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Dresdner Nachrichten : 20.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186001202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-20
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.01.1860
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KLUKLNK Unterhaltung Md Geschäftsverkehr. (Sonnt, bis L U ) angenommen — ln der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. 6. M 2V. Mitredacteur: Theodor Drokisch. Freitag, den so. Januar Skbonn. dterieftShrttch 20 Rar S« unentgeidt. Lieferung in's vurch die Kgl. Post vierteijthrttch rr Rgr Einzelne Kummer» 1 Rgr I8M Dresden, drn 20 Januar. — Der au die Stelle des verstorbenen v. Beger als Rector der Neustädtcr Realschule gewählte 1> Masius wird, nach der .Magd. Atg.", demnächst dem Cultusmini- sterium zur Bestätigung präsentirt werden, welche ihm bei dem großen literarischen Rufe, der Masius voraugeht, und bei dem ausgezeichneten Ausfälle seiner Probelektion, ob gleich er Ausländer ist, kaum versagt werden wird, zumal Masius ein ehrenvolles preußisches Prüfungszeugaiß vor- legen kann, auch bereits i» Sachsen in Annaberg angestellt gewesen ist. — Öffentliche Gerichtsverhandlungen: Heute Borm. 9 Uhr gegen Johanne Marie Tyer. verehel. Schlegel wegen Diebstahls; halb 10 Uhr gegen Carl Gottl. Wilh. Weber wegen Partnern; halb 11 Uhr gegen Carl Aug. Hellmuth wegen Diebstahls. — Die Lotterie des Frauenvereins wird Montag den 6. Februar gezogen, und werden daher die Loose zu derselben, welche in der Wollhandlung von Münch (sonst Winter), große Frauengaffe Nr. 18, zu haben sind, um so nm-r empfohlen, als 138 sehr hübsche Gewinne von Fortunes Wohlwollen -u euvarcen sind. — Das Dirccronum de§ Vereins zum Schutze der Lhiere zeigt an, daß der k. sächs. Hosrath, Herr Freiherr L. v. W., mit be-n Ausdruck des herzlichsten Wunsches, daß der Zweck des gedachten Vereins mehr und mehr gc- fürdett werde, demselben die Summe von 40 Lhlrn. ge schenkt hat. — Frau Clara Schumann wird Mitte künftigen MonatS bei ihrer Durchreise von Holland nach Wien hier zwei Soireen veranstalten, denen die allgemeineTheilnahme nicht fehlen wird. Von Wien wird diese Künstlerin im April zur Saison nach London gehen und dort wiederum, zum Lheil mit ihrer Schwester, Frl. Marie Wieck, unse rer trefflichen Pianistin, zusammen concertiren. Letztere, Fil. M. Wieck, verweilt nämlich schon seit neun Monaten in London, ist dort hoch verrhtt und giebt irr den ange sehensten musikalischen Familien erfolgreichen Unlemcht im Klavier und Gesang nach der bewährten Methode ihrer Vaters, Friedrich Wieck. Bride Schwestern werden nach beendigter Saison im Spätsommer aus England wieder nach Deutschland zurückkehren. — Bei Fortschaffung der großen Hänge-Esche aus Flrmming'S Hof (die übrigens nebenbei bemerkt, wie man au- guter Quelle weiß, von dem zeitherigen Besitzer nicht verkauft, sondern unentgeldlich überlaffen worden ist) boit man abermals wahrgcnommen, daß rS in Dresden an geeigneten Wäger, und Vorrichtungen zu Fortschaffung derartiger größere: Lasten gänzlich mangelt und deshalb Menschen und Vieh sich über die Macht anstrengen müs sen. Die Dresdner huldigen doch sonst gern dem Fort schritt, sollte rS denn da nicht möglich sein, daß auch die sem Mangel auf angemeffenr Werse abgedolfen wirb? — Bei den gegeuwärtig so häufig vorkommenden Bauverär.dkrungen har man unter Anderem Gelegenheit, zu sehen, wie in Nr. 28 der Wilsdruffer Straße eine äußerst zweckmäßige Entlastung des LnppengehäuseS vom Civilingemeur Jäger herg,stellt ist. Diese sehr einfache und billige Art der Entlastung kann allen Hausbesitzern mit Recht auf das Angelegentlichste zur Nachahmung em pfohlen werden. — Das Genie bricht sich fast stets freie Bahn und geht selbstständig, daö Talent aber wird meist durch zu fällige Ereignisse geweckt, erkannt und in Wirksamkeit ge- : bracht. - - Letzteres ist an I. Rietz, unserem neu eimre- ! tcnden Hofkapellmiister, zur Wahrheit geworden. Bevor bersell'e nach Leipzig berufen rr-mde, war er Direktor de- ! städtischen Musikchors zu Düsseldorf. Die Kräf-e diesem Künstler überstiegen früher kaum die Mittelmäßigkeit, wir dies in einer kleinen Stadt nicht anders zu erwarten war. I. Rietz wußte durch seine Entsch edenheit, die ihm rigr» ist, diesem Musikchor den rechten Sinn für die Kunst ein zuimpfen und bracht« dasselbe sehr bald auf eine höher- ! Stufe. Die Winterconrerte fingen an, Vortreffliches zu ! leisten. Er pflegte in denselben alljährlich die L-moU- Sinfonie von Beethoven aufführen zu lassen, mit einer Genauigkeit, die stets in Erstaunen setzte; denn jeder In« strumenrist kannte seine Rolle auswendig. Als nun im ^ Jahre 1843 oder 44 unter Mendtlssohn-Bartholky in ^ Düsseldorf cm großes Musikftst gefeiert wurde, ließ I. i Rietz jene Sinfonie aufführen und überraschte durch groß? i Präcision alle Zuhörer. Zurückgelehrt nach Leipzig, sprach i sich Mendelssohn-Barihofty darüber aufs Günstigste aus l und gab dadurch Veranlassung, daß nach seinem Lblrden ! Rietz nach Leipzig Hemsen wurde und in weiterer verket- ! tung nun der Unsere geworden ist. - Wie alljährlich, versammelte KrafftS Restauration j auch am Dienstage ihre Stammgäste zu einem gemüthli- - chrn Souper und Ball in ihren freundlichen, trich mit ! Blumen decomten Raumen. Der Besuch war ein zahl--
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