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Dresdner Nachrichten : 06.09.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185909060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-09
- Tag1859-09-06
- Monat1859-09
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.09.1859
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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 248 Dienstag den 6. September . 7 (Sonnt, v. 1t—r U > anz.no«m... —Woim. MutlWr DU! Hau». Durch die Post-Viertelt-»V Ngr. Linz. Nummern I Ngr. Expeditione Johannes-Allee 6 u. Waisenhaut Srsch. täal. Morg. 7 U. - Inserate die Epaltzetle r Pf. werden di, Ab Mtntgeldl. «iesemng in'S Hc ' ^ ' - Dresden, den 6. September. — Se.M. der König Ludwig von Baiern ist gestern Mittag 12 Uhr hier eingetroffen und hat sich auf den Weinberg Z. M. der Königin Maria begeben. — Wie in früheren Jahren, fand auch bei der var gestrigen Feier des ConstitutionStageS eine Speisung der Armen statt, und es mögen dabei etwa 2700 Portionen Rindfleisch und Reis nebst einem Weißbrodchen) an wür dige und bedürftige Arme durch die Organe der Armen- verwaltung zur Bertheilung gelangt sein. Die Ausführung dieser Speisung war in den 32 Armenbezirken rrnommir- ten Wirthen übertragen worden, und die Armenvorsteher wohnten der AuStheilung selbst bei, während der Vorstand der Armenversorgungsbchörde, Hr. Stadtrath Kürsten, sämmtliche Ausgabestellen besuchte, um sich von der ent sprechenden Beschaffenheit der Kost persönlich zu überzeugen. — Morgen, den 7. Sept., findet, wie bereits vor läufig gemeldet wurde, von früh 9 Uhr an die Hauptver- handlung gegen den Fleischergesellen Carl Frrd. Daniel Ehrlich statt, angeklagt des Mordes, eventuell Todtschlags, mit Diebstahl und widerrechtlicher Benutzung einer frem den Sache. Der Zutritt zu den Tribünen ist nur gegen Karten gestattet, welche von heute früh an im BezükSge- richt Nr. 9 erste Etage zu erholen sind. — Laube's „Cato von Eisen" ist, nachdem die Auf führung auf unserer Hofbühne früher beabsichtigt war, zu rückgelegt worben. Mehrseitigen Kritiken zufolge erlitt das Publikum dadurch keinen sonderlichen Verlust. — Meycrbecr's .Wallfahrt nach Plörmeln" wird die nächste Opern-Novität sein. Ferner sind in Vorbereitung außer der schon gemeldeten Novität: .Eine Anzeige" und .Auch eine Mutter". — Das von Hrn. E. Litfaß am 1. Septbr. d. I. in Blastwitz arrangirte Fest zur Enthüllung des Gedenk steins Schillers hat eine Einnahme von 502 Thlrn. 5 Ngr. gewährt. Sämmtliche Unkosten des Festes hat Hr. Lilfaß aus eigenen Mitteln getragen, und geht somit den Feuer- calamitosen im Voigtlande, sowie den Drtsarmen zu Blase« witz der volle Ertrag der Einnahme zu. — Am vorigen Sonntage wurde in der Annenkirche kurz« Zeit nach dem beendigten Nachmittagsgottesdienste urid nachdem alle Thüren verschlossen waren, in den Räu men der Kirche von den Vorübergehenden ein lautes Schreien gehört, in Folge dessen sich viel Publikum ver sammelte. Ein elfjähriger Knabe war vermuthlich wäh rend de- Gottesdienstes eingeschlafen und hatte nach sei- nrm Erwachen natürlich keine angelegentlichere Sorge, als sobald wie möglich aus seinem unfreiwilligen Arrest ^ijr- auszukommen. Die Außenstehenden nahmen sich hsS,Kna ben an, es wurde nach dem Küster geschickt, um daselbst die Schlüssel zu erlangen, aber leider, war in dessen Woh nung bl»S das Dienstmädchen zu Hause, die die Schlüs sel nicht hatte. Der EiNgesperrte mußte dahss wohl oder übel sich in sein Schicksal ergeben und bis gegen halb 7 Uhr Abends in der Kirche bleiben. Endlich, kam das Dienstmädchen deS Küsters auf den glücklichen Einfafl, dem Knaben einen Ausweg durch die Lhurmtyür« zu ver schaffen, und dies gelang denn auch zur allgemeinen Be ruhigung deF versammelten Publikums. — Gestern Abend halb 7 Uhr wurde von zwei Po- lizeigenödarmen rin Act der Gerechtigkeit gegen einen Thier- quäler ausgcführt. Ein Kvhlenknecht aus Kseknnaundvrf hatte nämlich fast während des ganzen Nachmittags —> gegen 3 Stunden lang — seine abgematteten Pferde ohne Futter und im Regen auf offner Straße stehen lassen, sich selbst aber an verschiedenen Orten gütlich gethan uttd total betrunken. Die Poli ei hatte ihn schließlich auSge- kundschaftet und wir waren Zeuge wie er in eine Droschke gepackt und nach dem Polizeihause tranSportirt wurde. —ob— Schreiber dieses hat in jüngster Zeit zwei Fälle erlebt, die ihn veranlassen, hiermit einen Beitrag zur Bi er frage, die jetzt so viele Köpfe und — Kehlen be- schäfligt, anzuregen, nämlich die Frage, ob man verpflich tet sei, schlechtes Bier anzunehmen und zu bezahlen. Auf einem Ausfluge nach Th. bestellte ich mir in der dortigin großen Restauration ein Töpfchen Felsenkeller, und da ich selbigen aus dem Steiger in Potschappel mehrmals besser getrunken, als in Dresden, wo man ihn jetzt selten ohüe Stich, an den meisten Orten leider in einem wahrhaft essigähnlichen Zustande bekommt, so hoffte ich auch dort einen guten Trank zu erhalten, wurde aoer in dieser Höff- nung arg getäuscht. Räch dem ersten Schluck rief ich ^i- nem vorübergehenden Kellner zü: »Sie, das Bier ist ja sauer, das kann ich nicht trinken l" Allein besagter Kell ner that, als höre er dir- nicht und kümmerte'^lch flicht Um bei, daS »»» ^>>» »»»»»»»»»»»«,« ,,»>> saure Bier kann ich nicht trinken!" Der Kckkner na das GlaS, trank daran- (that, nebenbei gesagt.' einest niht herzhaften Zug, wahrscheinlich um den Geschmack recht: dentlich wegzukriegrn k), ging damit fttt (wahrscheinlich i
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