren in 1861 an Dividende 200/0, 1862 - . I70/0, 1863 - . 18«/o, 1864 - - 25°/o, 1865 - - 25o/o gewahren und außerdem den Reservefond, wie schon oben hervor- aehoben, auf IV00/0 des eingezahlten Aktienkapitals bringen konnte, so entkräften diese außergewöhnlich glänzenden GeschaftSresultate wohl mehr denn ausreichend die früher bei Begründung der Gesell schaft laut gewordenen Behauptungen, daß Gesellschaften, die auch vollständig hohen Dividenden-Zahlungen als eine Schädigung der Actiönaire in der Zukunft aufgefaßt wissen wollten. ^ mit dieser Allgev ' nemlich Reingewinn erreicht, "wie man gleichfalls vernimmt, die Höhe von ca. 8400 Thlr. Hiervon beabsichtigt man nach Vorschlag deS Ber- waltungSratheS den Actionairen eine Dividende von 2Vo/o zu ge währen und dem Reservefond ohngefähr 2600 Thlr. zuzuschreibcn, wodurch letzterer nach einer 2»/i jährigen Wirksamkeit verett-. die im Berhältniß ansehnliche Höhe von 7300 Thlr. — 33o/o de- ein- gezahlten ActiencapitalS erreicht. In Weise . die von ihnen bereits erzielten Erfolge mit Recht der'Erwartung hinaeben, daß ihnen Gelegenheit geboten wird, als vaterländische Institute in immer weiteren Kreisen des heimischen Handels und der heimischen Industrie ihre Thätigkeit zu entfalten. * Leipzig. 1. März. Dem zweiten Berichte über die Ltigkeit der seit erst fünf Jahren am hiesigen Platze bestehenden ^.endelSsohn-Stiftung, welcher die drei Jahre 1863, 1864 und 1865 umfaßt, entnehmen wir Folgendes: Die Stiftung enthält zwei Sektionen, von welchen die erstere die Aufgabe hat, an hiesiger Universität Studirende, oder an den hier bestehenden -öhern Bildungsanstalten oder auch durch Privatstudien für die schönen Künste und die denselben verwandten technischen und ndustriellen Berufe sich ausbildende junge Männer israeliti- sie ihren Wohnsitz in Leipzig haben oder nicht. Sie ist stets zählte die Stiftung 111 Mitglieder, welche regelmäßige Beiträge i-hl ' ^ " " " ' "" außerdem sind ihr von mehreren Seiten bei besonderen j. B. daS Legat des im „ . , . Hermann Samson in Höhe von 300 Thlr» wodurch nach und nach ein fester Fond von im Ganzen 1204 Thlr. 5 Ngr. sich bilden konnte. Das Conto deS disponiblen Fonds von 1863 bis 1865 beträgt 2100 Thlr. 19 Ngr. 7 Pf., dasjenige der Abtheilung I. 1265 Thlr. 4 Ngr. 9 Pf., welches bis zur Höhe von 775 Thlr. in halb- und ganz- hrigen Sttpendien an Studirende der Jurisprudenz, der Medr- li, ver Philologie, der Theologie und Musik beziehentlich als Beittag zur Promotion eines Studenten der Rechte verwendet wurde. Die zweite Abtheiluna, welche ein Conto von nur 434 Thlr. 4 Ngr. 2 Pf. aufzuwersen vermag, hat in dem Zeit raum von 1863 bis 1865 an Unterstützungen von 1 bis 30 Thlr. zusammen 388 Thlr. verausgabt an Lehrer, Kaufleute, Handlungs diener, Bildhauer, Studenten, Gelehrte, Maler, Sänger, Schau spieler, Seminaristen, Rabbiner, RabbinatScandidaten, Oekonomie- msvector, Buchdrucker, Advocat, Schriftsteller, Ciseleur rc., darunter mden sich 11 Unterstützte der christlicher Confession. — Die tistung bettachtet e- als ihre heiligste Aufgabe, ihre Thätigkeit dahin zu richten, wo eS sich weniger um vorübergehende Unterstützung als um dauernde Hülfeleistung handelt, um eine Hülfe, die in wahrhaft humanitärem Smne den Unterstützten in den Stand setzt, nicht nur die Unterstützung entbehren, sondern sich Andern hülfreich erweisen und menschenwürdiges Leben för dern zu können. Um ihren Wirkungskreis noch weiter auSzudehnen, bedarf jedoch die Stis hier «och manchem ... ihren Wirkungskreis noch weiter auSzudehnen, tistung einer reger« Theilnahme und dürste sich edleu Herzen eme geeignete Veranlassung bieten, N 1!» W
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