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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186604054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-04
- Tag1866-04-05
- Monat1866-04
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1866
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Mb des Raths der Stadt Leipzig. W 95. Donnerstag dm 5. April. 1866. Bekanntmachung. Ms Wächter im Johannisthale sind von uns Friedrich Köcher und Eduard Ackerman« angeftellt und beute in Pflicht genommen worden. — Leipzig, den 4. April 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Bei dem Neubaue des PostgebäudeS auf dem bayrischen Bahnhöfe hier sind von der Ausgrabung der Gründung und Keller circa 3VV0 Kubtk-Ellen Boden abzufahren. Diejenigen Fuhrwerksbesitzer, welche hierauf reflectiren, haben ihre hierauf bezüglichen Offerten bei dem mitunterzeichneten Ober-Post-Amte bis zum S. April einzureichen. Leipzig, am 4. April 1866. Königl. Bezirks »Bau-Amt. Königl. Ober-Post-Amt. E. A. Buschick. Röntsch. Ätadttheater. Selten wohl ist dem Gastspiel einer fremden Künstlergröße I längere Zeit ohne Aussicht auf Erfüllung der bezüglichen Wünsche, und endlich nachdem alle Schwierigkeiten hinweggeräumt, mit ge wiß nm gerechtfertigter höherer Erwartung und Spannung ent- fegengesehen worden, als dem Gastspiel Theodor Wachtel- auf unserer Bühne. Zu feinem ersten Auftreten am 3. April hatte sich selbstverständlich da- Haus bis in die äußersten Raume mit einem höchst aewählten, eleganten Publicum gefüllt, welches den allerwärtS gefeierten „TenorheroS" denn auch hier, auf einer der letzten Stationen feine- bisherigen Triumphzuges durch die deutsche, ja mau muß sagen: die europäische Theaterwelt, voller Begeiste rung aufnahm und huldigend grüßte. Er erschien als „Postillon von Lonjumeau", in der Rolle also, welcher er seinen Ru verdankt und auS der er in der That noch viel mehr, als bis au den heutigen Tag irgend einer ihrer berühmt gewesenen Repräsen tanten, zu machen weiß. Wir kennen diese glänzende, in ihrer Art gewiß unüoertreffliche und unvergleichliche Leistung schon seit 5 Jahren, von Wachtel- erstem Berliner Gastspiel her, und müssen nun gestehen , daß sie seit der Zeit nur immer noch her vorragendere künstlerische Bedeutung gewonnen hat. Die Stimme ist noch dieselbe phänomenale, von wahrhaft beneidenswerther Gesundheit und Volltönigkeit in allen Lagen, von siegender. Alle- mit sich fortreißender Macht besonder- m der ohne jede Mühe erklommene» höchsten Höhe; dagegen ist ihre Behandlungsweise, die Technik de-Sängers eme noch vollendetere geworden und auch da- Spiel, die Charakteristik der Figur hat sich «och abge rundet, vertieft, nuancenreicher gestaltet und entfaltet. D-S blicu« war, wie schon erwähnt, förmlich elektrisirt, es tte sich in Entzücken versetzt dnrch d«S urwüchsige, über« ozusaaen auS vollem Holz schneidende, die Perlen eminentester Katurvegahung verschwendensch ringsum streuende Gesangsgenie. BvrarrSzuseheu.ist, daß auch noch die beiden in Aussicht ge nommenen Wiederholungen der Partie (am 5. und 7. April) — denn Georg Brown in der „weißen Dame" wird sich wahr scheinlich wegen Mangels eine- Dikson nicht ermöglichen lassen — durchaus gefüllte Häuser machen werden. Wir können Jedem ganz außerordentlichen Genuß versprechen. Leider aber schließt Wachtel- diesmalige- Gastspiel wenigsten- in der That schon mit der dntten Rolle und wir müssen für jetzt noch auf seine Glanzpartieen in der seriösen Oper (Raoul, Arnold Melchthal, Manrico u. s. w.) verzichten. Die Madeleine war in den Händen de- Frl. Suvanny und glauben wir, ihr nicht- Lobendere- und Schmeichelhafteres sagen zu können, als daß sie eine de- Gaste- mcht unwürdige Partnerin abgab. Sie hat al- Soubrette, wie als Coloratur- sängerin sich gleichmäßig hervorgethan, wenn schon «n Ende kein zwingender und rechtftrtigender Grund dafür vorlag, daß sie an Stelle der schönen Entriearie de- 2. Acte- eine Einlage aus Herolds „Zweikampf" setzte. Allerliebst war ihr Spiel z«Anfang als glückselig hoffende- Weibchen am Hochzeitstag, und recht dramatisch effectvoll gelang ihr dann auch zum Schluß die ihren Manu täuschende Auseinanderhaltung zweier Personen, Madeleinens und per Frau von Latour. Ganz wackere Leistungen boten nicht minder die Herren Becker, Gilt und Hock al- Bijou, Corcy und Bourdon. Das Orchester unter Leitung des Herrn Capell- meisterS G. Schmidt war, wie immer, vorzüglich. Vr. Emil Kneschke. ZMiund)u>an)igster Haupt-Gericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt sür ArbeitSnachweisung im Jahre 1865. 1865. Skeu angemeldete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern AuSgeführte Arbeit-- bestellungen MLNNl. weidl. männl. wribl. männl. wkibl. männl. weibl. Januar 5 12 281 661 19 297 19 294 Februar 3 12 264 683 13 254 13 254 März 1 16 306 793 18 384 18 378 Avril Mai 1 9 191 906 69 810 64 782 15 22 145 890 63 679 61 650 Juni 10 19. 417 883 .32 462 31 423 Juli 7 30 120 912 42 458 33 445 August 8 21 146 922 56 444 50 433 September . . . 14 30 137 745 64 714 59 674 Oktober ..... November.... 8 12 155 713 48 700 47 670 5 8 250 562 33 295 30 284 December.... 6 25 145 458 20 386 19 350 83 216 2257 9128 477 5883 444 5637 299 11385 6360 6081 Die 6081 ausaesührten Arbeitsbestellungen vertheilten sich fol gendermaßen aus oerderlei Geschlechter und auf die verschiedenen Arten der Beschäftigung. ä.. Männliche Personen: 1 Bote. 1 Carottenzieher. 1 Deckenausklopfer. 16 Erdarbeiter. 12 Fabrikarbeiter. 2 Fellausklopftr. 8 Fensterputzer. 1 Firmaschreibergehülfe. 4 Flaschensvüler. -6 Flickschneider. 27 Gartenarbeiter. 6 Grubenrämner. czieher. rarzupfer. ldarbetter. rSmann. Msmarkthelfer. wlzhacker. Mer. wlzttager. kehrmann. 1 Kirschpflücker.
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