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Dresdner Nachrichten : 25.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-25
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1860
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Unterhaltung (Tonnt, bis L U ) angenommen tn der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. 6. Mitredacteur: und Geschäftsverkehr. Theodor Droktsch. 85. Sonntag, den 25. März Vbonn. vierteljährliL ro Rar. bet unentgeldl. Lltsening in'« -aut. Durch dr« Agl Post vierteljährlich rrRgr iinjtln« Nnmmem I Slgr 1880. Dresden, den 35. März. i , — Gestern Nachmittag beehrte abermals I. k. Hüh. die Prinzessin Amalie den Wintergarten l eö Hrn. Lüdicke durch Besuch. Der Andrang nach ElisenSruhe war über haupt in vergangener Woche ein äußerst lebhafter; in Zeit von drei Lagen belief sich dir Zahl der Besucher auf »wei § Lauftnv und in der ksule-volöv scheint «s förmlich Mode zu werden, sich in der Mittagszeit auf ElisenSiuhe «in Rendezvous zu g den. Die Pracht der Blumen daselbst ist j.tzl aber auch wahrhaft entzückend schön. — Der diesige Gkadtraih fordert, nachdem die Nett wahl eines Landtagsabgeordneten für hiesige Stabt und eines Stellvertreters desselben erforderlich geworden ist, zum Behufe der Anfertigung brr dessallsigen Wahlliste alle Nichtangesessenm. sowie überhaupt alle Diejenigen auf, welche nach §. 56 drS Wahlge etzes zu Abgeordneten wählbar sind, sich bis längstens den 16 April d. I an- zumelten und dabei die Gründe ihrer Wählbarkeit anzu- ; geben. — Bon heute (Sonntag) an werden im Locale des fächs. KunstvcreinS auf der B-ühr'jchkN Terrasse (geöffnet von 11 bis 3 Uhr) neu ausgestellt sein: Männliches Por trait, O.lgemä de von P>os. Ehrhardt; Schne(landschaft, desgl. von W. Schneider; Mädchen im Garten, desgl. von Embden in Hessen-Kassel; Genrebild, desgl. von Frie derike SieverS; zwei Federzeichnungen von Schm eder. — Gestern Vormittag 11 Uhr wohnten wir der Prüfung der Krruzschüler im Gesangs bei. Seit langen Jahren war eS das eiste Mal, daß Solostücke vorgelra- gen wurden Es scheint uns allerdings riese Art des Eramens wohl mehr in ein Conservatorium der Musik, als in ein Gymnasium zu paffen, wo der Sologesang weit weniger als ein guter Cdorgesang in Frage kommt. Die Solotänzer waren: der Eccundaner Beschorner, der Le-tianer Pötzsch, der Quartaner Kästner Und der Quin taner Mutze. Die beiden Letzteren sangen ein Duett von Caraffa in italienischer Sprache, daS leider durch die hastige Aengstlichkeit der beiden kleinen Sänger mißlang. Der Tertianer Pötzsch trug rin G.bet von Schubert, der Secundaner B.schorner »Dir Grenadiere* von Reß'ger, Beide nach Kräften, angem.ffm vor, und schlug sich der Letztere im Anfänge zwar ängstlich, zuletzt aber recht brav durch, indem er seine angenehme Stimme noch durch e>- nen recht guten Bortrag zu heben wußte. Die Ensemble- Stücke gingen recht gut, besonders daS »Halleluja* von Händel, nur machten sich einzelne Ba Listen zu bemerkbar und dies störte die Einsätze und Schlüffe wesentlich. UebrigenS v.rdienen die Bemühungen des Herrn Eisold, bet seinem wirklich recht schwierigen Amte, di« vollste An erkennung, die ihm gewiß Niemand versagen wird. — Die Uhr der Frauenkirche ist vorgrstern Nachmittag schon wieder, und zwar um 5 Uhr 53 Minuten, steh.« gebleben. Wie oft müde nicht schon in diesen Blätter» dieser Uhr gedacht, und zwar leider, wie auch heut«, nie mals rühmlich! Ist denn das Werk, daS doch noch lang« nicht zwanzig Jahre alt ist, rpo also von Abnutzung kerne R de sein kann, gar nicht zu renovtren? Ji diesem Falle sollte die Uhr lieber ganz weggenommen und durch eine andere zuverlässige ersetzt werden, denn eine Uhr wie diese ist schlechter als gar keine! — Im Atelier des Herrn Bildhauer Hauptmann auf der g'vßen Plauenschen Gaffe sind jetzt zwei kolossale Sandstein-Figuren (Söldner auS dem dreißigjährigen Kriegt) aufgest.llt. Wir wollen nicht unteilaffen, auf diese Kunstwerke (die nach Schlesien bestimmt sein sollen) aufmerksam zu machen, da de so schön wühergegebene natürlich freie Haltung und überhaupt die ga»z« Ausfüh rung der Figuren das künstlerische Verständniß. nicht min der den Fleiß und die Geschicklichkeit des Künstler- be- , künden. — Das Wasser der Elbe ist noch im Steigen. Ge- stern Nachmittag zeigte der Elbmesser an der alten Etb- brücke 2 Ellen über 0. — Wer noch Last hat, sein Glück in der Allgemei nen Deutschen National Lotterie zu machen, dem ralhen wir, sich bei Zeiten noch in den Brsitz eines Loofts zu : setzen, denn von den stipulirten 300,060 Stück Laoten sind schon über 280.000 verkauft, mithin keine 20,000 mehr da sind. In den letzten 8 Lagen sind pur allem 30,000 Loose abgrfttzt wordm, und es dürfte daher der Zeitpunkt nicht mehr fern sein, wo diese Loos« gänzlich vergriffen sein dü ften. , — Die Rangliste der königlich sächsischen Armee vrm Jahre 1860 zählt die Namen von 650 Offizieren auf, 387 adelichen und 263 bürgerlichen. Unter den 19 Ge neralen ist kein bürgerlicher, unter 14 Obersten sind 2 bürgerlich« (1 von der Infanterie, 1 von der Art> Uyt«r 18 Oberstleutnants sind 4 bürgerliche (1 ? terte, 3 Arttllerie und Jngenieurcorps), unter 50 41 i 18 bürgerliche (5 Infanterie, 1 Reiterei, 12 Artille
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