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Dresdner Nachrichten : 18.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186006189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-18
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.06.1860
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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Gonat.blrrU.) angenommen ^ ' ME,Dr°«Is-«. M 170 Montag, den 18. Jnni Ubonn. vierteljährlich 2U Rar. bei unentgeldl. Lieferung in'« Hau«. Durch die Kal. Post vierteljährlich rr Ngr. Einzelne Nummern I Ngr ilM Dresden, den 18. Juni. — Laut einer Verordnung des Finanzministeriums blei-. ben die Zuschläge, welche durch das Finanz-Nachtrags-Gesetz vom 13. Juni 1859 §. I und die zugehörige Ausführungs- Verordnung vom 14t. Juni 1859 Z. 1 für die Jahre 1859 und 1860 mit Einem Pfennige von jeder Steuereinheit bei der Grundsteuer zu dem auf den I. August anstehenden Hebe termine und acht Zehntheilrn eine- halben Jahrerbetrages bei der Gewerbe- und Personalsteuer zu dem auf den 15. Oktober anstehenden Hebetermine ausgeschrieben worden, im Jahre 1860 unerhoben. Demnach sind zu besagten Terminen im Jahre 1860 nur zu erheben: Zwei Pfennige ordentliche Steuer von jeder Steuereinheit bei der Grundsteuer und ein halber Jahresbetrag ordentliche Steuer bei der Gewerbe- und Personalsteuer. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Morgen, Dienstag, früh 9 Uhr Hauptverhandlung gegen den Zimmer mann C. A. Wagner auS Neudorf wegen Widersetzlichkeit ge gen die Behörde (Vors.: G-R. Glöckner). — Ueber den beendigten Dresdner Wollmarkt entnehmen wir dem „Dr. I." noch folgende Notizen. Die zum Verkauf und zur Verwiegung eingebrachte Quantität Wolle betrug im Ganzen nur 7336 Stein und zwar 6323 Stein aus dem Inland«, 549 Stein aus den Zollvereinsstaaten (Preußen) und 464 Stein aus Böhmen. Die stärksten Posten lieferten die Rittergüter Reibers dorf (178 Stein). Lichtenwalde(l59 Stein), Choren (141 Stein), Reichstädt (122 St in), Kalkreuth (112 Stein). Die schönste Wäsche hatte die Wolle vom Rittergut« Lichtenwalde und die vom Oekonomen Hauswald aus NenntmannSdorf. Die Preise der Wollen waren fast durchschnittlich 3 Thaler pro Stein höher als im vorigen Jahre. — Eine Corrcspondenz des „Constitutione!' aus Alexandria vom 3. Juni bringt Nachrichten über das,Schicksal des 0. Vogel. Der Vicekönig von Aegypten soll nämlich an mehrere Herrscher von Central-Afrika geschrieben und sich Auskunft über den deut schen Reisenden erbeten haben. Der Sultan von Dafür hat ge antwortet, Vogel sei vom Könige von BargU getödtet worden. Jetzt ist aber dessen Sohn auf den Thron gelangt: dieser hat nicht den barbarischen Charakter seine» Vaters und nahm die Anfragen de« Sultans von Dafür sehr gut auf; letzterer hofft sogar, dem Dicekönige bald die Papiere des unglücklichen Reis nden schicken zu können — Die für die Allgemein« Deutsche National-Lotterie zahl reich eingegangenen Geschenk« au.» Oesterreich, Baiern, Baden, Sachsen, Hannover re. sind in der letzteren Zeit auch durch Sendungen au- Thüringen und Franken vermehrt worden. So find z. B. au- Coburg, Hildburghausen, Eisenach, Weimar, Ru dolstadt (ein prachtvoller Album), Ronneburg (weiße Damenmäw tel re.) ansehnliche Geschenke eingesandt und aus Nürnberg über 700 Geschenke von dem dortigen Damenverein angemeldct wor den. Möchten die Beispiele dieser deutschen Frauen- und Jung- frauen-Bercine, di« aus Wien und Graz (an 1000 Gaben), aus Darmstadt, Braunschweig, Eisenach rc. sehr geschmackvolle Gewinngegenstände eingeschickt, die Förderer der Industrie und der Gewerbe in jeglicher Richtung, den deutschen Handwerkerstand, die Kunst- und Buchhandlungen, di« Künstler, Kunstmäcen und Gön ner auch fernerhin anrcgen, mitwirkend an eimm lebenden Denkmal zum Gedächtniß unseres großen Liebling-dichter- Schiller. Auf diese Weise wird die zum Besten der Schiller- und Tiedgestiftung gegründete „National-Lotterie' im deutschen Volke eine dauernde Stätte finden und für Humanität, Literatur und Kunst gesegnete Frücht«'tragen. Die am 1. Juli d. I., zur Zeit des hiesigen regsten Fremdenverkehrs, zu eröffnende Ausstellung der eingegan genen Geschenke wird einerseits den Gebern den Lohn allgemeinen Dankes eintragen, andererseits aber auch die Erzeugnisse der In dustriellen und Gewerbtreibenden dadurch zugleich weitester Verbrei tung empfehlen. Die Ziehung der bi» jetzt abgesetzten 406,000 Loose bleibt auf I. —10. November d. I, festgesetzt. — Die Dampfschifffahrtsdirection hat zu morgen Nach mittag halb 3 Uhr «ine Ertrafahrt nach Meißen arrangirt, bei welcher hin und zurück von dem 50 Mann starken Musik chor der Brigade Kronprinz auf dem Dampfboote entreefreies Concert stattfinden wird. Auf der Altenburg bei Meißen wird genanntes Musikchor concertircn, und die Rückfahrt nach Dres den erfolgt Abends gegen 9 Uhr. — Freunde von Naturseltenheiten machen wir auf eine herrliche Augenweide aufmerksam. In dem Garten des Herrn Bildhauer Wolf (Ecke der Blasewitzer und Blumenstpaße) blüht in diesen Tagen ein großer, ca. 12 Ellen hoher und im.Surch- messer 8 Zoll starker Tulpenbaum. Derselbe stammt bekannt lich au- Nordamerika, und das in Herrn Wolfs Garten vor handene prächtige Exemplar wurd( vor 20 Jahren von Herrn Hofrath Wolf gesetzt. In diesem Sommer trägt er zum ersten Male seine schönen tulpenartigen Blüthen von gelber Farbe. Herr Bildhauer Wolf zeigt die Seltenheit etwaigen Besuchern mit an- erkenncnSwrrther Zuvorkommenheit. — ES giebt bekanntlich in unserer Stadt eine große An zahl von Straßen, wo Unmassen von Restaurationen und Gast häusern zu finden sind, und wohl kaum eine könnte man nen nen, in welcher nicht wenigsten» einige dieser menschenfreundli chen Institut« zu finden wären. Ander- war r» damit zeither auf dem oberen Theile der großen Ziegelgasse. Dort war auch nicht ein einzige» Etablissement zu schauen, wo anständig« Leute sich in angmiessenrr Gesellschaft restauriren konnten. Diesem längst gefühltm Bedürfnisse ist jetzt abgeholfen. Herr Gastwirth
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