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Dresdner Nachrichten : 16.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-16
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.05.1860
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Eorresp" über bereits erfolgte Kundgebungen eines fremden Macht an die Mittelstaaten wieder und be merkt tzazu: .Wir wissen nun allerdings nicht, welche Mit- theilungen von Seiten fremdet Mächte an di« königlich« Regierung in Hannover gelangen ; was aber di« königlich sächsisch« Negierung betrifft, so sind wir in der Lage, auf das Bestimmteste versichern zu können, daß bei derselben irgend «ine aüs die inneren Lugelegenheiten Deutschlands bezüglich« Eröffnung des kaiserl. stanzös. CabinetS nicht eingegangen «st, wie wir denn auch Grund haben, zu be zweifelt, daß in dieser Beziehung von Seiten Frankreichs überhaupt der Regierung eines deutschen Staates, di« von Hannover nicht ausgeschlossen, eine Eröffnung gemacht worden ist. Die ganze Mittheilung des „Nürnb. Eorresp/ dürft« sich alS aus der Lust gegriffen erweisen/ — Sestern Bormittag fand de« Behufs derKirchen- Lisitation angrordnete Actus in hiesiger WaisenhauSkirche in Anwesenheit der Herren Oberhofprediger v. Liebner Kirchenrath Mey, Geh. Kirchenrath 0. Silbert, Oberbür germeister Pfotenhauer bei allerdings nur geringer Be theiligung d«S Publikums statt. Nach längerer Predigt des Hm. öl. Kummer begann der KatechiSmuS-Examm mit Pen ersten Knabenklaffen der 1. Bürger-, 1. Bezirks-, 1. Armen- und böhmischen Schul« durch die Herren Di rektoren Berthelt, Jäkel, Earl und Starke, wobei di« Kinder auf di« ihnen vorgelrgtrn Kragen über das 1. und 2. Hauptstück d«S Katechismus recht gute Antwvlten er- thrilten. Hierauf ertönte ein Kindergesang, dem wieder eine Ansprache des Hrn. Superintendent Otto aus Glaucha« folgt«. — Rachmittms fand in derselben Kirche «in gleiches Examen mit dm Mädchen der ersten Klaffen vorgenannter Schulen statk tvrffentlsch« Gericht-Verhandlungen: Di« W 2 April d. I. erfolgte Vergiftung der Kinder des chfaatSbuchhalterei^ianzlisten E. A Sladewitz, ge nannt Lehmann, durch ihren eigenm Bater erregte sei ner Seit nicht gering« moralisch« Entrüstung in unserer Stadt. Lehmann, auf den damals sofort der Verdacht fiel, hatte sehr bald di« verbrecherische Lhat gestanden, und »s fand daher infolge dessen am gestrigen Lage di« betr. Hauptverhandlung statt. Wie zu erwarten, war zu der selben ei« großer Andrang; de« indeß durch Verausgabung vön Einlaßkarten den erforderlichen Dämpfer erhielt. Die Verhandlung leitete Hr. Brzirk-grricht-ttreetor Appeva- tionSgrrichtSrath v. Er«,gern; als Richter fungirten außer- dem die Herren GrrichtSräthe Schneider, BrLchmann, Edert und Groß, seiten der Staatsanwaltschaft Hr. Ap« pellation-rqth Metzler, al» Bextheidiger Hr. Fränzel. Die Lähj d,r^wl«dm«» Smgen betrug IO. Da- Grschstnv- best GnMagten im SttzungSfaale erwartet, mau mit all- gemeiner Geshannthrit. Man sah in ihm «inm lange« Mann pon AS Jahren, mit schmächtigem dartläftm Ge sicht, das er beim Hingang nach der Anklagebank der Versammlung abwärt- nach dm Hoffenstern richtete. Seine Haltung zeugt« von ziemlicher Gleichgiltigkeit ; in- deß schien er bei einzelnen Momenten der Beweisaufnahme sichtlich ergriffen und konnte zuweilm auch vor Lhränen nicht weiter sprechen. Sein eigentlicher Batet (Sladewitz) war Pachter des hies. SchulgutS gewesen, nach dessen bald nach der Geburt d«S Sohne- erfolgtem Lode di« Mutter sich mit dem Jäger Lehmann veihrirathet», auch der Soh» von jeher nur mit diesem Namen genannt «ckrde. Zur Zeit leben diese Eltern noch, jedoch schon seit längerer Zeit auS Unzufriedenheit mit des Sohne- Berhalten mit dmifrlbm auf gespanntem Fuß«. Nach feiner Entlassung aus der hies. Lnnenrealschule hatte sich L. der Feder gewidmet, dann die Jägerei gelernt, und bis -um Jahre 1845 al- Reviergehilfe fungirt. Nach dieser Zeit war er jedoch wieder zur Schreiberei zurückgekehrt und al- Expedient in der BahnverwaltungS-Bauschreibrrei zu Königstein eingetretm, späte, an der schlesischen Bahn in ähnlicher Eigenschast angestellt worden. Da sein« Leistungen zu jener Zeit gut und zufriedenstellend waren, so hatte man ihn im Jahre 1855 al- Hilf-arheiter bei der KreiSdtrertion mit svü Thlr. und im Jahre 1858 mit 400 Lhlr. Gehalt in seiner dermaliam Stellung placirt. Seheirathet hatte er im Jahre 1850, doch war sein« Ehefrau im Jahr« 1855 mit Hinterlassung von drei Kindern wieder verstorben, worauf ex im folgenden Jahre beten Schwester heirathete, die im Jahr« 185V, nachdem sie ihm 2 Kinder geboren, ebenfalls verstarb. Rach Ein tritt in den Ehestand begannen auch di« häuslichen Sor gen, da «r zu jener Zeit nur einen Sehalt von monatlich 10 Lhlrn bezog, und da er von Einschränkung von je-
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