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Dresdner Nachrichten : 01.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186010010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18601001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18601001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-01
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1860
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Montag, den I. October Adonn. vierteljährlich 2« A,r. »e- unrntgeldl. Lieferung in t -aut. Durch die Kgl. Post »terteljährlich 2» Ngr. Einzelne HUunmer» l «gr. ^ MM. Ersch. tägl. Mora. 7U. Inserate, d.Epaltzetle 5 Pf., werden b. Ab.7 (Sonnt, bis LU.) angenommen tn der Expedition: Johannes-Allee und Waisenhautstraße S. Dresden, den 1. October. ^ — Die ständischen Zwischendeputationcn in Dresden sind mit der Berathung der ihnen zugewicscncn Regierungsvorlagen so weit vorgeschritten, daß der Referent für die erste Kammer seinen Be richt über das Gewerbegesetz bereits vollendet hat (derselbe soll sich im Wesentlichen beifällig für den Entwurf aussprcchen) und der Referent für die zweite Kammer seinen Bericht eben abzufasscn be ginnt. — Verschiedene Zeitungen berichten mit Bestimmtheit von einem bevorstehenden Gastspiele der K. S. Kammersängerin Frau Bürde-Ney in Amerika. Wir können hierüber folgende authen tisch« Nachrichten geben: Im vorigen Jahre erhielt Frau Bürde- Ney Engagements-Anträge nach Amerika. Ihr Dresdener Enga gement war zu Ende. Ein erneuerter Eontrakt band die Künst lerin wieder auf längere Zeit an die Dresdner Hofbühne. Abge sehen aber hiervon hatte Frau Bürde-Ney wohl Aussicht, in die sem Jahre wenigstens zwei Monate länger Urlaub zu erhalten. Die Verhältnisse lagen für sie in einem Gastspiel-Antrag für Ame rika so glänzend, daß ihr die jetzt erfolgte Verweigerung des Ur laubes wohl schmerzlich sein mußte. Der Antrag für Amerika war auf 4 Monate, und nicht sowohl die glänzende Gage, als vielmehr dir Art der Einführung lockte sie. Dinorah und Frau Fluth in den »Lustigen Weibern" sollte sie neu singen. Letztere Rolle im Verein mit Carl FormeS als Falstaff. Dinorah hatte der berühmte Meister nicht nur für den Fall ihres Auftretens dem Direktor bewilligt, sondern auch versprochen, für die Dar stellerin der Dinorah eine glänzende Schlußpiece hinzuzufügen. Der Direktor war selbst nach Dresden zu einer Aufführung ge kommen und nachdem er Frau Bürde-Ney in der Rolle gehört, hatte er ihr alle Forderungen, die sie zu stellen sich berechtigt glaubte, bewilligt. Die Verwaltung des Dresdner Hoflheaters - hat als Gründe für die Verweigerung des Urlaubs den zu gro ßen Schaden angegeben, der aus der Bewilligung de- Gesuches der Theaterkasse erwachsen würde. Außerdem war wohl auch der Umstand zu berücksichtigen, daß Frau Bürde-Ney, einmal in Amerika, vielleicht gar nicht in ihr Engagement zurückgekehrt wäre. (Theater-Chronik.) — Herr Mitterwurzer steht im Begriff, einen neuen Kon trakt zu schließen, in welchem ihm außer anderen vortheilhaften, resp. verbesserten Bedingungen auch eine Pensionszulagc von 500 Thlr. aus der königl. Chatulle zugcsichert wird. Berücksichtigt man, daß Hr. Mitterwurzer stets in treuester Pflichterfüllung seine außergewöhnlichen künstlerischen Kräfte dem Institute widmet, so kann man sich über eine solche Anerkennung seiner Verdienste nur freuen. Möchte sie manchem Andern zum Sporn dienen. (D.TH.Z.) — Wiederholt machen wir darauf aufmerksam, daß heute (siehe Inserat) der Herbstfahrplan bei der Dampfschifffahrt in An wendung kommt. Nach demselben werden Dampfschiffe täglich früh 8 bis Außig, Vorm 10 bis Rathen, Nachm. 2'» bis Schandau abgehen und Vorm. geg. 9 von Schandau, Nachm, gegen 5 von Leitmeritz und Abends geg. 7 von Rathen hier cintrcffen. Von Dresden nach Meißen findet die Abfahrt täglich Vorm. 9, Nachm. 2'/2 und Abends 5 Uhr und nach Riesa zum Eisenbahn-Anschluß Nachm. 2^ Uhr statt. Von Meißen kommen Dampsboote Vorm, geg. 8'!», Nachm, geg. 1 und geg. 4*/2 und von Riesa Nachm. I Uhr hier an. An Sonn- und Festtagen, sowie bei besonderen Veranlassungen werden Extrafahrten in Len betreffenden Lokalblät tern bekannt gemacht. Die Fahrten früh 7 von Lvschwitz nach Dresden und Abends Uhr von Dresden nach Lvschwitz und Blascwitz sollen noch bis auf Widerruf beibehalten «erden. — Neben den iw Dresden bestehenden Tischlervereinizungen, die mehr den gemeinschaftlichen Verkauf bezwecken, haben sich be kanntlich auch Schuhmacher- und Schneider-Associationen zum ge meinschaftlichen Einkauf ihrer erforderlichen Materialien gebildet. Die eine, den Namen »Association Concordia" führend, hat im ersten Jahre ihrer Thätigkcit die Summe von l 1,000 Thlr. um- gcsetzt. Diefelbe hat daher bei einem nur 2procentigcn Aufschläge auf Waarenabnahmc ihrer Mitglieder im Ganzen und 4 Procent im Einzelnen, nach Abzug aller Kosten und Verzinsung des ein- gczahlten Betriebsfonds, sowie 1 Procent für die Mühwaltung des Lagerverwalters, immer noch können den Mitgliedern I Pro cent Dividende gewähren und ziemlich 100 Thlr. dem Reservesond überweisen. Ermuntert durch diesen Erfolg hat die Gesellschaft beschlossen, einen Schritt weiter zu thun und auch einen gemein schaftlichen Verkauf ihrer Erzeugnisse unter der Firma Kleidcrhalle Association Cvncordia in dem hierzu gcmietheten Locale im Ge bäude der Superintrndcntur auf der Kreuzgaffe von heute an zu eröffnen. Sämmtliche Artikel sollen von einem Gesellspasts« Comit« geprüft und zu den von demselben bestimmten festen Prei sen verkauft werden. Hierdurch wird dem Käufer eine Garantie geboten, welche man auf Jahrmärkten bei derartigen Artikeln ganz besonders vermißt. Andererseits wird aber auch dem unbemittel ten Meister Gelegenheit geboten, seine oft sehr gediegene Arbeit i» einem Locale auszustellen, welches isim einzeln nicht zu Theil wer den könnt«. Wir unterlassen daher nicht, dies Unternehmen ganz besonders zu empfehlen und wünschen demselben den besten Erfolg. — Die Gcradlegung und Oeffnung der kleinen Ziegelgasse bis nach der Elbe ist nunmehr vollendet. Unleugbar hat diese Maßregel nicht nur die äußere Ansicht jenes Punktes wesentlich ge bessert, sondern auch sehr fühlbar geworden« Hindernisse für den gerade dort sehr starken gewerblichen Verkehr beseitigt, wie auch Herr Ziegeleibesitzer Sonntag sich «in namhafte- Verdienst durch die Zuvorkommenheit und Coulanz erworben hat, mit welcher von ihm die ganze Angelegenheit betrieben und gefördert worden ist.
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