Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 07.09.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186009076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-09
- Tag1860-09-07
- Monat1860-09
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.09.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
N'äjk-k!l - " 7^ 1, '.' Tageblatt r-5" H.) ',<t uz ijusilnM nur uz tmsy,» . -.- ' ? , l ^ ::7-r Crsch. tigl. Mora. 7U. Inserat«, d^Spaitzetl« S Pf., werden b. Ad. 7 (Sonnt. biS LU.) angenommen in der Expedition: Joh-nnes-Allee and Aaistnhaurstraße s. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. L"L,L"L« «KL Durch die Kgl. Post vterteljährlich Mitredactcur: Theodor Drobifch. Freitag, den 7. September r» Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. i'-'" ' MM Dresden, den 7. September. — De. Maj. der König hat dem Pfarrer U. Johann Ernst Gustav Kaupisch zu Zschaitz aus Anlaß seines bOjähri- gen Hmtsjubiläumt das Ritterkreuz des Albrechtsordens ver liehen.^ : . ' ' 7 . I ^ Sr. k. Hoh, der Graf von Flandern ist gestern Vor mittag 10 Uhr wieder nach Brüssel abgereist. — Der Stadtrath macht bekannt, daß der dritte Termin der in diesem Jahre von allen Etadttheilen sammt Zubehör zu erhebenden Stadtanlage vom Grundwcrthe und nach den Miethjinsen mit 18 Pfennigen vom Hundert des Grundwer- thes und mit 6, beziehendlich S Pfennigen von jedem Thaler Pacht- und Miethzins in der Zeit vom 14. bis mit 2l. Sept. durch die Hausbesitzer oder Administratoren zur Stadtsteuerein- nahme abzuführen ist. Gleichzeitig haben die Mitglieder der Neustädter Parochie auch eine Kirchenanlage zu 6 Pfennigen vom Hundert des Grundwnthes und 2 Pfennigen von jedem Tha ler Mieth- oder Pachtzins daselbst abzuentrichten. — Seit Mitte vorigen Jahres sind hier und in der Um gegend mindesten« 40 Stück falsche harte Thaler theils k. preu ßischen, theils k. sächsischen Gepräges von verschiedenen Mustern aus Messing, einige auch aus einer mit Silber versetzten Com- pofitjon gegossen, verausgabt worden. Indem das Publikum vor diesen Falsifikaten gewarnt wird, ersucht das k. Bezirks gericht gleichzeitig Jedermann, die etwa vorkommenden Exem plare sofort an dasselbe abzuliefern. .— Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Lerr Re staurateur Lippmann im k. größen Garten hatte am 20. Juli d. I. seinen Hausknecht, Nicolaus Pornatzsch aus Kunnewitz, wegen Trunksucht seines Dienste» entlassen, und es war dieser mit der Drohung von ihm geschieden, „daß er ihm da« schon gedenken werde". Diese Drohung hat Pornatzsch wahr gemacht, denn er stand wegen eines in der Nacht vom 27. bi« 28. Juli bei Herrn Lippmann verübten Diebstahl« an voriger Mittwoch vor den Schranken der Oeffmtlichkeit. P. war nach seiner Entlassung zu einem gewissen Schielitz auf die Moritzstraße in Untermiete ge zogen, und hatte sich am Abend des 27. Juli kurz vor 10 Uhr. aus dem Logis, entfernt. Gegen */rl1 Uhr heMttkt der an 'P's Stell« getretene Hausknecht Müller, der diesen übrigens gar nicht kennt, »aß die sehr wachsamen Hunde seines Herrn im Hofe sehr unruhig werden; nicht lang« darauf aber ist Alles, wieder ruhig und er glaubk daher nicht nöthig zu haben, der Ursache des ent standenen Lärms weiter nachzuforschen. Ungefähr 1 Stunde spä 1er aber empfindet er Durst und hört, als er, Um' Wasser zu ho len, aus semer Stube tritt, im Büffetlocal Porzellan klirren. So fort dffuet. <t^ dessen Lhür^ und erblickt vor dem Güffetschravk ei nen Menschen, der bei seinem Erscheinen Miene macht zu entfliehen. Nicht« Gutes ahnend ruft er ihn an und packt ihn; dies« jedoch giebt ihm mit der Faust einen Schlag ins Gesicht, reißt sich lytz und entspringt über den Hof nach dem hintern Thor. Der von , dem Hausknecht sofort wach gerufene Herr Lippmann erkennt noch -r durch das Fenster, wie der Mensch sich über das Hofthor schwingt. Alles dieß hat sich in wenigen Minuten begeben, und Herr kipp- mann schöpft gleich den Verdacht, daß dir Eindringling sein Lort- geschickter Hausknecht gewesen sein möge, da dir Hunde ihn von 1 früher her wohl kannlen und bei jedem Anderen, der nicht j»M > Hause gehört, einen Mordspretakel erhoben und ihn angegriffen ^ha ben würden. Bei seiner Annäherung hatten sie sich, wie der da malige Hausknecht gehört, wohl gerührt, aber grschwiqen, wtzch» 7 dem sie die Witterung des Ankommenden gespürt haben mochten^ 7. Es ergab sich nun, daß der Dieb an dem Büffet beide Kasten durch Einstimmung eine« Instruments und Abhebung der Decket erbrochen und aus dem einen derselben dir ganze Ungefähr 3 Thlr. bei ragende Scheidemünze gestohlen halte. Wahrscheinlich würde er, ' wenn nicht glücklicher Weise der Hausknecht Müller hinzugekom« , mm wäre, sein Heil auch an einem in demsetbra Local befinvli- ^ chm Schranke versucht haben, in welchem Herr L. seiner Angabe. nach eine bei Weitem größer« Summe während jener Nacht lie gen gehabt hatte. Bei der am andern Tage erfolgten Arretur Pornatzschms, der früh bei Zeiten ausgegangm war, fand man nun in dessen Besitz noch 9 Ngr. 8 Pf. in lauter Scheidemünze, darunter auch zwei sehr verdächtigende Stücken, nämlich «in««*' österreichischen Silberkreuzer und ein preußisches Dreipfennigstück, i welche Herr L. als unter dem Gestohlenen befindlich gewesen vor- ' her ausdrücklich bezeichnet hatte. Befragt, wo er denn an jenem Abend gewesen, gab Pornatzsch, der die That beharrlich leugnete, an, auf die Vogelwiese gegangen und um 11 Uhr «icher Auch Hause gekommen zu sein. Schien dieß schon davmr Anßkaubhaft, weil er, der erst gegen 10 Uhr sich entfernt, dWln ünr etwa hin und zurück hätte gehen können — und um dieses SpasrS willen be zieht man sich doch nicht so spät auf die Vogelwiese —- so erhärtete auch sein Logiswirth Schit'itz eidlich, daß Pornatzsch; wir er aü seiner j sehr richtig gehenden Uhr gesehen, gerade um 12 Uhr von seinem Ausstugt zurückgekehrt sei, auch daß er vor dessen Nieverlegen Geld habe klimpern hören, welches gerade wie Scheidemünze geklungen habe. Nicht minder erkannte der Hausknecht Müller in ihm «us ^' das Bestimmteste denjenigen Menschen, mit dem er sn jener Pacht gerungen, gab auch an, derselbe habe damals «ine streifige Lest«- ' und eine Glanzmütz« getragen, wie beide Pornatzsch auch wirklich besaß. Außerdem lagen gegen denselbrn noch drei andere Ankla»' gen vor. Zuerst hatte er, wie Herr L. erst nach dessen Wegzug erfahren, eine Summe von 2 Thlr. 5 Ngr. 8 Pf , di« « qnr '> Bezahlung eines Schinken bekommen, unterschlage^ pW in seinem ' Nutzen verwendet, ferner bei dem Fleischermeiflrr Herrn Paulich r»r -t!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite