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Dresdner Nachrichten : 31.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-31
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.05.1860
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W,K?NL.«', Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. LLKNN« (Gönnt. bt» » U.) ang«nom«e» Durch di» «gl. Post vierteljährlich «iktdatteur: Lheador vroktsch. (GonrU. in der «hpeditioa: Zoh<örne«-Nllee u. Waisenhausstr. S Durch r»«gr M 152. Donnerstag, dm 31. Mai Post vierteljährlich nzrlne »kümmern 1 Rgr 18«T Dresden, den 31. Mai. — Se. Maj. drr König hat dem Ober, Chaussee Wär ter I. S. Bogel zu Schlettau in Anerkennung seiner 50- jährigen treuen und guten Dienstleistung die zum Verdienst« ordert gehörig« Medaille in Silber verliehen. — Sr. Hoh. der Herzog von Nassau, Höchstwrlcher am Montag Nachmittag auf der Rückreise von Wien hier ringetroffen und im Hotel de Saxr abgetreten ist, wurde bei der Ankunft im Bahnhöfe im Aufträge Sr. Maj. de» König» von Sr. Exc. dem Oderhofmeistrr wirkl. Veh. Rath Freih. S Lyra empfangen. Nachdem S«. Hoh. hier JZ.kk.HH. dem Prinzen und der Krau Prinzessin Georg seinen Besuch abgestatlet, begaben Sie sich an da» königl. Hoflager nach Pillnitz, woselbst Sie Abend» bei Ihren Majestäten mit der königl. Familie dm Lhee «innahmrn Vorgestern Mittag dinirte Se. Hoheit bei II. kk. HH. dem Kronprinzen und der Krau Kronprinzessin und ist Abend» nach Wiesbaden abgereist — Ihre K. H. di« Krau Erbprinzessin von Lhurn und Lax,», Herzogin in Bayern, ist am SS. diese» früh 8 Uhr von einer Prinzessin glücklich entbunden worden. — Ein ländlich schöne» Kest, da» in seiner ganzen Entfaltung und Ausführung den Eharakter der Boir-liebe zum angestammten Herrscherhaus« an sich trug, wurde ge stern in dem nahegrlegrnrn Dorfe Strehlen begangen. Bekanntlich hat sich Se. k. Hoh. der Kronprinz Albert daselbst ein« Billa al» zeitweiligen Sommer sitz erbauen lassen, und der gestrige, zum Einzug bestimmte Lag wurde denn für alle Bewohner Strehlen» ein Lag der Freude, «a» schon drr von der Stadt hinauSsührende Leg ver kündigte, drr mit Guirlanden, Blumen und jungen grünen Birken geschmückt war. Gleichen Krstschmuck hatte man dem Balcon de» Sommerfitzr» durch geschmackvolle Blumen-Staffagr und flatlernd« Fahnm verliehen, wäh rend etliche Schritt« vor dem Eingang-thor eine Ehren pforte errichtet war, die sich mit ihren Festen», Blumen körben und Fahnen, so wir mit dem sächsischen Wappen, unter welchem man die Buchstaben 6. erblickte, ^ar lieblich dem Auge der fröhlichen Mmge darstellt« AuS den umliegendm Dörfern, besonder» aber au» Dresden, waren Lausende von Menschen zur Feier der stoben Stunde herbeig «kommen, dir denn auch nahte, denn Mit tag» halb S Uhr kam Bewegung in die Gruppe, indem mehrere Landlrute zu Pferde und ein mit grün und wei ßen Schleifen geschmückte» Mufikchor hinauözogen und in drr Nähe de» Dohnaischen Schlage» den Kronprinzen nebst seiner Gemahlin erwarteten. Gar bald kam der einfach nur mit zwei Pferden bespannt« königliche Wagen angerollt, der da» hohe Paar dem neuen Sitz ent- gegenführtt. An der Ehrenpforte angelangt, hielt der Herr AmtShauptmann von Bieth und Golsenau eine Begrüßungsrede, nach deren Beendigung der Gutsbe sitzer PfenntgSwerth im Namen der Ortögemeinde einige recht wohigewählte Worte mit Ausdruck und Em pfindung sprach, die bei Sr. Königlichen Hoheit, al» dem neuen Gemeindrmitglied sichtbar guten Anklang fanden. Jetzt erheiterte sich die Scene durch den Herzutritt zweier sehr schmucken Bauermädchen, in ländlichem Sostüm; rothe Lücher und die vollen stischblühenden «vausibäckchen un ter dem nickenden Strohhut. In geschmackvollen Behäl tern von Korbgeflecht brachten sie ihre Gaben, welche in girrenden schönen Lauben und fröhlich gackernden Hüh nern bestanden. Nachdem Anna-Siese oder Marthe, wie sie hießen, mit einem artigen Knix sich ein wenig zurück gezogen, nahten sich zwei junge Damen in weißen Klei dern und überreichten in schön gearbeitetem Einband fol gendes von der Gemeinde in Strehlen dem hohen Paar« gewidmete» Gedicht: Laßt un« irr einfach schlichten «orten sagen. Was stets de« Sachsenvolke heilig ist; WaS wir für Euch treu in dem Herzen tragen. Es ist die Liebe, die Euch hier begrüßt! Am rechten Elbestrande, dort schon lange Scheut man sich der Gunst vom Aönlasthron, Nicht neidisch blicken wir dort hin, doch bange; Da lacht un« heue de« Glücke« Sonne schon. Du kommst, mit Dei.ner Ga'.ttin hier zu weilen, In unsre- Dörfchen« üppig grüner Flur, Mit un- da- höchst» Menschenglück zu theilen: Zu preisen Gott im Tempel der Natur I Nehmt unfern Dank, wir reichen Such die Hände. Wir grüßen Dich, den königlichen Sohn, Wir beten, daß der Himmel Glück Such sende Und Segen hier für Eure Huld zum Lohn! Nach drr Ueberreichung und huldvoller Entgegennahme brachte der OrtSvorstand «in drelmaligr» Hoch au», wa rmen weithin schallenden Wiederklang fand und den Kron prinzen zu etlichen, sichtbar au» dem Herzen kommenden Worten veranlaßt«, durch welche derselbe nicht nur seinen Dank, sondern auch di« Hoffnung au»sprach, recht lange
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