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Dresdner Nachrichten : 13.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186008134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-13
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.08.1860
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ms andau. baute-, g«- Hofraum ^nd 7 mischen Bahn-» IH.OOO'Thlr.' 8auplätze-fär ohne Anzah, ufern nachge- erfahren unter« Utch die Ex-t Ä»e ilempe ratze SS. iouvLr. l. Aeschäst, wa- bringt, wird ^ Tausend Tha- f, n sicher gestellt 1 Me n von ^er Pra- Spedition des ugeben HHe-t m Comptoirs r. 'etvind und ungs« und, ren rechtschaf«) ailitnernLhrtt,^ s an der uiu - I, andererstit- / otection. Vogelwiesen- ^ rer ir.^mach., auch an,"W " » Tageblatt »iv I I für Ersch.tSgl.M-rg. 7 U. Inserate, d.SpaltMe 5 Pf., werden b. Ab. 7 lSonnt. biSLU.) angenommen in der Expedition: Johannes-Allee und Aaisenhausstraße 6. M 82« Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Montag, den 18. Äugust Abonn. vierteljährlich 2S Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'S Hau-. Durch die Kgl. Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. MM. Dresden, den 13. August. — Der sächsische Haupt-Missionsverein wird das MissionS- fest den 22. August hier begehen und zwar Nachmittags halb 4 Uhr in der Frauenkirche. Missionsdirector Hardcland von Leipzig hat die Predigt übernommen. Die Jahresversammlung findet am Tage vorher halb 11 Uhr im Saale der evange lischen Freischule state, während am Abend desselben Tages um 7 Uhr im Saale der Stadtverordneten eine Versammlung von MissioUSfreunden abgehalten werden soll. — Zum Abgeordneten der Universität Leipzig für den -be vorstehenden Landtag ist Herr Prof. Ritter v. Hänel gewählt worden. ES hat derselbe die Wahl angenommen. — Für das Arndt-Denkmal sind b s 5. August in Bonn 33,000 Thlr. «ingegangen. — Ein ländlich schönes Fest feierten vorgestern in Losch- witz an 200 Mitglieder des hiesigen Spar- und Vorschußver eins, das unter Leitung der Herren Direktoren Carl Schöne und Bernh. Engel von wahrer Fröhlichkeit durchdrungen war. Einmal das Geschäftsleben mit Zahlen, Zinsen und Provisio nen vergessend und nur darauf bedacht, heute dein Herzen einen rechten Vorschuß der Freude zu machen und ihm somit eine Spareinlage froher Erinnerung auf lange Zeit zu gewähren, versammelten sich obige Mitglieder nebst Frauen und Töchtern wie eingeladenen Gästen um 3 Uhr auf dem Dampfschiff, das nun unter den Klängen vom Musikchor der Leibbrigade dem schönen Loschwitz entgegenfuhr. Hoch an den Schicßstangen Prangten daselbst die zwei hölzernen Adler, die im Verlauf der Stunden von Herren und Damen abgeschossen wurden, wobei sich Letztere als ausgezeichnete Schützen bewährten. Ihnen wurde der Triumph, zuckst den Vogel hcrabzubringcn, was dxnn nach etlichen Schüssen auch von den Männern geschah. Der Schützen könig. wie Genossin, wurden bekränzt, sämmtliche Theilnehmer Paar an Paar formirten sich zu einem Zug, junge Mädchen mit den Fahnen voran und an der Spitze das Musikchor, wurde ein kleiner Umzug durch das Dorf gehalten, was Leben und freudige Bewegung im, ganzen Oertchey hervorbrachte und einen wahrhaft malerischen Anblick bot. Als eine frohe Tafel runde sämmtliche Theilnehmer vereinigt, wo Herr Director Schöne den ersten Toast auf S«. Maj. den König ausbrachte und später noch verschiedene Trinksprüche, wie improvisirte Ge sänge das Mahl gewürzt, ertönten unten am Strande weithin rollende Böllerschüsse, welche den Anfang eines Feuerwerks ver kündigten. Vor Beginn desselben fehlte es nM an Witzfunken, denn man erwartete vielleicht nur so ein kleine- Geprassel von etlichen Schwärmern, ein paar Frösche nebst einigen Raketchen. Allen sollte ob dieses Jrrthums gar bald ein gehöriges Licht aufgehen. Es stiegen Raketen aus Raketen, welche mit ihrem Leuchtfeuer die Nacht erhellten und prasselnd ihren Feuerregen in die Fluth der Elbe niederschlängelten. Der anfängliche Zu schauerkreis hatte sich verzehnfacht, denn noch immer sprühten Sonnen, noch immer weckten Nakctcnschläge unter dem Bravo ruf der Menge das Echo der Berge, bis endlich die kleine freundschaftliche Pulvervcrfchwörung mit einem pomphaften Leucht kugelwurfe ihr' glanzvolles Dasein beschloß. — Unter der jün geren Gesellschaft wollten die Freuden deS Tanzes ihr Recht, und es geschah oben im Saal, wo die Tafel stattge'undcn, während in den Nebenzimmern die älteren Herren unter frohem Rede- und Bccherklang sich amüsirten und so manchen Flaschen ritter mit dem silbernen Helm im Eiskübel auf den Tisch ci« tirten. Mitternacht, gegen, halb 1 Uhr, wurde das bereit lie gende Dampfschiff zur Rückfahrt in Beschlag genommen. Am Strande und auf der Landungsbrücke lohten als Abschiedsgruß tothe und grüne Flammen auf. Der wackere Musikdirektor Kunze trat an die Spitze seines Chores, ein allgemeines: .Hoch Loschwitz!" braust» unter Jubelschall der Hörner durch die Nacht und — fort ging es durch die Fluth. So eilte man der Stadt zu. In den Wellen der Elbe spiegelte sich da- abneh mende röthliche Mondsviertel; gleich den Nebelgestalten OfsianS zogen Bäume und Schlösser vorüber, während''vom Verdeck die Klänge der Musik Mendelssohns wunderbar schönes Lied: .Wer hat dich, du schöner Wald rc." in Strom und Nacht hineinhallten. — So endete das kleine gemüthliche Fest, viW ches allen Theilnehmer« gewiß in angenehmer Erinnerung blei ben wird. — Der Bassist Herr Lindemann, von seinem Engagement beim hiesigen Hoftheater noch in gutem Andenken stehend und gegenwärtig in München, ist dort von einem schweren Unglück betroffen wordeiM Derselbe promenirtr mit seinen Kindern am Damm der Eisenbahn. Die Kinder waren den Schienen ganz nahe, als plötzlich einige Packwagen vorgeschoben wurden und sie in Gefahr brachten. Herr Lindemann zog die Kinder schnell von den Schienen weg, gerieth dabek aber mit dem einen Fuße unter ein Wagenrad, so daß er schwer verletzt wurde. Es sol len ihm drei Zehen gänzlich abgedrückt worden sein. G Wir werden um Aufnahme des Nachstehenden ersucht: Je öfter es vorkommt, daß aus dem Publikum heraus Stim men laut werden, welche Rügen, Beschwerden, Tadel u. dgl. über öffentliche Einrichtungen kundgeben, desto mehr erscheint e» als Pflicht, auch Anerkennung und Lob nicht zurückzuhaltrn» wenn hierzu sich Veranlassung bietet. Einsender, der von jeher der sächsischen Dampfschifffahrt, ihrem Personale und Men Ein richtungen seinen Beifall nicht versaat hat, kann, soeben von einer Reise zurückgekehrt, nicht unterlassen, öffentlich anzurrken- nen, wie gerade die hiesige Dampfschifffahrt mit der Zuverläs-
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