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Dresdner Nachrichten : 22.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-22
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.05.1860
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Tageblatt für WL7M.LA» Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Gönnt, bi- r U.^ angtno«»»» . Durch di« -^l. Post vtertelftchmch Nitndacteur: Theodor Droktsch. u.) . tn der Expedition: Johannes-All« «. Waisenhausstr. 6. r»Ngr. Einzelne Nummer« 1 Rgr Dienstag, den 22. Mai 186«. Dresden, den 22. Mai. — S«. Maj. der König hat den Commandanten des 4. Jäger-Bat., Oberstleutnant Freih. v Falkenstein, zum Obersten und Commandanten der Leib-Jnf.-Brigade er. nannt, sowie die Versetzung des Commandanten deS 7. Jnf.-Bat., Major Freih. v. Wagner, zum 4. Jäger-Bat., als Commandant desselben, genehmigt und dem Major v. Lschirschky und Bögendorff von der 2 Jnf.-Brig. daS Commando deS 7. Jnf.-Bat. übertragen, desgleichen auch dem Leutnant Roßberg von der Commiss.-Lrain-Brigade dir wegen erlangter Anstellung im Civilstaatsdienste erbe tene Entlassung auS der Armee bewilligt und dem Ober leutnant v. d. A, Obersteuercontrolrur Moritz Camillo Raabe, nachträglich dir Erlaubniß zum Tragen der Armee uniform erth«ilt. — Se. Maj. der König hat dem GutSauSzügler I. G. Weinert in Strehlen bei Gelegenheit seiner wegen Al ters und Kränklichkeit erfolgten Enthebung von derFunc- tion eines Gerichtsschöppen in Anerkennung seiner langjäh rigen treuen Dienstleistungen die zum Verdienstorden ge hörige Meda'lle in Silber verliehen. — Nachdem Se. Maj der König ein werthvolles Otlgemälde, II. kk^-HH. der Prinz und Frau Prinzessin Georg von Sachsen zwei schöne Porcellan-Vasen, I. k. Prinzessin Amalie von Sachsen ein prachtvolles Por- cellan-Dejeuner als Gewinne für die National-Lotterie ge schenkt haben, beehrte auch I. Maj. die regierende Köni gin daS Unternehmen mit dem Geschenke einer kostbaren Ehatoulle, sowie II. kk. HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin von Sachsen mit einem Oelgemälde — ei ner Landschaft — von großem Werthe. Diese königlichen ! Gaben werden als hervorragende Zierden auf der AuSstel- lung glänzen. Bereits sind sehr ansehnliche Geschenke sür die bevorstehende Ausstellung «ngegangen von Nah und Fern von Industriellen, dem Kaufmanns- und Handwer kerstand«. Bon Wien, Prag, Constanz sind reiche Zusen dungen erfolgt, aus Hannover unter anderen sechs schöne Perlen. Von den Frauenvereinen zu Gratz, Nürnberg, Darmstadt, Braunschweig, Breslau, Chemnitz sind Zusen dungen angrkündigt. Die Ausstellung dürfte eine des gro- ßen NationaluntrrnehmenS würdig« werden. — Ueber einen von unS nach der „D. A. Z.» de- richteten Vorfall in hiesiger Diaconiffen-Anstalt geht dem ! .DreSd. Journ." folgende Mi «Heilung zu: .Die betr. Cor- j rrspondenz verlangt einig« hoffentlich ebenfalls „brachten-- j werthe" authentische Gegenbemerkungen. In dem Kran kenhaus der Diaconissenanstalt werden nicht sämmtlich« Verstorbene secirt, aus dem einzigen Grunde, weil leider bisher die Mittel fehlten, um einen Assistenzarzt anzustel- len; die Aerzte beschränken daher die Sektionen auf di« Fälle, in welchen «ine Untersuchung nach dem Lode zur Bestätigung oder rrsp. Verbesserung ihrer Diagnose für sie von Wichtigkeit ist. Einer von den Gründen, weshalb die Aerzte der Anstalt Besoldung eines" 'Assistenz - Arztes dringend wünschen, liegt also darin, daß dieselben die Sek tion aller Verstorbenen als Regel für ein gut organistrtK Krankenhaus anerkennen. Der Kall nun, auf welchen sich jene Correspondenz bezieht, betrifft «inen 69jährigen Herrn, welcher wegen Marasmus (Alterökrankhtit) in die Anstalt gebracht worden war, und welcher, als er verstor ben, in die Klaffe Derjenigen gehörte, welche die Aerzte der Anstalt wegen Mangels an Arbeitskräften nicht zu ftciren pflegen und an dessen Sektions in dem speciellrn Fall nicht gedacht wurde. Die Uebrrraschung der Ange hörigen durch den Tod des alten Herrn ist leicht erklär lich, da dieselben wahrscheinlich durch Beschäftigung ge fesselt, es versäumt haben, sich bei einem der zu regelmä ßigen Stunden in der Anstalt täglich anwesenden Aerzte nach dem Zustand des Kranken zu erkundigen. Da aber in der Expedition der Anstalt der Wohnort deS Verstor benen, .Poppitz", sür ein Dorf gehalten worden war und die Hausnummer deshalb nicht bemerkt, mußte, nachdem der Tod frühmorgens erfolgt, der für den Nachmittag des selben Tages versprochene Besuch eines der Angehörigen ab gewartet werden. Wäre dieser Besuch nicht erfolgt, so würde der übliche Stadtpostbrirf diese Anzeige am nächsten Morgen vollkommen zeitig genug überbracht haben. Jener Jrrthum erscheint aber um so verzeihlicher, als der Verstorbene im Journal als „Oekonom" verzeichnet war. Will man daher bei dem ganzen höchst irrelevanten Bor ganze ein Versehen oder einen Jrrthum annehmen, so , würde dies kein anderer sein, als in dem brstgeordne- ten Haushalt Vorkommen kann, und im strengsten Fall würde man folgerichtig nur den Wunsch deduciren können, daß sich die Expedition der Diakonissenanstalt «inen recht ausführlichen Plan von Dresden verschaffen möchte, und wenn einmal Mittel im Ueberfluß vörhanden sein sollten, einen immer bereiten schnellfüßigen Boten anzustellen. — Vorgestern eröffnet« der Direktor de- zweiten Theater-, Herr NeSmüller, sein Sommertheater im k. gro-
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