Nachwort. Liebe Kameraden! Endlich, nach langem Mühen kann ich Euch die Regimentsgeschichte unseres lieben Landwehr-Infanterie-Regiments 102 vor legen, die Euch ein liebes Buch der Erinnerung werden möge. Vom Reichs- archiv wurde ich beauftragt, die Geschichte des Landwehr-Infanterie-Regi ments 102 zu schreiben. Auf Grund der Kriegstagebücher habe ich mich bemüht, das Tatsächliche und Wesentliche aus der Geschichte unseres Regi mentes sestzuhalten, um das ein jeder seine eigenen persönlichen Erinne rungen schlingen möge. Viele große Hindernisse waren zu überwinden. Es kostete viel Mühe und Arbeit, um Euch dieses Büchlein überreichen zu können. Möge Euch mit der Geschichte eine Freude bereitet werden und das Buch für Euch persönlichen Wert gewinnen, das einst noch Eure Enkel als wertvolles Besitztum schätzen lernen. Sorgt deshalb für seine Ver breitung unter den alten Kriegskameraden. Es drängt mich, allen denen, die mir geholfen haben, den Gedanken einer Regimentsgeschichte in die Tat umzusetzen, meinen herzlichsten Dank auszusprechen: Kamerad Äeiligenstaedt, der uuserem Buche den schönen Schmuck verliehen, den Kameraden Richter und Äertwig, die die Skizzen gezeichnet haben, und den Kameraden Jordan, Richter und Schiller, die mir in manchen organisatorischen Dingen bereitwillig zur Seite gestanden haben. Mit unermüdlichem Eifer ist mir Kamerad Kertwig bei der Durch sicht der Korrekturen behilflich gewesen und hat die Drucklegung geleitet. Schließlich auch meinen Dank Denen, die durch gern gegebene Darlehen uns die Möglichkeit gegeben haben, den Druck zu bewerkstelligen, vor allem unserem Kamerad Curt Götze. Euch allen aber rufe ich zu: Möge uns aus unserer Geschichte, aus der Erinnerung der alten, schweren Zeiten, wo wir zusammenstanden in gleicher Gefahr, gemeinsame Not gemeinsam trugen und die kleinen Schützcn- grabenfreuden untereinander teilten, der Geist der Kameradschaft lebendig bleiben. Findet Euch deshalb zusammen und schließt Euch der kamerad schaftlichen Vereinigung 102er Landwehr an. Teilet Euere Anschristen dem Vorsitzenden der Dresdner Vereinigung, Kamerad Lertwig, Dresden-A. 16, Arnoldstraße 171., mit und werbet unter den Säumigen. Wir haben 4' ? Jahre im Angesicht des Todes zusammengestanden. Wir gehören zusammen. Karl Krause.