Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 16.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186002162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-16
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.02.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tageblatt für h. tägl. Mora. 7 » Spaltzeile 5 Pf, werden (Tonnt, bi« L L.) angenommen in der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhau-str. ü. L.W Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Lurch die Kal. Post vierteljährlich S»Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr Mitrrdacteur: Theodor Droklsch. 47. Donnerstag, de» 18. Februar 1860. Dresden, den 16. Februar. — Das Ministerium deS Innern findet sich vrran- laßt, außer denjenigen Gegenständen, deren Einbringung aus Böhmen über die diesseitige Grenze mit Rücksicht auf die in einigen Gegenden von Böhmen herrschende Rinder pest untersagt worden ist, bis auf Weiteres für den gan zen Grrnztrakt zwischen dem Königreich Böhmen und dem Regierungsbezirk Budissin die Einbringung vonSchafoieh, Ziegen, Schweinen, insoweit diese nicht auf der Zittau- ReicheNberger Eisenbahn in Etagenwagrn eingebracht wer den, ferner von Heu, Stroh, Fleisch und sonstigen Lhei- len der nurgrdachten Lhiere, so wie von allerartigen Ab fällen von selbigen zu verbieten. — Die neueste, auf amtlichem Wege allhirr einge gangene Nachricht über den Stand der Rinderpest in Bödmen, ä. ä. Prag 12. Frbr., lautet: »In dem Zeit abschnitte vom 28. Jan. bis 5. Febr. trat die Rinderpest neuerlich in 2 Ortschaften, und zwar vereinzelt in Trnowa im Bunzlauer (dort nicht aufzufinden, es findet sich aber ein Lrnowa im Prager Kreise südlich von Prag an der Moldau), extensiver dagegen zu Sedlec im Prager Kreise (dort nicht aufzusindrn, es liegt aber nach Nngewitter ein Sedletz in der Nähe von Kuttenberg im Ezaslauer Kreise, welches letztere von der Seuche ergriffen gewesen), in die Erscheinung und eS kam nebstdem noch ein einzelner Er- krankungsfall in der bereits verseuchten Gemeinde Hirsch berg vor. Der Chrudimer und Ezaslauer Kreis blieb von weiteren Seuchenvorfällen verschont. Im Ganzen wur den 26 Rinder befallen, von denen 8 der Seuche zum Opfer fielen, 17 als offenbar krank vertilgt wurden und 1 Rind im Krankenstand verblieb. Von den bis jetzt be fallenen 36 Ortschaften konnten 20 schon wieder als seu chenfrei erklärt werden, 13 andere gehen dem Ablause der vorgeschrirbtnen Beobachtungsperiode entgegen und rS ver bleiben demnach nur noch 3 wirklich verseucht. Bei einem Gesammtstand von 6204 Rindern ergriff die Seuche in jenen Ortschaften 256 Stück, von welchen 3 genasen, 12S sielen, 123 gekeult wurden und 1 Rind im Kranken stand verblieb.' (Dr. I) — Ohne irgend rin» Anregung von außen abgewar tet zu haben, hat der hiesige pädagogische Verein, der jetzt ziemlich 200 Mitglieder zählt und die meisten Lehrer un serer Stadt in sich vereinigt, schon im vorigen Jahre be schlossen, die 100jährige Wiederkehr des Geburtstages PntttS um so weniger unbeachtet vorübergrhen zu las sen, als Dinter nicht bloS im Allgemeinen für Staat, Kirche und Schule sich überaus große und bleibende Ver dienste erworben hat, sondern auch als Direktor deS Hie gen Schullehrer-Seminar- in Friedrichstadt speciell für Sachsen und ganz besonders für Dresden das Interesse aller Gebildeten in Anspruch nehmen mußte. Dem zu Folge gedenkt der genannte Verein, in Verbindung mit dem Friedrichstädter Schullehrer-Seminar, den 29. Februar — den eigentlichen Festtag — in MeinholdS Saal durch einen Actus, wobei einer der ältesten und zugleich geach- leisten und hervorragendsten Pädagogen hiesiger Stadt die Rede halten wird und wozu all« Freunde der Schule tin- geladen werden sollen, und durch ein sich anschließendes Festmahl in würdigster Weise zu begehen. Eben so wird an demselben Lage der pädagogische Verein im Plauen- schen Grunde, unter Betheiligung der Lehrer-Konferenzen in i en benachbarten Ortschaften durch Rede, Gesang und Festmahl der Verdienste des AltvalerS Dinter sich erin nern. Endlich wird die Nummer der Sächsischen Schul zeitung, welche dem Festtage unmittelbar vorauögcht, als Festnummer in zwei Artikeln Dinter- Leben und Wirken ihren Lesern in angemessener Weise vorführe». (E. Z) — Dem hiesigen Vereine zum Schutze der Lhiere ist von L. W. ein Geschenk von 20 Lhaler übermittelt worden. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Am vorigen Donnerstag stand der hiesige Schänkwirt- I. L. Vollsack vor dem öffentlichen Gericht, angrklagt einer Unterschlagung und des Wuchers. Er hatte im vori gen Jahre von dem Gutsbesitzer Seifert aus Grumbach einen von dem Gastwirth Hclbig in »Stadt Chemnitz" allhier girirten und auf 200 Thlr. lautenden Wechsel mit dem Aufträge erhalten, denselben zu verkaufen. ES war dies auch geschehen, nachdem man sich geeinigt, daß von diesen 200 Lhlr. 20 Lhlr. für den üblichen Decott und die Vermittelungsgebühr in Abgang kommen sollen. Vollsack aber hatte von den zu zahlenden 180 Lhlrn nur 30 Lhlr. an Hrn. Helbig gezahlt, behauptete aber, an diesen 55 Lhlr. und an Seifert 125 Thlr. abgeltefert, mithin seine Verbindlichkeit erfüllt zu haben. Diese jedoch beschworen rS Beide, daß dies eine Unwahrheit sei. Sodann hatte er im Oktober 1858 einem Steuerbramten einen auf 40 Lhlr. lautenden Wechsel mit 35 Lhlr. honorirt. Als aber der Lautbetrag zur Verfallzeit nicht gedeckt werden konnte, hätte er sich rin zweites, auf 10 Thlr. höher gestellte-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite