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Dresdner Nachrichten : 07.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186002070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-07
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.02.1860
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. SLr!"SNL°^ Sonnt, bi- t U.) angenommen —.—Durch di« Kgl. Post vierteljahmch L (SolMt- bi-ru.) , in d« Expedition: Johannes-Allee «. Waisenhausstr. 8. Mitredacteur: Theodor Droktsch. r»Ngr- Einzelne Stummem ' Ni 38. Dienstag, dm 7. Februar 18M Dre-den, den 7. Februar. — Se. k. Hoh. der Kronprinz ist vorgestern Abend j7 Uhr, I. k. Hoh. die Frau Kronprinzessin gestern früh halb 7 Uhr nach Karlsruhe gereist. — Wie man hört, hat Herr Schloß die Partie für Herrn Rudolph tn der Oper „Dinorah übernommen und wir haben vielleicht diese Woche noch Gelegenheit, ihn da rin zu hören. — Vorgestern gelang eS den Pplizeibeamten auf dem Leipziger Lahnhose hier, bei Ankunft VeS Berlmer Zuse hen vor Kurzem auS Prag desertirten Corpora! Mathiasch, welcher die RegimentSkasse um einige Lausend Gulden bestohlen hatte, zu ergreifen und zu verhaften. Derselbe saß, fein angezogen, in einem Eoupee erster Elaste, gerirt« sich als Graf und war mit einer Paßkarte legitimirt, die er in Böhmen dem Fleischhauermeister Anton Zippe ent wendet hatte. Als man ihn visitirte, griff er in die Lasche und brachte einen vollständig geladenen Revolver heraus, den ihm jedoch ein Genöd'arm schnell auö der Hand entwand. — Von Domann'S Post« und Eisenbahnbericht ist soeben die «»«berichtigte erste Ausgabe für das Jahr I86Ü erschienen. Ein ausführlicher lithographirter Plan aller sächsischen Eisenbahn- und Postrouten giebt dem nütz- lichen Büchelchen einen noch höheren Werth. Der Preis mit Karte ist 4L Ngr., ohne Karte 4 Ngr. — Im dringendsten Interesse der Glieder der DreSd- ner Einwohnerschaft und ihrer Gäste richten wir an die Herren HauSeigenthümer die Bitte, die Trottoirs vor ih ren Häusern recht ordentlich und täglich mehrmals zu be streuen, denn nichts würde ihr Gewissen sicher mehr bela sten, als wenn sie schuld sein sollten an Arm- und Bein brüchen, ja wohl sogar an gebrochenen Genicken oder son stigen kleinen Unannehmlichkeiten des menschlichen Lebens. Die Herren GenSd'armen aber ersuchen wir ebenso drin gend wie ganz ergebenst, bei ihren Gängen durch die Straßen auf diejenigen HauSwirthe ihr Auge zu richten, welche unserer ersten Bitte auch fernerhin kein Gehör schenken, und wenigsten- dafür Sorge zu tragen, daß aus solcher HauSwirthe Laschen einige Thaler hinüber wan dern in die Polizeistrafkasse, denn irgend ein Angedenken an solche gebeinbrechende Zeit müssen die säumigen HauS wirthe doch auch haben. — TS möchte Einem jetzt angst und bange werden, wenn man in die Lage kommt, Kindtaus» geben zu müs sen. Wir erwähnen als Beispiel folgenden Fall. Ein Kindtaufövater geht Gevalterbitten. Er kommt zum .er sten intimen Freunde, — es wird ihm abgeschlagen; eic geht zum zweiten, dritten, vierten, — abgeschlagen; et wendet sich an einige ihm befreundete Frauen,, vielleicht daß es ihm beim zarten Geschlecht gelänge, rin bereitwil liges Herz zu finden, — wieder vergebens I Und so durch wandert er das ganze Register seiner Freunde und Freun dinnen, dem unbescholtenen und rechtlichen Manne wird es von nicht weniger a» dreizehn rund und rein abgi, schlagen, trotzdem daß mehrere seiner Bekannten vollkom men in der Lage waren, seinem anspruchslosen Wunsche nachzukommcn. Vier Lage lang irrt der betrübte Mann umher auf Gevatterbitten, bis sich seiner zu guter Letzt noch eine mitleidige Nachbarin erbarmt, die in kurzer Zeit allerdings 17 Mal Gevatter gestanden hatte. ES-entsteht nun die Frage, ob es christlich ist, solchen Liebesdienst aus nichtigen Gründen zu versagen, und ob überhaupt Seiten der Kirche hierüber nicht eine maßgebende Bestimmung am Platze wäre? Gar zu betrübend ist solcher Kall für einen Mann, dessen Beruf ihm ohnedies wenig Zeit für Besorgung seiner Familienangelegenheiten übrig läßt, und fast möchte ihm die ganze heilige Handlung in Zukunft verleidet werden und ihm als Schreckbild erscheinen. —-Uvk. Das vom Herrn Professor BilS gezeigte unerklärliche Verschwinden seiner Frau haben wir in ähn licher Weise von dem berühmten Houdin in Paris gele sen, Die Nummer 46 der Zeitschrift »Europa- vom Jahre 185V enthält eine kurze Biographie dieses berühmten La« schenspielerS und Mechaniker-, und es ist ü. A. gesagt,- daß, als er in den vierziger Jahren von der ftattzöft Akt-' gierung nach Algier gesandt worden, er daselbst auf ganz' ähnlich« Weise einen erwachsenen Araber habe verschwin den lassen, welcher aber den darüber erschrockenen und ge flüchteten Zuschauern an der Lhür wieder entgegengekom- men sei. > — Am Sonntag Abends gegen 7 Uhr bemerkte mani in der Gegend nach Potschappel ein« FeuerSbrunfl, welche ungefähr drei Viertelstunden währte. — Die interessanten mikroskopischen Vorstellungen deS Herrn Professor Hasert werden mit morgen ihr Endh' erreichen. . , , —k. Der längst ersehnte Wunsch- einmal «in EoN- cert für Streichinstrumente von sämmtlichen vereinigten Civilmusikchörtn aufzusühren, ist uns nun endlich in Erq
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