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Dresdner Nachrichten : 04.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-04
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1860
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Unterhaltung «nd Geschäftsverkehr. <«0nck.vi»rA.)ang.nommt» - Durchs. Kzl. Post «terteliä Nitrrdacttur: Theodor Drollifch. u.) angenommt« in der Expedition: Johanars-All»» u. Aaisenhausstr.«. Monn, vierteljährlich ro Rgr. bei au». vierteltäbrlick »»'Rgr- Einzeln» Stummen» 125. Freitag, den 4. Mat 188t». Dresden, den 4 Mai — Ge. Maj. der König hat dem in Wartegeld ste henden Leutnant der Infanterie v. Schönbrrg-Pötting die wrgen Überkommenen DienstunvermögenS erbetene Entlas sung aus der Armee bewilligt. ! — Vty 2. d. Vormittags ward Döhlen durch die Anwesenheit Sr. Mas. de- Königs freudig überrascht, wel cher nebst k. Hoh. dem Großherzog von Toskana im däsiW k. Kammergute abstieg. Während der Herr Äroßherzoa hi« k. Steinkohlen»«»?« besichtigte, erfreute Se. Maj ^chäS dortige Gericht-amt mit seinem Besuche und legkt -ikrbii durch seine Leutseligkeit und fein theil. nehmende- Eingehen auf örtliche Verhältnisse wiederum an den Lag, wie sehr, derselbe von seinit hohen und schwe- . rrn Aufgabe durchdrungen ist. (C. 3.) - Im Monat April wurden in da- hiesige Stadt- keankenhäiis 162 Kränke ausgenommen, überhaupt aber 355 daselbst verpflegt. Bon diesen wurden entlassen 152, eS starben IS und verblieben 185 in Behandlung. Der j drrmalige Bestand, verglichen mit dem Anfangs April, , zeigt eine Verminderung von 8 Kranken. —^ Wie ein Lauffeuer durchflog gestern die Kunde ! unsere Stadt, daß die Hauptverhandlung gegen den Kin- derMörder Lehmann aas den 15 d. M anbrraumt sei. i Je mehr Aussehen die ruchlose Lhat seiner Zeit bei un- erregte, desto gespannter ist da- Publikum auf den Pro- ceß und den AuSgang desselben. Selbstverständlich- wird der Eintritt zu der Verhandlung nur gegen Karten gestat- tet, die Nachfrage daher voraussichtlich eine sehr starke sein, j Wie das »Dr. I." meldet, so werden 16 Zeugen zu dem ! Termine vorgeladen werden. — Bon dem hiesigen Comitee für ^daS Arndtdrnk- mal in Bonn konnten bis jetzt nur 333 Lhlr. 2 Ngr. 5 ! Pf. an da- dortige Eentralcomiter abgesendet werden, ! während von Leipzig aus bereits ziemlich das Vierfach« dieses Betrags nach Bonn abgegangen ist. Dafür hat aber auch Leipzig bereits ein Schreiben von dort erhalten, worin es u. ä. heißt: ' Much bei dieser Veranläffung hat j Leipzig, wie schon so oft', das Beispnl gegeben, eine pa« > triotische Ausgabe? in richtiger Würdigung ihrer wahren > Bedeutung, rasch aufzufaffen und mit Geschick-und Eifer ! thatkräflig zu fördern. So sehr wir Ursache habe»,, mit der Teilnahme zufrieden zu sein, welche der Aufruf zu Arndt'- Denkmal in' den verschiedensten Kreisen Deutsch- > landS und in den vkrschiedtnsteN Krtisen seiner Bewohner . gefunden hat, welche uns den besten Erfolg d«S Unterneh mens mit Zuversicht erwarten läßt — öeipz'g steht!vorl allen als «in glanzende» Vorbild da, dem wir erfreuliche Nacheiferung wünschen und hoffrn." — Wir werden um Aufnahme nachstehenden Vor falls ersucht: „Als meine Frau vorgestern mit unfern zwei Kindern von der Altstadt au- über die neue Brück« ging, und Letzter« vom dritten Pfeiler au- über das Geländer nach dem grünen Platze sehen, wo sich drei Knaben her- umtummrln, wirft Einer derselben gar wohlgtzlelt «inen Stein herauf, wodurch mein -jähriger Sohn lüchtMchs unbedeutend am Auge verletzt ward. Der Wurf, Wen falls von einem Kerrdrichstädter Gassenbuben, geschah also absichtlich und konnte den Verlust des Auge- herbetfüh- rrn. ES sagt zwar ein Sprichwort: Jugend hat nicht Lugend! aber der Unfug, der auf gewissen Straßen urid Plätzen von einem gewissen Theil der müßigen Jugend verübt wird, geht trotz wachsamer Polizei Sftttö über all« Grenzen. Nach meiner Ansicht könnten dir Lehrer in den Schulen hier vielleicht am kräftigsten wirken, wem, sie mit eindringliche» Worten an Sittlichkeit und gutes Betragen außer der Schulzeit ermahnten und im entgegengesetzten Falle mit einer Strafe drohten." — So weit der Herr Verfasser vorstehender Rüg«. Sr setzt sein« Hoffnung auf die Schule, auf die Lehrer. Alle- recht schön und gut !' aber — man müßte nicht die jetzig« Jugend kennen, wo» es bei solchen Ermahnungen heißt: zu einem Ohr hinein, ^ zum andern wieder heraus. Hier müssen die eigenen El tern emgreifen, mit scharfen Worten und wo dies nicht hilft, mit dem Stock. Außerdem noch daß Publikum selbst, wenn dergleichen Flegeleien aus öffentlicher Straße Vor kommen, wie wir dies im Laufe dieser Tage nah« an de"v Bürgerwiese von einem alten achtbaren Herrn bemerkten, ' der zwischen zwei sich raufenden Gassenbuben mit seiner braunlackirten Weinrebe gar bald den Frieden herstellte l und dem Anstifter einen Denkzettel gab, dSr sicherlich mehr wirkte, als di« Straspiedigt eines Lehrers in der Schule.' Hier aber kann Einer, wie jüngst die Erfahrurig, gelehrt, noch in große Unannehmlichkeiten rckv in Strafe kommen. Ein ungezogener Junge irst der< Neustadt dreht einem alten ehrbar« n Mann mit dort! Fin gern eine Nase und als ihm mit Bestrafung gedroht Wird, wirst er dem Beleidigte», eine Hand voll Satrd auf d«n Leib und in die Pärtervftrtbe. Dies« Frevrlthat «wird so fort mit einigen Stockstichen -«ahndet «nd ' Ließ Wohl -
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