Dresdner Nachrichten : 01.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186007013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-01
- Monat1860-07
- Jahr1860
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- Dresdner Nachrichten : 01.07.1860
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Arsch, tägl. Mora. 7 U Inserat», t S-altzeilr S werden b. Ab. 7 <G»nitt. bi» t u.) angenommen in der »rptdiUo»: ZohanneS-Alle» u. Wats«nha»«ftr. L. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Nttredacteur: Theodor Droliisch. Tonntag, den 1. Jnlt «bonn. vierteljährlich ro «gr. bei unentgeldl. Lieferung in'« Lau«. Durch die »gl. Post vierteljährlich »»Agr Sinzeln» Nummern t«gr - 18M. Zur Nachricht. Auf das mit dem 1. Juli 1860 beginnende neue Abon nement der „Dresdner Nachrichten" werden von jetzt an Bestellungen angenommen. Der Pränumerationspreis beträgt mit Einschluß der Zusendung für Dresden viertel- jährlich 20 Ngr. Auswärtige haben sich an das ihnen zu nächst gelegene Postamt zu wenden. -i« LlpMirm der ,,-mdurr Nachrichten". Dre-den, den t. Juli. — Gr. Naj. der König hat dem Wachtmeister.beim Ge- richttamte OelSnitz I. Mt Weigand au- Anlaß seine- 50jLH- rigen Dienstjubiläum« in Anerkennung seiner treugeleisteten Dienste und dem Ort-richter 3. G. Kirmse in EaKdorf au« Anlaß seine« 50jährigen Amt«jubiläum« in Anerkennung seiner treu- gelristrten Dienste dir zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen. — Sr.- Maj. der König hat di« vom Leutnant v. Egidy vom 8. Jnf.-Bat. wegen überkommmem Dienstunvermögens er betene Entlassung au« der Armee, unter gleichzeitig nachgesuch trr Enthebung de« Offizier-charakter-, genehmigt. — Die vom Major Serre zum Besten der Schiller- und Tirdgestiftung in Dresden begründete allgemeine deutsche Natio nal-Lotterie. welche bi« heute «30,000 Loose abgesetzt hat, wird fortwährend durch schöne Gewinngegenstände bereichert, welche au« allen Thrilen Deutschland«: au« Oesterreich, Preußen, Han nover, vraunschweig, Baiern rc., ja sogar au« dem Auslände, z. B. au« Ungarn (Ungarweine von Gebr. Selbstherr au« Mad bei Lokay) re. auf die uneigennützigste Weise eingesrndet worden. — Von dem am 21. Mai d. I. verstorbenen Fräulein Adolphinr Charlotte Schumann ist sowohl dem Hauptvrreine der Gustav-Adolph. Stiftung, lll« auch dem Prstalozzistifte je ein Legat von 200 rhlrn. ausgrsetzt worden, welche« an die betr. Kaffen bereit« ausgrzahlt worden ist. — Heute, Sonntag den 1. Juli, findet die Eröffnung der - diesjährigen großen Hlu«strllung von Werken der bildenden Kunst statt. Zahlreiche und wetthvolle Arbeiten sollen elngegangrn sein. — Da« angekündigte Turnfest im Gehege findet nicht heute, sondern erst über acht Dag« statt, und ist nicht vom Türnverrin als solchem, sondern nur von einzelnen Turnern arravgirt, soll Überhaupt auch kein« Aehnlichkeit mch dergleichen Festlichkeiten haben, wie sie in den vierziger Jahren abgrhal- ten wurden, sondern nur au- Wetüäufen, Ringen, Steinstoßen und anderen Hebungen bestehen, welche jegliche« Turngrräth ent- bchrttch machm. ' — Verschwunden ist mit heut« da« erste Halbjahr; wir >abcn den Almanach umgrwendet und erblicken auf demselben ech« durchstrichene Monate. So Mancher denkt heute bei die- er Kalenderbetrachtung vielleicht an eine Wendung seine« Schick, al«, da« sich bisher nicht allzu günstig für ihn gestaltete. Ein Anderer, der in seinem Almanach sechs Monden au-ge- trichen, gicbt^ fich vielleicht dem stillen Wunsche hin: ach l wenn >u nur so Manche« auch au« deinem Gedfichtniß auSstrrichrn könntest. Der rechte Mensch klammert sich an keinen Zeitab- fchNU? jeder Mgenblick ist ein neue« Jahr, ein Wendepunkt, denn in jeder Secundr erneut fich der Verlauf der Zeit. Aber o find Viele der Erdrnpilger, sie hören bei der Zeit, wie bet Strömen, nur den Fall, den jähen Absturz; da« leise Strö men, den stillen Fluß, da« Tropfen vernehmen sie nicht. Offen gesagt, ist der Kalender nur für frohe Herzen erfunden, diese suchen gleich die rothen Fest- und Frrudentage auf, die Na menstage, die Geburtstage; dem Herzen aber, au« dem selbst der rothr Faden de- lebendigen Leben- schon herau-gezogrn ist, für da« giebt e« keinen Kalender und keinen Abschnitt der Zeit. — Wa«? fragen wir, wird un« die Zeit, werden un« die näch sten sechs Monate im Laufe diese« Jahres noch bringen? Wir wissen e« nicht, wir können nur ahnen und hoffen. Hoffen wir avesammt von ihr da- Beste, hoffen wir von den Hohen und Gewaltigen, sowie von den Männern am Ruder de« Staates, daß sie die Zeit, das heißt: ihre Zeit begreifen werden zum Heil der Völker und ihre« eigenen Selbst. Die Zeit, ehe sie aufbricht und wciterzieht, sagt Börne, schickt im mer fähige und vertraute Menschen voraus, ihr da« neue La ger abzustechen. Ließe man diese Boten ihren Weg Mn, folgte man ihnen und beobachtete sie, so würde man bald er fahren, wo die Zeit hinaus will. Aber da« thut man nicht; man nennt jene Vorläufer nicht selten: Unruhstifter, Verführer, Schwärmer u. s. w. und hält sie mit Gewalt zurück. AHer die Zeit rückt dock weiter mit ihrem gauKn Troff«, ündwnl fie Nichts bestellt und angeordnet findet, wohnt sie fich «ln, wo es ihr beliebt, und nimmt und zerstört mehr, al< fir braucht und verlangt. — Neuer Komet. Der in Chalon« am 19. Juni von Herrn v. Marguerit entdeckte Komet hat bereit« so an Glanz zugenommen, daß er, mit unbewaffnetem Auge gesehen, schon ziemlich groß erscheint. In Dresden war er schon am 27. Juni sichtbar? Sein Kern gleicht einem Stern« vierter Größe und sein Schweif, der nach 7 de- großen Bären gerichtet ist, hat eine Länge von 1«. Dieser Schweif ist an dm beiden Sei ten hellep als in der Mitte, so daß er ganz da« Ansehen ei nes hohlen, pyramidenförmigen Kegel« ,hat. Der Komet stand am 29. Juni an -er Grenze der Sternbilder Zwilling« und
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