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Dresdner Nachrichten : 05.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-05
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.03.1860
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Sonnt. bis 2 U.) angenommen " u. WaisenhauSstr. 6. 65. Montag, den S. März Abonn. vierteljährlich -0 Rar. bet unentgeldl. Lieferung tn'< Hau«. Lurch dt» «gl. Post vierteljährlich 2»Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr 186V. Dresden, den 5. März. — Vom 2. März schreibt man aus München: Der Großherzog von Toscana wird morgen früh mit dem Eilzug nach Dresden abgehen. um seinen hohen Verwand ten am dortigen Hof einen längern Besuch abstatten. Ein k. Salonwagen ist ihm für die Reise auf der Eisenbahn zur Verfügung gestellt. Bemerken-wrrth ist, daß in den letzten Lagen eine nicht unbedeutende Anzahl toskanischer Nobili, die zugleich mit der großherzogl Familie im ver- floffenen Jahre ihr Vaterland verlassen, in den letzten La gen hier sich eixfanden, um dem Großherzog ihre Huldi gung darzubringen. — Die französische Thronrede, die wir theilweise nach dem „Dr. I' mitgetheilt haben, ist das umfang reichste Telegramm, das bisher auf dem Conrinente ver öffentlicht worden ist. Die Thronrede umfaßt 1464 Worte, und betragen die Lelegraphenkosten für dieselbe mehrere Hundert Lhaler. Dank den Anstrengungen der königl. Telegraphen-Dirertion und der sämmtlichen brthei- ligten Beamten, ist es möglich gewesen, daS umfangreiche Aktenstück in verhältnißmäßig größter Beschleunigung nach hier zu befördern. — Diejenigen, welche noch alte 5thälerige Bankno ten der landständischen Bank zu Budissin haben, machen wir nochmals darauf ausmerksam, daß die Auswechselung derselben mit dem 1. März d. I. in Bautzen geschlossen ist, und dieselben mit dem 1. August d. I. keine Geltung mehr haben. - -> ! . —88— Wer die von Zeit zu Zeit in unfern öffrnt- lichen Blättern austauchrnden Heträthsanträge mit Aufmerksamkeit liest, dem kann eS nicht entgehen, daß dieselben immer nach einer Schablone entworfen sind, und es wäre wirklich erwünscht, zu erfahren, ob auf diese Weise eine Verbindung rralistrt worden ist, ttnd ob der Suchende bet einer Dame alle die guten Eigenschaften, Talente und hauptsächlich disponibles Vermögen ge funden hat, welches er alles im Voraus zu wissen bean sprucht, bevor er aus seinem Inkognito herauSzutreten für gut findet, und den beleidigenden Ausdruck «egen Man gel an Zeit als Entschuldigung ansührt, sdnach eine Verbindung aus Lebensdauer nur so Nebenbei anknüpfen will, wenn nur die Hauptsache, das Geld, nicht fehlt. Was aber seinen Charakter, seine Gewohnheiten, sein ei genes Vermögen und überhaupt seine Vergangenheit be trifft, so müßten auch diese Punkte einer vorherigen sorg fältigen Prüfung unterliegen, wo nicht, so könnte nur «in schütz- oder älternloseS Mädchen dergleichen Maßregeln für unnöthig erachten. Wenn aber, was selten geschieht, «in mittelloses Mädchen zu einer solchen Verbindung auf- gefordrrt wird, und also nur Jugend, Gesundheit und Sinn für Häuslichkeit vorwalten soll, so ist in vielen Fäl len anzunehmen, daß sie zur Krankenpflegerin bestimmt, welche nicht vierteljährig auskündigen kann und sonach den Austausch ihre» Mädchennamens gegen eine etwaige Titulatur sehr oft theuer bezahlen mußte. —g.— Scherz bei Seite— es giebt allerdings ei nen Eiswurm und zwar in der Mythologie der Zend- Bölker. Ahriman, das böse Princip, im Kampfe mit Or- muzd, dem guten, erschuf sich viele Geister der Finsterniß, darunter die Eis-GbauleS. Sie Hausen auf der höchsten, mit ewigem EiS bedeckten Spitz« des Ararat in einem Schlunde unter der Arche HoSrot Noah'S und erscheinen als dämmerig blaue, unheimliche Wesen, di« augenlose Blick« auf den Verwegenen werfen, der sich ihnen naht, bis er endlich im Wahnsinn untergeht. Von ihnen stammt der Eiswurm (Kirm i yehk), eine kleine durchsichtig blaue Eisschlange mit rubinfarbenen Augen Nur wer der Hölle trotzen kann, naht ihr ungestraft. Die Sage meldet von Dusd Mohamed Chan, daß er einst ein armenisches Dorf geplündert und die Bewohner als Sklaven mit fortgesührt habe. Unter ihnen war ein junger Christ mit seiner Braut; der drohte mit Gottes Strafe, worüber der Chan zuerst in Zorn, dann in Wahnsinn verfiel. Die Aerzte gaben ihn auf, da ihm ja nur der EiSwurm (also ein homöopathisches Mittel) helfen könne, und den ge trau« sich doch Keiner zu holen. Aber der junge Arme nier ging und erlangte unter dem wunderbaren Beistände eines Heiligen einen solchen Kirm i yehk — und dieser EiSwurm verhalf dem Chan wieder zu seinem Verstände und dem Brautpaar zu seiner Freiheit und großem Reich- thume. De« ist die alte Mähr der Parsen vom EiS- wurpre. — — lieber den Cotillon. Daß der Cotillon ein höchst schädlicher Tanz ist, «ollen wir beweisen. Nimmt man einen Cotillon im Durchschnitt zu 20 Paar an und die vortanzenden geschnürten Jünglinge bringen nur 10 Touren in Ausübung, so sind das 200 Touren, die ab getanzt werden Nlüssen. Da nun ohne Uebertreibung an genommen werden kann, daß eine Dame, besonder» wenn sie bildende Lanzanstalten besucht hat und «ine brillante l
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