Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186001137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-13
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.01.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ kt Tageblatt für y. tagt. Mora. 7 U. -t werden ä Kpaltzeile 5 (Sonnt, bi- m der Expedition u. Waisendausstr. ö. 13. .RS'e Unterhaltung und Geschäftsverkehr. enommen — Durch di« Aal- Post vierteljährlich Mitredacteur: Theodor Droklsch. 2'Rgr. Sm^elneNummern ^ Eö . U ) angenommen : Johannes-Alle« Freitag, den 13. Januar Dresden, den IS Januar. — Sc Maj. der König hat den bisherigen Gesandt« fchafts,Mache Wolf Hugo v. Lindenau zum Legations« secwlair bei der k. Gesandtschaft zu Berlin ernannt. — Se. Maj. der König hat in einer am S. Jan. dem großherzogl. und Herzog!, sächs. Ministerresidentcn Oderhvfmeister und Kammerherrn v. Loewenfels ertheilten Particularaudiknz die Schreiben entgegengenommen, wo« durch derselbe in gleicher Eigenschaft eines Mmisterresiden- ten Stilen Ihrer Durchlauchten der Fürsten von Schwarz» du g Sondershausrn, Schwarzburg-Rudolstadt, Neust äl» tere Linie und Reust jüngere Linie am hiesigen k. Hofe beglaubigt wirb. Uui - Vorgestern Abend hat in den Seilen der zweiten Etage drö k Schloss-S der erste diesjährige Hofball statt« gefunden. Das Ballsest war ein sehr glänzendes und belebt,s un» währte bis nach 1 Ubr, wo die allerhöchsten Herrschaften sich ,n ihre Gemächer zurückzrgen. Die Zahl der anwesenden Personen mochte gegen 600 be« tragen. — Der Direktor der Leipziger Gewandhausconcerte, V. Rietz, ist an ReissigerS Stelle zum Hofkapellmeister be rufe», worden. — Nach einer Angabe der „Gartenlaube" ist das Brrmögm der Schill,rst,ftung bereits auf 125,000 Lhlr. angewachsen. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Heute Vorm 9 Uhr gegen Fr. Wüh. Kretzschmar wegen Hausfriedensbruchs mit Gewalt; halb 11 Uhr gegen Joh. Ar. Schulze wegen Körperverletzung. — Das Abriß« und Geschäftshandbuch der königl. Haupt- und Residenzstadt Dresden für daü Jahr 1860 wird vom nächsten Montag den 16 l. M. Vorm. 9 Uhr an in der Luchhandlung von Ch. G. Ernst am Ende, Srestraße 13, auögeg,bey. — In der DampsschifffahrtSrestauration deS Herrn Helbig wild den 18. Jan. die alljährllche Versammlung des sächs. Sch ffervereins abgehalten. — Im vorigen Jahre sind in Sachsen II Aktienge sellschaften zu Stande gekommen, 10 unausgeführt gtblie« den. Als vorgeschlagene neue Eisenbahnlinien werden ge nannt: Chemnitz-ttnnaberg Eommotau, Schwarzenberg« Anuabrrg, Leipzig-Grimma-Döbeln, Lommatzch-Meißen- Dresden, Sköderau.Finsterwalde, CottbuS-Guben, Gößnitz- Gera, Zitiau-Tchönau-Warnödors. — Dem hiksigm Pianosorte.Jnstrumentmacher Bern hard Röhler ist es gelungen, ein Pianoforte.Prdal in Flü gelform, zwei volle Oktaven umfassend, herzustellen, da sich sowohl in Bezug auf Eonstrurtwn — gleichzeitig den Lon acht- und sechzrhnfüßig bietend — als durch Lori- schönheit auSzeichnrt und sich deS ungetheilten Beisall- der Kenner, an deren^Spitze Herr Hoforganist Schneider steht, erfreut. — Am 9. Januar Abends 6 Uhr fand eine Haupt versammlung des königl. sächsischen AlterthumSverein- unter dem Vorsitz Sr. Königl Hoheit deS Prinzen Georg statt. Zunächst wurde mitgetheilt, daß Ss. Maj. der MniK dem Verein die Summe von 150 Lhalem hat überweisen lassen, als Beihilfe zu dem Kostenaufwand, den der am 18. Mai vorigen Jahres erfolgte E nsturz des Dickengewölbes eines der Säle im Palais deS großen GarienS verursacht hat. Herauf wurde der Versamm lung angezeigt, daß der Stadtralh dem Verein mehrere Alterthüm,r übergeben habe, von denen «ine mit dem Etadtwappcn versehene große metallene Reisiflasch» nebst zwei an «-.fernen Keltm hängende Echandste ne zur An sicht Vorlagen. Diese Schanvsteine haben die G.stalt einer kreisrunden plaltqrdrückien Flasche, auf deren einer Seite zwei sich b,kämpfende Frauen m»t aufg löst,» Haaren in buntbemaltem Relief dargestellt sind. Diele Schanvsteine, auch Büll.Ifl itchen genannt, waren in früherer Zelt >n der Hausflur des RathdauieS neben den Femreimrrn und an derem Geiäih aufgrhär'gt und Hallen die B stwmung Frauen, welche durch öffentlichen Zank und Raufhänd.l die Ruhe stö.ten, bei ihrer Ausstellung an den P.angcr mit den Ketten um den Nacken gehangen zu weiten. Eine Strafe, die bei dem Gewrcht von ungefähr 20 b:s 25 Pfund auch körpe.lich sihr unb quem sein mußte. — Solche Schandstrine und Bütlelstaichm waren in den meisten nordveulschen Städten vorhanden und siid deren zwei noch heule in dem Rathhause von Freiberq zu sitzen. Darauf hielt Herr Graf v. Ueltrrobt - Echarf-ruck «inen auSgesühlien Voitrag über deutschen Mnneg.sang, in welchem derselbe zunächst dir aus dem Ritterthume her« vorgegangenen Heldengedichte charakterisirte und auf deren Gliederung in die Sagenkreise der Nebelungen, Karl- deS Großen und Aitu'S, sowie auf die mehr historischen Dich tungen hinwieS, welche in den Kämpfen der Guelfen uttd Gbtbellinen wurzeln. Der Vortragende schilderte sodann da- dichterisch« Leben am Hofe des Landgrafen Hermann
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite