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Dresdner Nachrichten : 17.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186007175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-17
- Monat1860-07
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.07.1860
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«rsch.tägl.M->rg.7U Inserate. » Epaltzeile S Psi, werden b. Ab. 7 (Gönnet bi- L U.) angenommen in der Expedition: JobannrO.Alle» u Mais«nbou«str. K .Elvr» Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: kß«»dor DroKisch. Dienstag dm 17 Juli «bann, vierteljährlich 20 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'« pau». Durch die Aal. Post vierteljährlich r»Rgr Einzeln« Nummern ' Ngr «i-M. Dresden, den 17. Juli. — Ihre Majestäten der König und die Königin, sowie Ihre königl. Hoheiten die Prinzessin Sidonie und Prinz Georg beehr ten gestern Vormittag die heute zu eröffnende Ausstellung der Na- tional-Schiller-Lotterie mit Ihrem Besuche. Gleichzeitig hatten sich die Herren Staatsministcr v. Neust, v. Falkcnstcin, v. Friesen, der Minister des königl. Hauses v. Zeschau und der wirkliche Geh. Rath und Generaldirektor v. Lüttichau daselbst eingefunden Em pfangen und geleitet von dem Major Serie auf Maxen und den übrigen gegenwärtigen Mitgliedern des Hauptverein», dem Obersten und Kammerherrn v. Bielefeld, Bürgermeister Hertel, Bankier Lötze und Oberbürgermeister Pfotenhauer, sowie von den anwesen den Gattinnen der Hauptvereinsmitgliedcr, Frau Gräfin Hohen- thal und Frau Major Serre, geruhten Allerhöchst- und Höchst- dieselben die ausgestellten Gegenstände mit großer Aufmerksamkeit zu beaugenscheinigen und viele mit sichtbarem Wohlgefallen zu be trachten. Besonderes Interesse erregte u. A. das zur Aufstellung gekommene große historische Oclgemälde .Schiller und seine Zeit" von v. Oör. Eine interessante Ueberraschung war dadurch berei tet, daß auf vier der ausgestellten Flügelpianos ein brillantes Cla- vierconcert zu 8 Händen durch Frl. Dietrich, Frl. Dittmarsch und Frl. Wenzel, sowie den Musikdirektor Riccius, unter des Hof pianisten Krägcn Leitung in trefflichster Ausführung zum Vortrag gebracht wurde. — Ueber das Leichenbegängniß des Gouverneurs der Resi denz, Herrn Generalleutnants v. Friederici berichtet das „Dr. I." : Obgleich dem ausdrücklichen Wunsche des Verewigten gemäß die Bestattung seiner irdischen Ueberreste in aller Stille auf dem ka tholischen Gottesacker in Fricdrichstadt geschehen sollte, so war doch die Versammlung, welche dem Dahingcschicdencn am Grabe die letzte Ehre erzeigen wollte, «ine so überaus zahlreiche, wie Dresden sie nur selten gesehen. Wir bemerkten in derselben u. A. Se. kö nigliche Hoheit den Prinzen Georg, den Oberstallmeister und Ge neraladjutanten Sr. Maj. des Königs, Generalleutnant v. Engel, den Hofmarschall Sr. königl. Hoheit des Kronprinzen und viele andere hohe Hofchargen, den Kriegsminister Generalleutnant v. Rabenhorst, den Gouverneur der Festung Königstein Generalleut nant v. Treitschke, die gcsammte Generalität und das durch De putate von auswärtigen Garnisonen verstärkte Offiziercorps hiesi ger Residenz, Vertreter des diplomatischen Corps, die Spitzen der höchsten königlichen Civilbehörden und den Oberbürgermeister der Residenz. Am Grab« sprach der stellvertretende Gouverneur, Herr Generalmajor v. Egidy-Geißmar, und Herr Kanonikus Nowack ertheilte den kirchlichen Segen. — Im Laufe dieser Woche ist die am 17. d. M. all- hier zu eröffnende Ausstellung der Gewinne iür die National- Lotterir durch mehrere höchst interessante Gegenstände bereichert worden. Se. k. Hoh. der Prinz-Regent und I. k. Hoh. die Frau Prinzessin von Preußen haben die hohe Gnade gehabt, verschiedene geschmackvolle Gegenstände von Baren aus dazu ein- scnrcn zu lassen. Demnächst hat unter anderem ein Mitglied der k. Kapelle allhicr, Kammermusikus Schlick, .als Verfertiger ganz vorzüglicher Saiten-Jnstrumcnte in der musikalischen Welt bekannt, «ine Violine eigener Kunstfertigkeit dem vaterländischen Unternehmen gewidmet. ' — Wie wir soeben erfahren ist es der Thätigkcit unserer Polizei gelungen» des wegen Unterschlagung eines werthvollen Geld* briefeS polizeilich verfolgten Laufburschen Morgenstern in Wolken stein habhaft zu werden. Das Geld soll noch ziemlich vollständig bei ihm vorgefunden worden sein. — Der Wasserstand der Elbe war bis Sonntag Nachmittag bis auf 2 Ellen 16 Zoll über Null gestiegen. Seitdem ist das Wasser im Fallen. Die Weißerig hat in ihrem Haüptbette noch ca. 1j Elle Wasser und ist seit Freitag Abend um ungefähr eben soviel gefallen. - — Das diesjährige Königsschießen hat, wie bisher, durch das am verflossenen Sonnabend abgehaltcne Königsmahl der Scheibenschießen seinen Abschluß erhalten. Bei demselben war als königlicher Commissar anwesend der Herr Kammerherr v. Po- lenz und Herr Oberbürgermeister . Pfotenhauer. Den Königs schuß hat gethan Herr Stadtrath Türk, erster Ritter wurde Herr Partikulier Roch, zweiter Ritter Herr Lithograph Ketzschau. Beim Damenschießcn wurde Königin Frau Hausbesitzerin Rüd- rich, erste Ritterdame Frau Möbclhändler Steinborn. — Gestern Morgen ^16 Uhr wurden die Pferde eines mit Fellen beladenen Wagens durch Herabfallen eines derselben am Eingänge der Landhausstraßc vom Pirnaischen Platze aus scheu. Der Fuhrmann, mit dem Bändigen der Pferde beschäf tigt, kam zum Fallen und wurde noch glücklich einem über ihn gehen wollenden Rade entrissen, doch war das eine Bein be reits so schwer betroffen worden, daß er nur mit Anstrengung stehen konnte. Der bei dem FelltranSport anwesende Eisenbahn- auflader requirirte sofort eine Droschke und fuhr mit dem Be schädigten fort. —> Gestern in der Mittagsstunde entstand auf der Gerber gasse hier Feuerlärm, die Veranlassung soll folgende sein: Ein Mann, der sich mit Unfertigen von Lustfcuerwerkssachen beschäftigt, war abwesend und hatte indessen wohl mehrere solcher Sachen auf den Ofen, wahrscheinlich zum Trocknen, gestellt, in den unterdessen seine Logiswirthin «in tüchtige- Feuet zum Erwärmen der Platt bolzen machte, wodurch sich die Feuerwerkskörper entzündeten. Leute, die zum Löschen herbeigeeilt waren, fanden dergleichen Sa chen nicht nur auf und in der Nähe des Ofens, sondern auch mit Zünder versehene Feuerwerkskörper unmittelbar aus dem über
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