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Dresdner Nachrichten : 30.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186004307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-30
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.04.1860
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il.lt ) SKALAS Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Von«, bi» L ll.) angenommen :3°" ' — «r (Vvnck Inder Expedition: Zohannes-Allee u. Waisenhau-str. S «itredacteur: Lheodor Dro Kisch. 121. Montag, den 30. April Ubonn. vierteljährlich ZS Rar. bet unentgeldl. Lieferung tn'< Hau«. Durch di» Aal. Post vierteljährlich r»Rgr. Einzelne Rummern 1 Ngr 188«. Dresden, den 30. April. — Oesfentlich« Gerichtöverhandlungest: Montag den 30. April früh S Uhr gegen den Handarbei ter Ferd. Aug. Hacker wegen deö in Art. 183 gedachten Verbrechens. — Dienstag den 1. Mai früh 9 Uhr gegen den Dienstknecht Fr. Wilh. Schulze aus Kemnitz wegen Diebstahls. — Aus Darmstadt geht uns unterm 28. April fol gendes Schreiben zu: Seine Königliche Hoheit der Groß- Herzog haben mittest Allerhöchster Entschließung vom Gestrigen dem königl. sächs. Kammersänger Hrn. Lichatscheck in huldvollster Anerkennung seiner ausgezeichneten Leistung gen, die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft zu verleihen geruht und ihm dieselbe in einer Privataudienz höchst eigenhändig überreicht. — Mit Vergnügen vernimmt man, daß der Meisterlänger seinem am vorigen Sonntage mit Lannhäuser so glänzend geschlossenen Gastspiele, viel fach geäußerten Wünschen gemäß, noch eine Wiederholung deö.Rienzi" beifügen wird. Wir machen namentlich die auswärtigen Kunstfreunde um so mehr auf diesen hohen Genuß aufmerksam, als dieß die letzt« Darstellung dieser grandiosen Oper in dieser Saison sein wird. — Am 4. Mai beginnt Herrn LichatscheckS Gastspiel ln Frankfurt mit Lohengrin, dann folgen Jüdin, Lannhäuser, Johann von Paris. Im Juni geht auf dem Hoftheater zu Wies baden der Rienzi zum ersten Mal in Scene, wobei Herr Lichatscheck in der Titelrolle »xcelliren wird. — In dem gestrigen Blatte der »Dr. Rache." berich tete»» wir, daß dem Hllföverein der aus Marocco geflüch teten Juden zu London die nicht unbeträchtliche Summe von über zehntausend L. zugefloffen sind. Auch hier ist auf Anregung des Herrn 0. Landau, der, wo eS gilt die Leiden seiner Glaubensbrüder zu mildern, keine Gelegenheit unterläßt dies zu thun, diese Angelegenheit im Schooße deö israelitischen GemeinderathS besprochen und «ine Collecte bei sämmtlichen Temeindrmitgliedern zu Gunsten der armen fanatisch Verfolgten beschlos sen, das Eollectiren selbst auch von einem Mitgliede des GemeinderathS bereitwilligst übernommen und dessen sofortige Ausführung zugesagt worden. Trotzdem scheint diese ganze Angelegenheit in Vergessenheit gerathen zu sein. ES ist bei einigen Mitgliedern gesammelt worden, auch dem Vernehmen nach einige Lhaler eingegangen, die Samm lung aber scheint unterbrochen worden und zu keinem Schluß gekommen zu sein, obgleich der Beschluß noch aus vorigem Jahre datirt. ES wäre daher zu wünschen, daß, entweder die Sammlung sofort und mit Eifer wieder aus genommen werde, oder daß die bereits eingegangenm Gel der baldigst an den Ort ihrer Bestimmung gelangen möch ten, oder, wenn die Summen zu geringfügig, dieselbe» an die Geber zurückerstattrt werden möchten. — ES wird zuweilen über die unfügsame Hilfelei stung bei UnglücköfÄlen geklagt. Statt sich ihrer als einer christlichen Pflicht verbunden zu erachten, möchte sie von mancher Seite wirklich als eine ausnahmsweise Gna denbezeigung erst erbettelt werden. Ein junger Mensch hatte kürzlich auf einem sehr belebten Wege in der Stadt einen Anfall von Epilepsie bekommen. ES hatten sich bald eine Menge Menschen um den auf dem kalter» Bo den Liegenden gesammelt und war ihm insoweit die Lheil- nahme einiger Umstehenden zugewendet worden, daß man ihn, jedoch ganz besinnungslos, aufzurichtrn suchte. In dieser Stellung verhielt man sich mit ihm, während von den Fenstern der nahestehenden Häuser aus man gleich falls herüber nach dem Unglücklichen schaute. Warum nimmt »nan einen solchen Menschen nicht auf, bis sein Uebel vorüber geht? Ein Hinzutretender wie auch der Einsender dieses trugen den Kranken in «ins der nahen Häuser, und bald erholt« sich derselbe insoweit, daß ihn eine Droschke nach seiner Mahnung bringen konnte. — In Leipzig erschoß sich am Freitag in der das«- gen Kaserne der Soldat Mittag von der 3. Compagnie deö 1. Jägerbataillons. Derselbe war wegen Subordi- nationövergehrnS zu einer MilitärarbeitshauSstrafe in der Dauer von 1 Jahr 5 Mon. verurtheilt worden und sollte in diesen Lagen nach der Strafanstalt abgeführt werden. — Zu den vielen durch PhoSphor-Streichzündhölz« chen schon vorgekommenen UnglückSsällen hätte sich am 26. April in Kamrnz beinahe ein neuer gesellt. In da» Getränk eines Kindes des Restaurateurs I. waren (ob durch Zufall oder Unvorsichtigkeit, ist noch nicht ermittelt) Streichhölzchen gekommen, die demselben ihren verderblichen Gehalt mitgetheilt hatten. Obwohl bereits davon genos sen, verhüteten doch rechtzeitig« Wahrnehmung durch den auffälligen Geruch und schnell angewandte ärztliche Hülfe die Folgen der Vergiftung und retteten das Kind vom Lobe. Solche Fälle mahnen immer dringender an ein vorsichtiges Umgehen mit den in mehrfacher Hinsicht ge fährlichen Streichhölzchen. — Dem »Fr. I." schreibt man aus Sachsen vom
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