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Dresdner Nachrichten : 23.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-23
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.03.1860
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>' -6. l!l W :>i ! i ml 'ri.'i Tageblatt ' ">! ftk ?LS!.?»LK« Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (V0NM. bis L ü.^ angenommen — Durchs« A^l. Post vietteljährltch Mitrrdacteur: Lyeodor DrvVtsch. ll) in der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. ü. »»Rgr. inzelne Stummem 1 Rgr 83. Freitag, den 23. März 188«. Dresden, den 23. März. — Se. königl. Majestät haben dem Direktor de- Bezirksgericht- Chrmnitz Eduard Moritz Lhiemann, unter Verleihung de- Charakters eine» Hofraths in der IV. Klaffe der Hofrangordnung, auf sein Ansuchen die Direk tion des GrrichtSamtS Dresden, die Direktion des Be zirksgerichts Chemnitz dagegen dem zeitherigen Direktor des BezirktSgerichts Rochlitz, AppellationSrath Hermann Theobald Edelmann, mit Belastung seines TitM und Range-, zu übertragen gnädigst geruht.< U, — Er. königl. Majestät haben dem Kirchschullehrrr 3va. Johann Gottfried Krebs in Krauenhain die zu« Verdienstorden gehörige Medaille in Gold zu verleihen geruht. > 7— In mehreren Zeitungen ist die Nachricht enthal ten, der hiesige kais. französ. Gesandte habe wegen der in Leipzig erfolgten Veröffentlichung der .Briefe von Alex, v. Humboldt an Barnhagen v. Ens«' Beschwerde erho ben Da- .Dr. I.' ist ermächtigt, diese Angabe für un begründet zu erklären. — Vom vergangenen Montag bis zu gestern wurden im hiesigen Gymnasium zum heiligen Kreuz die Maturi tätsprüfungen abgehalten und ist das Ergedniß als «in sehr günstige- zu betrachten, da von den 25 Examinanden nicht «in Einziger zurückgewiesen werden mußt«. (Dt« Censuren werden durch das demnächst erscheinende Pro gramm veröffentlicht werden.) ES ist dir- «in schlagender Beweis, wie tüchtig in neuester Zeit di« Lehrkräfte, namentlich in Bezug auf Mathematik geworden find, und welche Anerkennung sie verdienen. — Palmsonntag den 1. April 1860 findet die all jährliche große Mufikaufführung im k. Hoftheater zum Besten deS Unterstützungsfonds für die Wittwen und Waisen der k. musikalischen Kapelle statt. Erster Lheil: Requiem von W. A. Mozart. Zweiter Theil: Sinfonie (v-moll Nr. S) mit Schlußchor über Schillers Ode: .An die Freude', von Ludwig v. Beethoven. Das Gesammt« personal der k. musikalischen Kapelle wird bei der Aus führung beider Lonwerke durch die Mitglieder der Drey- ßig'schen Singakademie, den Sängerchor de- k. Hofthea- terS, den Sängerchören der Herren Cantoren und Musik direktoren Otto und Kaden, so wie durch mehrere Herren Privatmusiker unterstützt. Die Gesangsolis haben Frau Jauner-Krall, Krau KrebS-Michalesi und die Herren Bor- chers und Eichberger übernommen. — Infolge der seit einigen Lagen eingetretenen mil den Witterung ist das Wasser der Elbe im Steigen und von vorgestern bis gestern Nachmittag 4 Uhr (wo der Pegel an der alten Brücke 4 Zoll über Rull zeigte) u« 1 Elle 6 Zoll gewachsen. — Wie uns mitgetheilt wird, ist die gestrig« Notiz über die Versetzung des Lehrer- an der hiestgm HandelS- lehranstalt, Herrn Heinrich, mindesten- als verfrüht zu be trachten, da der genannte Herr jedenfalls in sein« jetzig« Stellung verbleiben wird. , —m— Gestern Morgen in der 11. Stunde fand die Beerdigung de» am IS. d. M. verstorbenen penfionirt« k. sächs. KammermufikuS Franz Schröter, eine» langjähri gen verdienten Mitgliedes der k. Kapelle, statt. Der Zug bewegt« sich vom Lrauerhause nach dem EliaSkirchhoft, wo die Leich« mit einem vom Hoftheatermusikchor ausge führten Choral« empfangen wurde. Dann sangen einige der Herren Hoftheaterchorsänger da- .Die sie so sanft ruh'n rc.' Nachher wurde die Leich« unter den Klänge» einer angemessenen Lrauermufik der Erde übergeben. — Vorgestern gegen Abend wurde der hi« seit eini ger Zeit erkrankte und in derTheaterwelt bekannte Schau- spieler Earl BaudiuS aus Leipzig auf dem Sk Annen- kirchhofe zur Ruhe bestattet. Geboren zu Lübben in der Riederlausitz, wo sein Vater Prediger war, erlernte er die Kaufmannschaft, conditionirte zu Leipzig imLabakSgefchäft von Prucke rt als Reisender und eilte im Jahr« 1815 nach Frankreich, um unter Napoleon- Fahnen zu fechten. Er kam an, als eben die Schlacht von Waterloo geschehen, ging als Reitknecht mit nach Paris, von da nach London, wo er sich wollte für ein Regiment anwerbrn lassen, da- soeben nach Indien ging. Wegen Schwächlichkeit zurück- gewiesen, geht er auf ein Schiff, muß Matrosendienste ver richten und gelangt so wieder nach Deutschland. Im November 1815 begann er zu Wurzen bei einer Madam« Leutner seine theatralische Laufbahn, kgm, mit gro-emLa- lent begabt, bald an da- Hoftheater nach Dresden, wo er sich die Gunst von Ludwig Lieck in hohem G<ade errang. Nach vielfachen Irrfahrten durch Deutschland gelangte er nach Brrölau und im Jahre 18S5 an da» Leipzig« Etadttheater, wo er bis zu Ringelhardi'SDirectionSnirdrr- legung 1844 blieb und im Fache der JntriguantS zu dm gefeiertsten Mitgliedern gehörte. Nach kurzer Zeit am Wiener Hofburgtheater und dann in Prag, kehrte er, um Pension nachsuchend, nach Leipzig zurück, wo er bi- Ende
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