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Dresdner Nachrichten : 19.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186006198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-19
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.06.1860
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' ?' j/"- «> MMIM d« ,.-««>« NWch»,". . , > Hre^deßr, den 19. Juni, . , . ^ — Mit . allerhöchster Genehmigung hat das Justizministerium beschlossen, da« Bezirksgericht Rochlitz aufzuhcben, dergestalt, daß dessen Wirksamkeit Ende September d. I. sich, endigen soll. Vom 1. Oktober,d^ I. an werden di« GerichtSämter Rochlitz, Penig, ck^rin-SwMe und Hartha hem Bezirksgerichte Mittweida, die Ge- richtSämter Eöldstz- und Geithain dem Bezirksgerichte Borna und da« GerichtSamt Leisnig dem Bezirksgerichte Oschatz zugewiesen. Von dM abgegebenen Zeitpunkte an wird dem zuletzt genarmten Bezirksgerichte auch das Gerichtsamt Wurzen, welches bisher in da» Bezirksgericht Leipzig «inbezirkt war, zugethei.lt., - — In Strehlen herrschte dieser Tage große Freude unter de» ländlichen Schönen, 'welche jüngst beim Einzug des Kronprin zen die Ehre genossen, Ihrer K. H. der Frau Kronprinzessin einige klein« Geschenke überreichen zu dürfen. Eingedenk dessen bestellt« die hohe Frau jene Mädchen zu sich in die Villa u.id vrrljeh einer Jeden derselben ein« goldene Brosche als Gegengeschenk und Erin nerung an den freudigen Tag de- Einzuges. ^ — OessxntUchr Gerichtsverhandlungen. Angeklagt der versuchten Erpressung, standen am vorigen Sonnabend vier Männer vor Gericht, dtp ehemalige Bäckermeister E. T. Forcker au.» Stolpen, der Schneider H. M- Kreusch, der vormal. Schuh- machrrgesellt F. W. D. Müller und der vormal, HandlungSdiener E. H. 8. Rhäsa von hier. Die beiden ersten und die beiden letz ten hatten gemeinschaftlich und selbstständig pon einander agirt, und zwar gegen den Gutsbesitzer Thieme zu Bcrn-dorf, dem sie Dummheit oder Leichtgläubigkeit genug zugetraut^haben mochten, daß er sich in den von ihnen gelegten sehr grob gesponnenen Netzen fangen lassest yür-a Der Thatbestand war folgender. - Der ehen genannt« Thieme hatte in früherer Zeit mit dem Privatezpedirnt Fopcker qühier, Bruder des ersterwähnten Forcker, in Geschäfts- vrGindung gestanden, und diesen unter Anderem auch mit Ein- zirhung perschichtW Hußenständt beauftragt, zu welchem Zwecke er ihm zwei DollmachttblankrttS ausgestellt hatte. Rach abgemach ter Pacht hafte der Beauftragte ein EmpfapgSbekenntniß autge- sttlld^jchorin Ghirme erklärm sollte, daß er jme Blanquet- Md verschiedtn« Schulddoeumente zurückbrkvmmrn habe, gleichzeitig aber auch Bezahlung für seine Rühwaltungen verlangt. Die letztere war nicht erfolgt, und so war Forcker nach einiger Zeit mit Tode abgegangen, ohne jene Dokumente' abgegeben zu haben.^ In seinem Nachlasse hatten sich nun nicht sowohl diese, sondern auch jene» von Thieme nicht unterschriebene EmpfangSbrkenntniß vorgefunden und waren in den Besitz seines Bruder» gekommen. Er beschloß daher, diese Umstände zu benutzen, um . von: T.hiemrn, Geld .zu er langen. Nachdem er zuerst in. einem von Stolpert apS an den selben gedichteten Briefe ihn ersucht, gegen Aushändigung der frag lichen Dokumente ihm 20 Thlr. zu zahlen, Thieme aber aus eine Besprechung darüber provocirt hatte, begab er sich am 2- März persönlich nach Bernsdorf, und nahm als »Zeugen* den Schneider Kreusch mit, indem er demselben 1 bis 2 Thlr- zu geben, und ihn unterwegs frei zu halten versprach, unter dem Anführen, er sei in Besitz von Papieren, die einen Werth von 1600 Thlrn- rrpräsen« tirten und für Thiemm äußerst wichtig wären. Bei seiner An kunft spi.egelt« er diesem vor, er sei Vormund für den pon seinem Bruder hmterlqssqren Sohn und von der Behörde zum Zneasso der Außenstände desselben beauftragt, Kreusch aber wurde als Re gistrator .seine- Advokaten eingesührt. -Die obige. Forderung wie derholten Beide nun mündlich, wobei Kreusch sich äußerst thätig im Zureden zeigte und Thiemen zu überzeugen sucht«, daß es für ihn am Gerathensten sei, zu zahlen, denn er verstehe da«, weil er selbst «ein halber Jurist- sei, und man mit Hülfe jener Unter schriften sein ganze- Gut verkaufen könne. Thieme aber bezeigte keine Lust zur Zahlung und ging auch dann auf nichts ein, als durch Kreuschens Vermittelung, der später noch einmal .allein zu ihm ging, die Forderung auf 10. Thlr. herahgrstlmmt worden war. Da bei diesem Vermitteluug-vorschlage. nach welchem Fprcker wieder herzugeholt wurde, Thieme die Blanquet« ohne Weitere» cinsteckte, so wurde sogar noch der OrtSrichter herbeigeholt und Thieme zur Wiederherausgabe ber angeblichen . Werthpapiere * ge- nbthigt. Beide kehrten nun mit großer Enttäuschung und müden Beinen zur Stadt zurück, und traten hier in einer Wirthschaft auf der Alaungasse ein. Dort machte sich nun in Anwesenheit vieler Personen Forcker sehr breit mit seinem Besitz, der sich auf .>500 Thlr. belaufen sollte, mochte aber über dessen wirklichen Werth selbst keine große Idee haben, indem «r die beiden Voll- machtSblanquetS ebendaselbst ohne Bedenken an den dritten der jetzigen Jnculpaten, den Händler Müller, für 1 Thlr. verpfändete, und diesen am darauf-folgenden Montag den 5< März wieder zu- rückzuerstattm versprach. Jetzt waren -ber di«.werthlosen Papiere in noch schlimm« Hände gerathen. Denn Müller speeulirte so-, fort darauf, sich damit einen Prosit .erzielen zuj können, und wartete den Tag -er versprochenen Wiedereinwsusg picht einmal ab. Zu diesem Zweck« verband er sich mjt-dem oben zuletzt genannten Rhäsa, einem Menschen, der so gut wie in
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