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Dresdner Nachrichten : 21.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-21
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.03.1860
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Iir '! 1 ' '^.>1 k',^ !>.'.?> . / V» . ! » i ) PK 7'! » V»?SL.«'' Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Svnnt. dk» r ll.) angenommen Durch die «al. Post vierteljährlich (Sonnt, dl» S ll) angenommen in der Exhibition: JohanneS-Allee > u. WatsenhauSstr. S. Kitredaiteür: Theodor DroStsch. MT ^ Post vierteljährlich 2»Rgr. Einzelne Stummem 1 Ngr Mittwoch» dm 21. März 1860. > i Dresden, dm 21. März. -r- Die von der obersten katholischen geistlichen Be hörde in Sachsen angeordnete Fürbitte für Ihre k. Hoh. di« Prinzessin Georg lautet folgendermaßen r .Allmächti ger^ ewig« Gott, Herr de» Himmel» und der Erde, der Du Könige und Völker mit Segnungen erfreust, erhöre gnädig di« frommen Bitten Deiner Kirche und verleihe Deiner Dienerin Maria Anna zu unserer und dis ganzen Lande»'Freude «ine glückliche Erfüllung ihrer Hoffnung; wende von ihr ab jegliche Gefahr und beschütze sie nach Deiner unendlichen Huld und Erbarmuna mit Kraft von Himmel-Höhen! Wir hüten Dich auch mbrünstg: La da- Kind, dem Du durch Deine Macht da» Leben erthei« lest, durch die heilige Laufe auch zu dind geistlichen Leben wiedergeboren werden und durch die Gnade de- heiligen Geiste- in allen christlichen und fürstlichen Lugenden zu Deiner größeren Ehr« aufwachsen. Da» verleihe uns, o barmherziger Bater, durch Jesum Christum, Deinen ein- grbyrnen Sohn, der mit Dir und dem heiligen Geiste gleicher Gott lebt und herrschet von Ewigkeit zu Ewig keit! Amen- » — Unter dem feierlichen Geläute der Glocken be wegt« sich gestern Nachmittag durch die Straßen der Alt stadt ein langer Lrichenzug, um die irdischen Ueberreste de- Herrn ist . K» Gottfr. Ziller dem Schoße der mütter lichen Erde auf dem St. Lrinitatiökirchhofe zu übergeben. Dem sechsspännigen Lrauerwagen schritten «ine Anzahl Männer mit Palmenzwrigen voran und e- folgten in ei nem langen Zuge «in Lheil der Geistlichkeit im Amtsor- nat, «ine Anzahl Pädagogen, Direktoren hiesiger Schulen und viele Bürger Dresden-, welche zum großen Lheil der Gemeinde de- Verstorbenen angehörten. Hierauf folgten sechs Lrauerwagen. Am Grabe angelangt, ertönte der Choral: .Jesus, meine Zuversicht', worauf Herr Super intendent v. Kohlschütter mit beredtem Munde einen kur zen. Leben-umriß de- Verklärten gab. Geboren zu Kaditz im Jahr« 17PO, wo sein Vater Kirchschullehrer war, fühlt» er schon in früher Jugend den Wunsch, ein Diener der Kirche zu werdm und besuchte zu diesem Zwecke die Kreuzschule zu Dresden, von wo er sich später zu seinen Studien auf di« Universität Wittenberg begab. Als Can- didat sungirte er von 1817 an zu Dresden am Ehrlich- schen Stift; wurde 1825 Prediger und 1838 Archidiaco- nu» an der Kreuzkirche, welche- Amt er bis zu seinem Lode mit großer Hingebung verwaltete. Er war rin treuer Amtsgenosse, ein Freund und Berathrr der Lehrer, seinem Weibe und Sohn ein guter Bater und Erzieher. Er stand da, wie der Grabrrdner bemerkte: »wie eür brennendes Licht, das sich selbst verzehit und Ander« leuchtet." — Hierauf sprach Herr DiaconuS Böttger da- Gebet und nach einem Choralgesang ertheilte Herr Diac. äl. Fischer den Segen, dem sich die her>liche Atte au» Schtchts »Ende des Gerechten': .Wir drücken Dir die Augen zu!" in sanften Tönen anschloß. Unter den Art wesenden bemerkten wir auch den Herrn Oberbürgeruiri- ster Pfotenhauer, Herrn Bürgermeister Neubert und «ine fast kaum zu übersehende Menschenntenge khellt« im stillen Friedhofsraume den gerechten Schmerz um den Hingang eines wahrhaft treuen Seelsorger- unserer Stadt. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Heute Vorm. 9 Uhr gegen den Handarbeiter Ernst Mor. Schwcrg aus Kreischa wegen Diebstahls; morgen Vorm. 10 Uhr gegen Fr Aug. Fischer aus Puschen wegen Be trug- durch Fälschung. — Laut einer Bekanntmachung der k. KreiSdirection zu Dresden, einen angeblichen Fall von Scheintod be treffend, hat die am 28. und 29. Februar d. I. erfolgte kommissarische Erörterung und zwar ohne Betheiligung ver dem Krankenhause Vorgesetzten städtischen Behörde mit voll kommener Gewißheit ergeben, daß die Angaben der Bret- schneider über ihre im hies. Stadtkrankenhause angebliche Behandlung als Scheintotste unwahr sind. Nicht nur ha ben hi« sämmtlichrn Aerzte, Beamten und Osfic'anten de» Stadtkrankenhauses, die von einem Vorgang« der hier frag lichen Art, vermöge ihrer amtlichen oder dienstlichen Stel lung, unmittelbar oder mittelbar hätten Kenntniß erlangen müssest, dem Commiffar gegenüber, auf ihre Pflicht, be ziehendlich unter Erbieten zur eidlichen Bestärkung, mit der größten Bestimmtheit den angeblich stattgefundrne« Scheintod der Bretschnrider, ihre Fortschaffung aus dem Krankenzimmer in die Lrichenkammer und ihre Zurückbrin gung aus der letzter», sowie alle und jede deshalb später hin mit der Bretschnrider angeblich darüber geführten Ge spräche, in Abrtde gestellt, sondern auch versichert, daß ih- rien sonst kein Vorgang bekannt geworden sei, welcher zu der Erzählung der Breischneider irgend ein« erklärlich« Veranlassung hätte darbseten können. Man hatte sich aber auch ferner zu überzeugen, daß ein Fall von Scheintod und die Behandlung eine» Scheintodtrn in der angegebe nen Weise sich nicht «eignet haben könnte, ohne zur Kenntniß
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