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Dresdner Nachrichten : 08.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186006083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-08
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.06.1860
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Tageblatt für Irsch, tägl. Mora. 7 U- Inserate, t Spaltzeile S Pf, werden b. Ab. 7 iSonrtt. bi» L U.) angenommen r der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. k. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor DroKLslH. O Abonn. vierteljährlich ro Rar. bet unentgeldl. Lieferung in'» Hau». Durch die Aal. Post vierteljährlich 2»Ngr. Einzelne Nummem 1 Ngr. 160. Freitag, den 8: Juni 1880. Dresden, den 8. Juni. — Se. Maj. der König haben den von des Königs von Portugal Majestät an Allerhöchst-Ihrem Hofe zum außeror dentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister ernannten iHerrn löse äo VnsoonoeHos o Lousrr heute eine Partikular- lÄudienz zu erthrilen und dessen BcglaubigungSschrkibcn entge gen zu nehmen geruhet. — Bon dem Stadtrath wird der zweite Termin der zu erhebenden Stckdtanlage mit 18 Pf. vom Hundert desGrund- werthes und 6 bez. 3 Pf. von icdem Thaler Pacht-oder Mieth- zinS ausgeschrieben, welch« Abgabe in der Zeit vom 14. bis mit 20. o. M. durch die Hausbesitzer bez. Administratoren an die Stadtsteuer-Einnahme abzuführen ist. — So erfreulich die nicht seltenen Aussprachen der Be geisterung über besonders hervorragende Aufführungen der hie sigen Eivilmusikchöre sind, als Beweis der Pietät gegen die zur Darstellung gekommenen Tonmeister, wie des Dankes ge gen die Darsteller selbst, so dringend noth thut aber auch die lebendige, thalkräftige Theilnahme des Publikums an deren LebenSgeschicke. Holen sie mit allem Ringen ihrer Kraft, ja mit Aufopferung unf da» Feuer vom Himmel, entzünden und begeistern sie unsere Deelen für die erhabene, göttliche Musik, di« treueste Freundin von der Wiege bi» zum Grabe, so gilt eS, bei Veranstaltungen, wie der heutigen, ihnen zu zeigen, daß auch wir gern auf ihren Lebensweg Blumen streuen und Disharmonie«» in Freude auflösen. Hoffen wir also, daß daS grüne Laubdach des erwählten Festorte» die musikfreund- lichen Herzen wie in einem Tempel sammeln wird, nicht bloS die erlesenen großen Tondichtungen zu vernehmen, sondern auch für die Wittwen und Waisen der Aussührenden zu sorgrnlj — Unser großem Menschenandrang fand gestern Nach mittag auf dem Neustädter Kirchhofe die Leichenbestattung des verstorbenen Generalmajors Schmidt unter großen mililärsschen Feierlichkeiten statt. ES folgten dem Sarge während einer tiefergreifenden Lrauermusik zwei Bataillone Infanterie der Brigade Kronprinz und vier Kanonen. Am Grabe schilderte der Herr Eonsistorialrath 0. TheniuS in kurzen Umrissen die thatenrrich« Laufbahn d«S Heimgegangenen und nach der Ein- senkung ertönten vier Kanonenschüsse und dann zwei Gespthr, salvrn in dreimaliger Wiederholung. — Als Zusatz zu der gestrigen Gerichtsverhandlung sei noch erwähnt, daß die jetzigen Besitzer der Ziegelei die Herren Becker L H. Wrinert sind, und Erster» an Hahneln nicht 500 Lhlr., sondern die Summe von 825 Thlrn. auSge- zahlt hat. — Da» einhundertfünfzigjährig« Bestehen der Porrevan- Manufactur zu Meißen rief eine Feier ins Leben, an welcher nicht nur die B.-theiligten, sondern die ganze Stadt Lhril nahm. Schon am vergangenen Dienstag Abend wurde, gleich sam als Borfeier des Festes, dem Herrn Bergrath Kühn von dem Mänufaclur-Eänger-Verein bei Fackelbeleuchtung eine Serenade gebracht. Unter den gesungenen Liedern übte „das treue deutsche Herz- von Otto besondere Wirkung, und nach einem ausgebrachten Hoch auf den Gefeierten dankte derselbe vom Fenster herab in einfachen Worten. Mittwoch Vormit tag um 10 Uhr geschah die Versammlung aller Betheiligten auf dem mit Guirlanden und Fahnen drcorirtrn Schloßhof. Nachdem der Sängerchor den ersten Vers von »Nun danket alle Gott" gesungen, was im Anblick deS alten ehrwürdigen Domes und der uralten Albrechtsburg einen weihevollen Ein druck in jeglicher Brust hervorbrachte, betrat der Herr Berg rath Kühn die mit Laubgewinden umgebene Tribüne und las, da dem Mann nach eigenem AuSspruch das Talent einer Redners mangelt, eine Rede über di« sehr wechselreich« Ge schichte der Manufaktur im Verlaus der letzten fünfzig Jahre ab, wovon man leider nur wenig verstehen konnte. Nach Be endigung derselben trat Se. Erc. der Herr Finanzminister v. Frieien nebst den zwei geh. Finanzräthrn v. Broizem und v. Freies leben tn den Kreis. Mit klaren Worten sprach der Minister über den erfreulichen Zustand sowie Hal tung der Anstalt und ermahnte zu einem innigen Zusammen wirken, damit sie auf derselben Höhe auch ferner erhalten werde. Als dies geschehen, überreichte er im allerhöchsten Auf trag dem Herrn Bergrath Kühn daS Patent als Geheimer Bergrath, sowie dem Herrn Inspektor Köttig daS Ritter kreuz, und dem Vorsteher der Gestaltungs-Branche, Herrn Leute ritz, daS Ehrenkreuz des Albrecht-Ordrn». Alle Drei dankten gerührt in kurzen Worten; ein allgemeine- dreimali ges Hoch auf den König, sowie der Gesang des zweiten Ver ses vom vorigen Lied beschlossen diesen Art. — Begünstigt vom herrlichsten Wetter begaben sich Mittags gegen 12 Uhr die Feiernden, sowie die Gäste näch dem vor der Stadt gele genen Schützenhaus, einzeln oder in Gruppen, zu Wagen und zu Fuß, da man von einem gemeinschaftlichen Auszug abge sehen hatte. Nach Erklang der vom Musikdirektor Hartmann compon. Festcantate und Festrede (grd. von 0. Milberg), welche höchst wacker von dem Factor Raythrl gesprochen wurde, schritt man zur Lafelfreude in den zeltähnlichrn, süperb aus- grschmückten Festlocalen, in dessen Nähe am Eingang die drei, kolossalen GypSbüsten Joh. Friede. BöltgerS, Augusts U. und des Königs Johann prangten. Es waren nahe an VOO Laftlgenvffen. Der erste Toast galt Sr. Majestät dem König; der zweite, der zu Ehren de» Herrn Mint«
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