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Dresdner Nachrichten : 12.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186006123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-12
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.06.1860
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r- Z «r^ LK« !" ZÄ> ^ " r- «Z " ^ «.« - ». s » 8 ^ 2 L'Z Tageblatt für rsch. tägl. Mora. 7 U. Instkate, paltzeile S werden b. Ab. 7 Gönnt, bi» L U.) angenommen > der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhau«str. S. Unterhaltung »nd Geschäftsverkehr. Nitredacteur: Theodor Droktslch. «bonn. vierteljährlich ro Rar. bet unentgeldl. Lieferung in s Hau«. Durch die Aal- Post vierteljährlich -»Rar. Einzelne Nummern 1 Rar. Dienstag, den 12. Juni 1880. s-s ! ? - ! ^ ! K i-'Z l.Z ^ «» S R° » ^0 »PO. ZG LK LZ »r ^ «- » kr . '2 8 ar» L ^ Z s; ähn« sind Nr. 4 zwei Dresden, den 12. Juni. — 8e. Maj. der König hat d«m Leutnannt Engimann vn drr CommissariatS-Lrain-Brigade die wegen eilang,er An cllung im Civilstaatsdienste erbetene Entlassung aus drr Armee willigt, und den Unterwachmeister Krauß von ebenzenannter irigade zum Leutnant des Eommiffariats-Trains ernannt. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Am Sonnabend sigurirte abermals ein vielersahrrner Zuchihausim sse auf der Anklagebank allhier, der Tag- (früher Berg.) Ar nter H G. Langbein aus Zinnwald. Derselbe ist seit dem ahre 1831 siebenmal (zusammen 17 Jahre) im Zuchthaus« wesen (darunter einmal 8 Jahre lang) und war erst im F<- uar d. I. aus Waldheim zurückgekommen, kein ganzes der- aligeS Auftreten legte davon Zeugmß ab, daß «r sich noch iineswegS gebessert hat, vielmehr im Lügen und Ausreden «ine ißerordentlich dummdreiste Virtuosität besitzt. In der Nacht >m 18. bis 19. April d. I. wann dem Gutsbesitzer Kästner OberkunnerSdorf von einem durchs Fenster eingestiegenen iebe eine ziemliche Anzahl Sachen, darunter 15 Ellen grobe inwand, rin Paar Stiefeln, ein Kamm, eine zinnern« Lampe kurz, wir sie dem Einsteiger vor die Hand gekommen sein ochten, g.stohlen worden. Natürlich wurde von dem Ver te» unter genauer Angabe drr abhanden gekommenen Effet« sofort Anzeige bei dem betr. Districtsgrndarmen erstattet, och ergab sich keine Spur des Lhäters. Am Nachmittag des April hatte sich nun Langbein, der unter polizeilicher Auf- iht steht, bei seinem Ortörichter einen Erlaubnißschein zu ri- ^ r Reise nach Dresden geholt, angeblich, um sich Kleidungs« cke daselbst zu kaufen und seinen Schwager zu besuchen, und am andern Lage mit einer Leinwandhockt zmückkehrend eher, worden, ohne jedoch seine Wiederankunft dem Richter melden. Dieser Umstand fiel dem recherchirendrn Gendar- r Manitz auf und erbat sich sofort von dem Gendarmen Wenigen Distrikts, den Langbein durchwandert haben mußte, rgehend darüber Auskunft, ob in der Nacht vom 18. bis in seinem Bereiche ein Diebstahl vorgefallrn sei. Schon andern Lage- erhielt er von dem bei Kästner verübten i ibruch Kunde, nebst einem, genauen Verzeichniß der entwen- , cn Sachen. Mit letzterem versehen, schritt nun Herr Ma nsch der Behausung Langbein» und fand ihn eben damit chäftigt, wie er sich aus einem von der gestohlenen Leinwand jeschnittenen Stücke ein Paar Beinkleider verfertigte. Das >rige fand sich bei fernerer AuSsuchung auch vor, nur we- e Gegrnstäde, darunter die mitgenommenen und bereits der- rtrn Sßwaaren, fehlten. Ueber den Erwerb der Sachen chte er gegen den Gendarmen in einem Athen, drei »erschir- >e Angaben; endlich aber mochte er dennoch etwas mürbe >r R » § werden und erwiderte auf dir erneute Frage, wo er gewesen und woher die Sachen habe: »Na, Sie haben'» ja auf dem Papiere, da wissen Sie's auch!' In der Havptverhandlung läugnete kr jedoch beharrlich, die That begangen zu haben. Vielmehr trat er mit einer schlecht ersonnenen Fabel auf, nach welcher er in einem eine Stunde von OberkunnerSdorf gelege nen Büschchen einen Menschen getroffen haben wollte, der bei seiner Annäherung eiligst die Flucht ergriffen und jene Hocke mit Inhalt liegen gelassen habe. Diese habe er dann auf die Schulter genommen und sei damit heimgegangen. Man be greift in der Lhat nicht, wie ein so geriebener Mensch, wie Langbrin, m t einem so albernen Gewäsch vor Gericht durch- kommcn zu können sich getraut, zumal wenn er durchaus kei nen Entschuldigungsgrund 'dafür anzubringen weiß, daß er von dem sonderbaren Funde weder dem Richter, noch dem Gendarmen Anzeige erstattet, vielmelr über den Erwerb der Sachen gegen Letzteren allerlei lügenhafte Angaben gemacht hatte. Auch meinte Herr Staatsanwalt Metzler sehr richtig, daß es doch eine ganz merkwürdige Erscheinung gewesen sein würde, wenn irgend ein Subjekt seines Belichters vor ihm, der als .Matador der Erzdiebe in der Altenberger Schneeregion bekannt sei", auSger'ffen sein und ohne Weiteres in seinen Händen eine so gute Prise zurückgelassen haben sollte. Das Urtheil des Gerichtshofs erkannte ibn deS ausgezeichneten Diebstahls für schuldig und sprach eine neue Zuchthausstrafe in der Dauer von 1 Jahre über ihn auS. — Morgen früh 9 Uhr Haup Verhandlung gegen den Handarbeiter Job. Gottlob Dittel aus Ullersdorf «egen Witd- diebstahlS und Widersetzlichkeit. (Bors. G -R. Glöckner.) — In Bezug auf die gestrige Ncktiz über ein 13jähriges Mädchen Namens B. ist zu berichtigen, baß di« Eonsirmation derselben durch Herrn Prediger Weber am Sonntag in der Ehrlich'schen Gefliflskirch« nicht stattgefunden hat, und daß dir angebliche Entbindung derselben in der Klinik auf einer Verwechselung mit einem akidern 16jährigen Mädchen beruht, welche daselbst vor Kurzem eines Kindchen- genas. ES hatte sich bezüglich der Eonsirmation des erstgenannten Mädchen- unter der Gemeinde gedachter Kirche das Gerücht verbreitet, sie werde am verflossenen Sonntag konsirmirt; deshalb blieb auch offenbar die sehr zahlreich versammelte Gemeinde nach be endetem Gottesdienste so lange in der fast überfüllten Kirche, bi- wiederholt gegebene Versicherungen dieselbe überzeugten, daß keine Eonsirmation vorgenommen werde. — Der Bau der Freibergrr Eisenbahn schreitet rüstig vorwärts. Der Beschauer staunt förmlich, wenn er sieht, wie in so kurzer Zeit solche Massen Erdreich bewältigt worden sind, und bewundert die Solidität, mit welcher die Kunstbauten aus-
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