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Dresdner Nachrichten : 08.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186004089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-08
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.04.1860
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WWL.« Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Lhevdor DrvVisch. <O»kM bis t Ü) angenommt« tn der Expedition: Iohanne«-Alle« u. Waisenhautstr. S. r«t Durch"dte Kal. Post vierteljährlich r» Agr. Einzelne Stummem 1 Sigr ! ^ SS. Tonntag, den 8. April 18S«. Dresden, den 8. April. — Se. Maj. dir König hat Sr. Durch!, dem Erb prinzen von Thum und Taxis den HauSorden der Rau- tenkroNe verliehen. Se. t. Hoh. der Prinz Gustav von Wasa ist am L. d. M. von Berlin hier «ingetroffen und gestern früh 1 Uhr nach Wien abgerrist. — Se k. k. Hoh. der Großherzog Ferdinand von LoSkana ist gestern Mittag 12 Uhr nach Schlackenwerth gereist.' — St. Maj. der König, I. Maj. die Königin Marie, I. k. k. Hoh. die Großherzogin von Loöcana, II. kk. HH. der^ Kronprinz und die Kronprinzessin, Prinz und Prinzessin Georg, Prinzessinnen Sidonie und Sophie und Prinz von Wasa haben vorgestern bereits die Pflanzen- und Blumenausstellung auf der Brühlschen Terrasse mit ihrem Besuche beehrt und ihren Beifall sowohl in Betreff drS Arrangement- im Allgemeinen wie drr Gruppirungen insbesondere zu erkennen gegeben. — Die AuöstellungScommission der Gesellschaft .Flora' veröffentlicht die Namen Derer, welche die Preise erhalten haben. Wie wir schon gestern erwähnt, erhielt den Preis der Friedrich-August-Stiftung (4 Augustd'or) Hr. Handels« gärtner Liebig; Preise in S Ducaten bestehend erhielten die Herren Liebig, Petzold, Richter, Dreiste u. Papenberg, Himmrlstoß, Jnsp. Krause und Lüdicke; die Accessite, in silbernen Medaillen bestehend, die Herren: Jnsp. Krause, Liebig, Himmrlstoß, Lüdicke, PoscharSky; den Preis von 2 Duearen erhielten die Herren: Dreiste u Papenberg, Tube, Jnsp. Krause, Himmrlstoß und Baron v. Burgk (Kunstgärtner Schöne); die Accessite di« Herren Petzold Dreiste u. Papenberg; Medaillen erhielten die Herren: HandelSgärtner Lüdicke, Liebig, Richter, Schreiber, Petri, Tube und Inspektor Krause; Anerkennung die Herren 0. Rabenhorst und Sprachlehrer Lerrini. —m— Mit Ostern, dem Feste der Auserstehung de« lebt sich Alles neu, Alles erwacht aus langem Winter schlaf, die ELste der Bäume und Sträuche» steigen und treiben BlättrrknoSpen, der Böglein Gesang tönt wieder munter durch dir Lüfte und drr Mensch ist freudig erregt durch das rasche Verschwinden der letzten ^ Spuren des Winters. DretdrnS herrliche Umgebung glänzt von Neuem in den wohlthuenden Strahlen drr Sonne und bietet dem Beschauer ein Panorama seltenster Art. Die Bevölker- uitg strömt wieder schaarrnwrist ihren beliebten Bergnüg- ungSweidrn des Sommers zu, unter denen ohne Zweifel der herrliche Prießnitzgrund in seiner wahrhaft idyllischen Naturwüchsigkeit, ausgezeichnet durch die wildromantische Pracht seiner Tannen- und Aichtenwaldung, einen vorneh men Platz rinnimmt Wie schön entfaltet sich hier die Natur, unberührt von der Hand VeS Menschen in rei zender Einfachheit. Seheimni-voll rieselnd bricht sich der silberhelle Bach der Prießnitz Bahn durch die mächtigen, Achtung gebietenden Stämme, unter deren Schatten auch den prosaischsten Menschen «In poetischer Aufschwung be geistern muß. Kehrt man dann endlich vom Durchstrei fen der Gegend in heiterster Stimmung ermüdet zurück, so ladet die freundliche, am Eingang deS Grundes befindliche Restauration zu gemüthlicher Rast ein, um der Mahnung deö Magens durch Imbiß und Labetrunk zu genügen. Im Sonnengold deS Abends begrüßt der ge stärkte und heimkehrende Wanderer dann die nahe Stadt. — Während am Charfreitage die Kreuzkirche von Andächtigen bis zum Erdrücken geWt war und Mancher nach einem freien Plätzchen schmachtete, bot leider die erste Emporkirch« einen traurigen Anblick — die privilegirten Betstübchen darin waren fast ganz leer! Will man sich nu» auch nicht wundern, daß die frommrn Besitzer dieser Betstübchen nicht allemal darin find, so muß man sich doch wundern, daß dadurch Anderen der kostbarste Raum entzogen wird, während doch vor dem Worte TotteS kein Unterschied des Ranges und Standes sein sollte. ES würde ganz gewiß sehr gerecht, Bielen nützlich und Niemandem schädlich sein, wenn verordnet würde: sind die Beistüb» chen nicht bis zu einer bestimmten Zeit von ihren Inha bern eigrnommen, so werden sie jedesmal für das Publi kum geöffnet. — Ungestörte Andacht ist doch wohl daS Erste, was «in frommer Ehrist in seiner Kirche «rwartet. Diese Erwartung wird leider oft zu Schanden, indem eS nnmer noch «ine Masse unruhiger, unpünktlicher und unhöflicher Menschen gi«bt, welche keinen Anstand nehmen, selbst mit ten im Gottesdienst sich nach Plätzen zu drängen und die früher ünwrsenden Zuhörer aus die rücksichtslosest« Weis« ju stören. Dies zeigte sich namentlich am Eharfrritage in der Kreuzkirchr. Einsender Dieses hatte sich einen smlen, entlegenen Play gesucht wo er den Klängen deS erhabenen «und mfergreisenden Oratoriums, wie dem Worte d,S Pre- digees, in stiller Andacht zu folgen gedctcht«. Zeitig war et gekommen und Niemand störte ihn. Kaum aber b^
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