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Dresdner Nachrichten : 15.09.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186009154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-09
- Tag1860-09-15
- Monat1860-09
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.09.1860
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v. Einmalig« s n 2V» Lgr. g-such. lehender, gebil-I , Aeußeren, an-I sschäst führend,! mntschaften ausj -rtin -arakter, sowi,I ich, einige- Dw! > Geschäft- ».! bete junge Da>I rung strengst»! Adressen uni»! »ostv resiavi«! ;en. rn i Cigarre », hundert 7 Pfennige. 1 midt, r. Meißnergassi! iiiurer»! 10 und 11 Uhil ps-Race) in uf dem Messing det sich die Rm nk v. 8. W,i beliebe sie gegni ittle Srauengaß ingen. ? g-väumig«! arterre, mit Saks von jetzt ab k G-rlach, rarkt 16. r. wird «rstlä »jukommen, widrig —rv- «eestr-ßenecke. Tageblatt Ers*. tizl. N)»ra. 7U. Inserate, öFpaltzett« S Ps.. werden d. Ab. 7 biSLU) angenommen >n.»er Erpedition: Johannes-Allee nv Aaisenhausstraße 6. für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Sonnabend oeu 15. September Abonn. vierteljährlich L* R«r. tel unentaeldl. Lieferung in's Haus. Durch die Kgl. Post vtertrtjahnich r» Rar. Einzelne Nummern 1 Ngr.,' Drc-den, den IS. September. — Nachdem Se. Hoh. der Prinz Wilhelm von Baden im Laufe des vorgestrigen Tages die Sehenswürdigkeiten der Stadt in Augenschein gcnemmen und bei Sr. Exc. dem Ge sandten Ihrer britischen Majestät dinirt hatte, ist derselbe ge stern Vorm. 10 Uhr über Leipzig nach Berlin weiter gereist, wird aber, einer an Er. Hoh. ergangenen Einladung Folge leistend, zuvor einer Jagd bei hem Grasen von Hohenthal an- . chotzlMM-',' . ' ' ' — Am 13. Sept. hat eine Sitzung des Gesammtministe- riuni« stattgefunden, in welcher — dem Vernehmen nach — die Einberufung des Landtages skr den 1. Novbr. beschlossen wor den ist. , Oeffentlich« Gerichtsverhandlungen: Am Don nerstage ward über einen Schwindel verhandelt, bei dein man sich sowohl über di« Frechheit de« Betrügers, als über die Leichtgläubigkeit und mangelnd« Vorsicht der Verletzten verwun dern muß. Der Angeklagte, Julius Weise, Packer bei der Leip zig-Dresdner Eisenbahn, noch in der Kriegsreserve stehend, aber bereits verheirathet und Vater mehrerer Kinder, scheint seine Ausgaben nicht immer nach Verhältniß seiner Einnahmen be messen zu haben, und es war daher leicht erklärlich, daß ein Monatsgehalt von 15 Thlrn. für die Bedürfnisse seiner Familie und die bei Weitem leckercrn seines Gaumens und Magens Nirgend« zulangen wollte. Er war freilich, wie er angab, vor seiner erst im April erfolgten definitiven Anstellung einige Zeit ohne Arbeit gewesen und mochte daher einigermaßen in Schul den gerathen sein. Allein daß cs ihm mit deren etwaiger Ab-, stoßung und- Einführung einer geregelten Haushaltung auch dann nicht Ernst war, als er sich durch den jetzt in Rede stehenden Hchjpsndel in den Besitz von für seine Verhältnisse ziemlich bedeutenden Geldmitteln gesetzt hatte, dafür zeygt sein unumwundene« Gestsindniß. daß er das Geld lerchtfinnig ver- than und blo« zur Befriehigung seiner Genußsucht verwendet stab«. Doch zur Sache. Ende Februar erscheint der Angeklagte hei. hem Direktor de« hiesigen Spar- lsnd VorschußvereinS, Herrn Schöne, und perlangt aus der Bank des gedachten We«in« ein Darletzn von 50 Thlrn., unter dem Erbieten, ' div Bürgschaft seines jHrMS', des Herrn Geh. Negierung- . ««HchttMrsiu. Hb«rländir> dafür hpihringen zu wolfen, asigr- diesen Summe zu seinem .Arrangement- benöthigt .!. N« f fvm- 'Hchtz Direktor erklärt ihm, haß bei solcher Garantie .. tzerüßlMntMtzWs des Geldes kein Hjndacniß entgegrMen .''»MM« Wd ^Geise hegtzbf Hch rilDnkch lMlur) Mütter And Schwestern geyesm) unH erhfscht , issts» denchlben die Gsfälligkeit de« erforderlichen Giro. DaM ^.^DsM»»unf«.,hie Ist««» Lehenchveise,, sejyesAnveswqndfe^yo! kennt und schon lang« erklärt hat, »nichts mehr für ihn thun zu wollen, so schlug er ihm da« Gesuch ab, verabreicht« ihm jedoch noch einmal einen Trostichilling von 1 Thal». stver damit war.Weisen nicht geholfen. Er beschließt daher, das Giro de« Herrn Rcgierungsraths selbst auf den fraglichen stdrch- sel zu schreiben, bringt auch, wie die Statuten des Lettin« verlangen, ein Siegel mit LI. 0. daneben, das er wer weiß woher sich verschafft hat, und trägt den nunmehr in bester Form befindlichen Wechsel zu Herrn Schon«, zum Ueberfluß noch «inen angeblich von seinem Onkel zur Abgabe an das Direktorium ihm ausgehändigten Brief, worin »ieser auf das Bündigste seine Bereitwilligkeit, für richtige Rückzahlung hasten zu wollen, zu erkennen giebt. Darauf hin erhielt nun Weise nach Abzug der Zinsen und der Provision auf 2 Monate (bis l. Mai) ohne Weiteres die verlangten 50 Thlr. und lebte damit, so lange sie aushielten, herrlich und in Freuten. Als der verhängnißvolle 1. Mai naht«, war es alle und auch kein« mehr da zur Fortsetzung der gewohnten Lebensweise bei Cigarrendampf und W ldschlößchengeist. Da mußte denn der Spar- und Vorschußverein wieder helfen. Die 50 Thlr. wur den nicht allein prolongirt, sondern auch neue 30 Thlr. dazu geborgt, nachdem natürlich das vorige Manöver wiederholt und Giro, Siegel und Empfehlungsbrief de« Herrn Onkel« aber mals ihre Nolle gespielt hatten. Als die Derfallzett für dir nunmehr 80 Thlr heranrücktc, war Weise keineswegs in Ver legenheit; eS Wurden weiterhin 50 Thlr., dann nochmals 30 Thlr. und wiederum zuletzt 15 Thlr. von demselben Spar und Vorschußverein« erborgt, wobei Seiten Meises jedesmal dir früher«» Manipulationen genau auf dieselbe Art vorgrnommen wurden. Ho war der August herangekommen und da« «norm« Vertrauen mochte ihn nun. stolz und sicher mache«. Er be- giebt sich daher gegen Mitte d«S August abermals zu Herrn Schön« und geht ihn um rin nochmaliges Darlehn von 100 Thlrn. an, mit dessen Hilfe er einen V'ttualienhandel anlegen wolle, .damit seine Frau auch «ne Beschäftigung habe*. Auch diese« Darlehn wird ihm unter der Bedingung zugrfagt, daß dir zuletzt erhaltenen 15 Thlr. m Abzug gebracht werden soll ten, worauf sich die Gesammtschuld aus 260 Thlr. norm!«« würde. Mit. Befriedigung begiebt sich , Weise jetzt abermals zu seinem Falfificätionswerk«, bringt Giro, Siegel und Brief, tvrl- cher letztere aber diesmal für ihn verhängnißvoll werden soll. Denn es Mt Herrn Schöne der devote Ton auf, i«.p>ftche« der Herr ^Onkel', ein so angesehener Mann, an ihH ^ >at, und er fängt endlich an, nunmehr per Erkundigung «inzuziehen, ob die Sacht i! grsl .>>
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