Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 07.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-07
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.05.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
'UMSLHW Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Lonm. bl» LU.) angenommen t (Gvnck tn de« Expedition u. Waisenhausstr. 6. Ü.) angenommen : Johannes-All« «itrrdacteur: Theodor Droht sch. M 128. Montag, den 7. Mai Abonn. vierteljährlich 20 Rar. bet unentgeldl. Lieferung in s Hau». Durch die lkgl. Post vierteljährlich r»Rgr. Einzelne »iummern l Ngr Dresden, den 7. Mai. > — AuS Wien, 3. Mai, schreibt man: Ein großer Theil der Papiere des Hrn. n. Bruck ist mit Beschlag belegt worben. Hr. v. Ranzonnrt, Kanzleidirector d,S KabinetSratheö, nahm der Familie alle jene Schriftstücke ab, welche die Unterschrift deS Kaisers trugen, und natür lich auch da» Dokument, durch welches der Minister zur Ausgabe der Extra-National-Anlrihe-Schuldscheine ermäch tigt wurde, die im vorigen November so viel von sich re» den machte. Für diese Scheine, im Nationalwerthe von 111,000,000 Gulden, wurden etwa 55.000,000 Gulden in Silber bezahlt, und da Hr. v. Bruck sich dazu ver stand, 40,000,000 Gulden in National-Anleihe-Obligatio« nen als Theil der Zahlung der Anleihe von 200000,000 Gulden zu pari anzunehmen, so würde der Staat einen furchtbaren Verlust erlitten haben, wenn die ganze Anleihe genommen worden wäre. ES ist vorauSzusitzen, daß der verstorbene Minister sehr viele Privatpapiere vernichtete, ehr er sich am Sonntag Abends zu Bette legte, da keine von irgend welcher Wichtigkeit nach seinem Lode gefun den wurden — In den Tagen vom 31. Juli bis zum 2. August soll in Dresden ein Kongreß von Mitgliedern sämmtlicher Thierschutzvrreine stattfinden. Auf diesem Congreß werden auch die Vereine zu Loydon,^)aris, Lyon, Pau. Basel, Zürich, Wien, Linz, Triest, Manchen rc. durch Deputirte vertreten sein. DaS kön'gl. sächsische Ministerium hat zu den Eongreßverhandlungen den Hörsaal deS naturhistori- schen Museums bewilligt. — Der Thiergarten an der Ostra-Allee ist am 25. v. MtS. dem Zutritte des Publikums wieder geöffnet worden, und «S hat daS Direktorium sich angelegen sein lassen, bis zur Uebersudeluna der Lhi^re in den neu zu errichtenden zoologischen GÄtesi das 'Interesse deS Pu blikums durch Anlauf von neuen Exemplaren dauernd zu fisseln. Neben einer Suite verschiedener SpecieS von wilden nordischen Enten hat sich die Zahl der Vierfüßler um drei, nämlich einen Dachs (Müs» Isxus), einen Waschbär (krov^on Lotor) und einen Rüsselbär (6oati nssua vsr. riiks ) vermehrt, auch soll in diesen Lagen das Affenhaus mit neuen Bewohnern bevölkert werden. Wir glauben daS Publikum besonder- darauf aufmerksam ma chen zu müssen und zu recht zahlreichem Besuch aufzu- fordern, umsomehr, al» <bi».hören, daß die für den zoo logischen Garten im Baratts zu erwerbenden Thierr einst weilen im Thiergarten untrrgebracht werden sollen. — (Eingesandt.) Eine Rüge vom 4. d. M- in diesem Blatte, die Gassenbuben betreffend, ist gewiß in den Augen Aller, die Kinder haben, eine allgemein aner kannte Klage. Auch meine Kinder kommen oft nach Haus« und beschweren sich über deren Unfug. Dieser Lage gehen zwei meiner Mädchen von 8 und 12 Jahren über den DippoldiSwaldaer Platz, wo ihnen zwei Buben von glei chem Alter folgen, sie von hinten ansprien und vor sich sortstoßen, bis ein Herr und eine Dame sich ihrer annrh« men und diese Brut energisch zurechtweisen, wobei sie aber unter dem Hohngelächtrr der Guben abgehrn mußten. ES ist nur zu wünschen, daß rin Jedweder in vorkom- menden Fällen sofort einschreite und namentlich bei der gleichen Gröblichkeiten solche nichtöwürdi'ge Buben in die nächste Polizeiwache führe. —Üelr — Gestern Vormittag in der 9 Stunde er eignete sich ein bedauernswertheö Unglück, wodurch zwei Familien tn die tiefste Trauer versetzt wurden. ES ertran ken nämlich bei einer Kahnfahrt auf der Elbe der Sohn des Hrn. Steinmetzger Hübner und der Kunstgärtnerlehrling Fischer, wogegen der Sohn deS Destillateurs Pfund noch gerettet wurde Der Vorfall war folgender. Fischer und Pfund in einem Boote und Hübner mit noch einem jun gen Menschen auf einem zweiten machten auf der Elbe eine Kahnpartie nach Antonö. In der dortigen Gegend schlug bei dem heftigen Winde das Boot um, in welchem Fischer und Pfund sich bef>..iden, und Beide stürzten in daS Wasser. Pfund, welcher schwimmen konnte, erhielt sich auf dem Wasser, während Fischer untersank. Die in dem zweiten Boote befindlichen Personen, welche daS Un glück gewahrten, eilten schnell herzu und Pfund wurde durch dieselben gerettet Hübnern war dies aber noch nicht genug, er wollte auch Fischern gerettet wissen und sprang, da er ebenfalls schwimmen konnte, sofort in'S Wasser, um Fischern zu erreichen, ward aber leider ein Opfer seines EdrlmuthS, indem auch er nicht wieder zum Vorschein kam. Pfund wurde sofort nach Anton'ö gebracht und von einem hrrbeigerusenen Arzte behandelt. Die beiden Ertrunkenen hingegen sind noch nicht aufgefunden worden. Den Schreck der Aeltern bei Mittheilu"g dieser Nachricht kann sich wohl jeder Mensch denken. Wiederum »in Be weis, daß die Fischer bei Verleihung von Booten, zumal bei windigem Wetter, nicht vorsichtig genug sein können. — Gestern vor acht Lagen in den NachmittagSflün- den gingen dir Gebrüder K. mit einem jungen Frauen-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite