Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-04
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.03.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
O Tageblatt st- Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Sonnt, bis 2 L.) angenommen «LS'-'E-- <r, - ° d ° k Dr ° eisq. MT Sonntag, dm 4. März Ubonn. vierteljährlich SO Rar. bet unentaeldl. Lieferung in'< Hau«. Durch die Kgl. Post vierteljährlich r»Ngr. Einzelne Stummem 1 Ngr 18S« Dresden, den 4. März. j — Se. Maj. der König hat dem Oberleutnant und Adjutant v. Schröter vom 1. Reiter-Regimente, die nach- gesuchte Entlassung aus den Kriegsdiensten, mit Erlaub« niß zum Tragen der Armee-Uniform, sowie dem Assistenz- Arzt 0. Heinigke vom SanitätS-Corps die erbetene Ent lassung aus der Armee bewilligt. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Wir fassen heute die Gerichtsverhandlungen der letziver- ^ gangencn Lage ihrer geringeren Bedeutung halber in ei- - nen Bericht zusammen. Am 29. Februar wurden zwei ! Hauptverhandlungen abgehalten; l ie erste gegen den Dienst» j knecht S. H. Meitzner auS Linda, der aus einer verschloss > sen gewesenen Lade seines Eollegen Zschoch in Neukirchen ^ 15 Thlr. gestohlen hatte, und zwar auf ausgezeichnete j Weiie, indem er sich eines Nachschlüssels bedient hatte, um ^ das Schränkchen zu eröffnen, in welchem der Schlüssel ' zur Lade befindlich gewesen. Er wurde deshalb, da er zeither noch unbescholten war, mit 4 Monaten Gefängniß bestraft, auch ihm ein Monat davon für erlittene längere > Haft zu Gute gerechnet. Er hatte sich zum Vertheidiger ! den Herrn Advocat Lohrmann erkoren. — In der an ! demselben Tage stattfindenden zweiten Hauptverhandlung i erschien der bereits zweimal mit Gefängniß und je einmal mit Zucht- und Arbeitshaus bestrafte F. A. Seidel auS Lückendorf. Er hatte das kühne Wagniß unternommen, in der Nacht vom 23. zum 24. Sept. v. I. mittelst Er brechens zweier Lhüren in die Gesindestube des Gutsbe sitzers I. G Voigt in Kesselsdorf zu gelangen und aus derselben mehrere Kleidungsstücke zu entwenden, deren G.lammtwerth nicht mehr als 3 Thlr. 5 Ngr. betrug. ^ Da er unter den Artikel 300 fiel, so war wegen dieses ! ausgezeichneten Diebstahls 1 Jahr Zuchthaus das Min- ^ beste, was ihn treffen konnte. — Am 1. März befand sich rin beoauernswerthes Schwesternpaar, Eamilla und An- ^ tonie K, zwei bisher ganz unbescholtene Mädchen, vor ! dem öffentlichen Gericht. Die Erster« war beschuldigt, ! einem hiesigen Magazinbesitzer, der dem sie in Condition ! stand, eine Anzahl Damendekleidungsstücke entwendet, die Zweite, hiervon gewußt und Partirrrei getrieben zu-haben. ! Camilla war ihrer Vergehen geständig; jedoch war fast ! vollständiger Ersatz vorhanden. Sie wurde mit 1 Jahr ! Arbeitshaus belegt, deren Schwester jedoch in Mangel je des thatsächlichen Beweises von der Anklage freigesprochen. ! — In der am 29. v. Mts. abgehaltenen Stadtver- > ordnetensitzung bewilligte das Collegium dem Direktor der orthopädischen Heilanstalt, Hrn. Nchsche, zu drei Vorle sungen gegen 2 Stimmen den Saal. Stadtv. V. Stübel brachte dm in der Sitzung am 2. November v. I. bei Gelegenheit deS Vortrags über die Anlegung von Pro menaden auf der äußern Bürgerwiese gestellten Antrag in Erinnerung, nach welchem über die Bepflanzung von ver schiedenen Landschaftsgärten Voranschläge eingefordrrt und d-m Collegium mitgetheilt werden möchten. Da» Colle gium beschloß, oben bemerkten Antrag beim Stadtrath« in Erinnerung zu bringen. Stadtv. Poppe berichtete über nachträgliche Genehmigung der bei Gelegenheit der Legung steinerner Wasserleitungshauptröhren auf den Kreuzungen der großen Plaurn'schen und DippoldiSwalder Gaffe, Ei- donien- und Carola« und Reitbahnstraße angebrachten Fcuerlöschapparate, wodurch bei einem Brande die Spei sung der Spritzen erleichtert wird. Da die- als ungemein praktisch sich herausjtellt und eS wünschrnswerth wäre, auch in den andern Stadttheilen solche anzubringen, be willigte das Collegium nachträglich das hierzu nölb'g ge forderte Postulat. — Stadv. Gerlach erstattete «dann Bericht über die Rechnung der v. Tüntz'schen Stiftung (Dresdner Anzeiger) und über die Vrrtheilung de» Dis positionsquantums. Hiernach sollen der Altstädte» Speise- Anstalt 50 Thlr., eine höhere Quote dem zu begründen den Asyle für hier nicht heimathsberechtigte Personen über wiesen und das Uebrige zur Errichtung einer Fontäne ver wandt iwerdrn. Da stiftungsgemäß als Hauptzwecke Vermehrung des Bürgerhospnalfonds, Begründung obge dachten Asyls und Verschönerung der Stadt, als Neben zwecke aber nur Unterstützung der Speiseanstalt und teS Vereins zur Hebung des sittlichen Gestühls der Dienenden ausgestellt sind, andererseits aber dem Stifter auf Lebens zeit ein Mitvorschlagsrecht zusteht, so hatte die Deputation sich veranlaßt gesehen, ihr Befremden auSzudrückrn, daß der Bürgerhospitalfond übergangen worden sei. Hierauf fanden nachfolgende Wahlen statt! s) zur Wiederbesetzung der durch den Tod des LohgerbermeisterS Jul. Strubell erledigten Stadtbezirksvorsteherstellr im VH. Bezirk, woju den Stadtverordneten dem Stadtrathe drei Candidaten vorzuschlagen find, die Herren Albert GermanuS Roch, Privatmann, Friedrich Albert Jüngst, Kaufmann, und Daniel Sigismund Diesend, Weißgerbermeister; d)* zur Deputation für die Berathung über die Ausführung de» Projekts zur Erbauung einer dritten Eldbrücke die Stadt-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite