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Dresdner Nachrichten : 30.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-30
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.03.1860
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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Ton«, bi- L U.) angenommen Durch die Kal. Post v in der Expedition: Johannes-Aller 2» Nar. Ein,eine S u. WaisenhauSstr. 6. Mitredactmr: TtzkNdvr DrostislH. Abonn. vierteljährlich 2Ü Rar. bet unentgeldl. Lieferung in's Paus. Durch die Kal. Post vierteljährlich 2» Ngr- Einzelne Rummem iNgr S«. Freitag, den 3V. März 18SV. L«r MsvIrrLvIrt. Aus das mit dem 1. April 1860 begin nende nme Abonnement der „Dresdner Nach richten" werden von jetzt an Bestellungen an genommen. Der Pränumerationspreis beträgt mit Einschluß der Zusendung für Dresden vier teljährlich 20 Ngr. Auswärtige haben stch an das ihnen zunächst gelegene Postamt zu wenden. Die Lrpeäition äer „vresäaer wsedrieltteii". Dresden, den SO. März. — Die vorgestern hier abgehaltene zweite General- Versammlung der HypothekenversicherungS-Gesellschaft war ziemlich besucht und interessant. Nach Bortrag d«S vom Generaldirector 0. Engel verfaßten Geschäftsberichts, der auf wissenschaftlichen Werth Anspruch hat, gab zuvörderst v. Schaffrath dem tiefen Schmerze über den in Wahr heit unersetzlichen Verlust, welchen die Gesellschaft durch die, in dem Geschäftsberichte gemeldete Berufung des ge heimen RegierungsratbS 0 Engel nach Berlin erleide, be redten Ausdruck, rügte sodann den Mangel einer Benach richtigung der Generalversammlung darüber: wer an die Stelle des abgehenden GeneraldirectorS von den bisheri gen Directoren gewählt sei; betonte, daß diese, und nicht der Verwaltungsrath, nach § 48 der Statuten den Ge- neraldirector zu wählen hätten, und stellte schließlich die zwei Anträge: 1) die in dem Geschäftsberichte des Direc- toriums niedergrlegten Vorschläge über di« Organisation des Directoriums u. s. w. (— wornach je ein Direktor für das juristische, für daS VersicherungS- und kaufmännische, und für da- technische oder Laxationsfach, mit einem Bureauchef oder Bevollmächtigten, anzustellen sei und der erste unter jenen drei Direktoren seine ganze Kraft und Zeit der Gesellschaft ausschließlich zu widmen habe), dem VerwaltungSrathe zur thunlichsten Berücksichtigung zu empfehlen, und insbe sondere 2) zu beschließen, daß auch der neugewählte Ge neraldirektor sofort sein« ganze Zeit der Gesellschaft zu widmen habe ' Hierüber entstand eine sehr lebhafte De batte, an welcher die Herren Appellationörath Metzler, Hofrath Ackermann, RegierungSrath I). Engel, Feuerver- sichemngSdirrctor Zschöch, Ercretair Kretzschmer, Kaufm.. Sieland, Adv. F. A. Schmidt u. A. theilnahmen, und welche damit endete, daß, nachdem anfangs e wiederholt und ausdrücklich erklärt worden war: der Verwaltung-- rath habe den Hrn. Hosrath Ackermann zum Nachfolger deS Hrn. GeneraldirectorS 0. Engel, zum „Generaldirek tor' gewählt, dann im Widerspruch hiermit vom Lerwal- tungSrathe schließlich erklärt wurde: Hr. Hosr. Ackermann sei nicht zum Generaldirektor, sondern nur zum Direktor und auch nur vorläufig gewählt, und daß hierauf der v. Schaffrath seinen zweiten Antrag als gegenstandslos zu rücknahm, der erste Antrag desselben aber einstimmig an genommen wurde. — Hierauf wurde der Antrag der Verwaltung auf Errichtung einer Hypotheken - Tilgung-- raffe und das die-fallfige Regulativ mit einer kleinen, vom v. Schaffrath vorgeschlagenen Abänderung angenom men, ebenso der Antrag der Verwaltung: , da- Direktorium und , den VerwaltungSrath zur Creir- ung von Priorität- - Aktien oder Hypotheken- darlehnsscheincn bis zur Summe von 500,000 Lhlrn. zu ermächtigen', wurde einstimmig genehmigt. Im Allgemei nen sprach aus allen Organen und Aktionären der Ge sellschaft ein zuversichtliches Vertrauen in das Gedeihen und die Geschäft« der Gesellschaft und Eifer und Liebe für deren Zweck: Hebung und Beförderung deS Real- rredils. (C. Z.) — Wir bemerken, daß die Hinrichtung des zum Lode verurthrilten Schumann nicht, wie wir gestern mel deten, früh 6, sondern früh 7 Uhr statlsinden wird. Mit dem Augenblicke, wo der Delinquent das Gefängniß ver läßt, wird nach den Bestimmungen der Strafprozeßord- nung vom Kreuzthurm die große Glocke pulsweise ange schlagen und damit so lange fortgesetzt werden, bis der Kopf des Mörders gefallen ist. ES wird hierzu eine op tische Telegraphie angestellt werden. lieber den derma- ligen Seelenzustand und daS Verhalten des Delinquenten können wir folgenden charakteristischen Zug mittheilen. Bekanntlich pflegt man derartigen Unglücklichen in den letzten Tagen vor ihrem Lode dann und wann etwas besseres Esse» als die gewöhnliche Ge- fangenenkost zu verabreichen. Als ihm vor einiger Zeit ein solches Gericht zugetheilt wurde, hat er lachenden Mun des gegen den Ueberbringer die Aeußerung getban: »Sie müssen mich doch fett machen, wenn sie mich bald schlach ten wollen!' Wir werden wohl hören, ob er den bi- jetzt behaupteten starren Gleietzmuth auch nach verkündeter
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