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Dresdner Nachrichten : 21.09.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186009217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-09
- Tag1860-09-21
- Monat1860-09
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.09.1860
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Tageblatt für Arsch, tägl. Morz. 7 U. Inserate, b.bpaltzeil« 5 Pf,, werden b. Ab. 7 lSonnt. biSTU.) angenommen in der Expedition: Johannes-Allee und Waisenhausstraße 8. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drokisch. Abonn. vierteljährlich 20 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'S Hau». Durch die Kgl. Post vierteljährlich 2» Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. 285. Freitag vea 21. September 1868. Dresden, den 2l. September. — Se. Maj. der König hat sich gestern Vorm. 8 Uhr »ach Oschatz begeben. — II. kk. HH. die Prinzen Ludwig und Leopold von Bayern sind gestern früh 4 Uhr nach Schlackenwerth abgereist. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Hof- Schauspieler Bogumil Dawison da» von Sr. Hvh. dem Her zog zu Sachsen-Coburg und Gotha ihm verliehene Verdienst» kreuz des Herzog!. Sachsen-Ernestinischen Hausordens annrhme ffHnd trage. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Direc- r der allgemeinen Bürger- und der städtischen Realschule zu lripzig, v pkil. Carl Vogel, das ihm von Sr. Maj. dem König von Schweden und Norwegen verliehene Ritterkreuz des asa-Ordens annehme und trage. — Am 16. Sept. Abends nach 9 Uhr traf Se. k. Hoh. her Kronprinz in Mügeln ein und stieg auf dasigem Kammer- ute, dessen Hof festlich erleuchtet und geschmückt und von der oh bewegten Bevölkerung angefüllt war, bei Herrn Amtsver- alter Odrich ab. Ebenso waren in den Straßen, welche Ee. Hoh. pasfirte, viele Häuser beleuchtet und an der Einmün- ung der Schloßgasse eine Ehrenpforte erbaut. Am anderen orgen wohnt« Höchstderselbe dem Exerciren der Leibbrigade ei, wobei «in Angriff auf da- vom Feinde besetzte Dorf Zcicha attsand. Ee. k. Hoh. ließ vor und nach dem Exerciren d>« ruppen zuerst in offener, zuletzt in geschlossener Divifionsco- nn« defillren. Nach 12 Uhr fand bei Sr. k. Hoh. «ine orstellung der Spitzen der königlichen städtischen Behörden und es Ortsgeistlichen statt, welche Höchstderselbe gnädigst angenom- en hatte. Das Mittagsmahl nahm 8e. k. Hoh. später, nach- em Höchstderselbe die Kirche und deren Sehenswürdigkeiten be- chtigt hatte, inmitten des Offiziercorps auf dem Rathskel- r ein. — Vom Gesetz» und Verordnungsblatt« für da« Königreich achsen ist das 9. Stück vom Jahre 1860 ausgegeben worden, asselbe enthält: Verordnung des Ministeriums des Innern, die rlaffung einer Tebührentaxe für Thierärzte betr.; Bekanntmachung «ffelbcn Ministeriums, Landtagswahlen betr.; Bekanntmachung «ffelben Ministeriums, eine Vereinbarung mit der k. k. österreichi chen Regierung wegen der Transportkosten bei Auslieferung von 'Deserteuren betr; Verordnung desselben MMteriums, die Aus dehnung der Freizügigkeitsconvention zwischen Sachsen und Ruß land vom 20. August 1800 auf alle Erbschaftsfälle HM-; Decket desselben Ministeriums wegen Bestätigung de« Unter v«r Firma: .Actienbierbrauerei zu Medingen" bestehenden Actienvereins; Aller höchste Bekanntmachung, die Anleihe der Stadt Chemnitz betr.) Allerhöchstes Decket wegen Bestätigung der Statuten für die Ge nossenschaft des Johanniterordens im Königreiche Sachsen; Be kanntmachung des Justizministeriums, die Aufhebung des Gerichts- amts Hohnstcin, des Bezirksgerichts Nochlitz und d>e Ausbezirkung des Gerichtsamtes Wurzen betr.; Dccret des Ministeriums des Innern wegen Bestätigung der Statuten des Steinkohlenbauver- cins Gottes Segen zu Lugau; Verordnung desselben Ministeriums, die Anlegung der Vockwa-Oberhohndorfer Kohleneisenbahn betr.; dergl. die Anlegung einer Weichen- und Zweiggleisanlag« aus dem Hauptgleise der obererzgebirgischen Eisenbahn in Schedewitzer Flur betr.; Decret desselben Ministeriums wegen Bestätigung der Statuten des Vorschußvereins zu Pirna; Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, die Conccsfionirung der Oldenburger Feuerversicherungsgesellschaft; Allerhöchstes Decret wegen Bestäti. gung des revidirten Regulativs für die Sparkasse zu Oberbobritzsch; Verordnung des Ministeriums des Innern, die Landtagswahl im 18. bäuerlichen Wahlbezirke betr. — In der vorgestrigen Stadtverordnetensitzung hat unter Anderm di« Wahl von drei Stadträthen auf Zeit stattgefunden, an Stelle der ausscheidenden Herren Alt, Türk und Roller. Bei der schließlich erfolgten Auszählung wurde von 49 Stimmen (wo runter 3 Zettel als ungiltig zurückzulegen waren) Stadtrath Alt mit 43 Stimmen; von 48 Stimmen Stadtrath Türk mit 3g Stimmen wiedergewählt und an Stelle des ausscheidenden Stadt raths Roller der Advocat Gustav Weltz von 48 Stimmen mit 38 Stimmen gewählt. Wegen allzuweit vorgerückter Zeit wurde die Wahl eines vierten Gtadtraths a. Z. ausgesetzt. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Am Nach mittag der vorigen Mittwoch stand der zeitherige Kutscher des Herrn Directors der deutschen Bekleidungsakademie, Tust. Ad. Müller, Namens C. A. Arndt aus Königsbrück, 30 Jahre alt, vor den -Schranken des Bezirksgerichts. Derselbe war Soldat, Gerichtsbeidiener in Löbau und Polizeidiener in Chemnitz ge wesen, um so weniger hätte man sich zu ihm der verbreche rischen Handlungen versehen sollen, deren er angeklagt war. Bei Herrn Director Müller seit April d. I. im Dienste, hatte er sich gleich anfangs einer Veruntreuung von 6 Thlrn., die er von dem Lohnkutscher Herrn Berger zur Abgabe an seinen Dienstherrn'empfangen, schuldig gemacht; Letzterer aber hatte diesen Fehler ihm verziehen, weil er ein wohlaussehender und anstelliger Mensch ist, und geglaubt, er werde sich bessern. Aber diese Nachsicht machte ihn frech. Hoch in der Tranksteuer ste hend und entweder von alten Schulden gedrängt oder LieieS- abenteuern ergeben, hatte er im Genuß von 7 Thlrn. Mo natsgehalt nebst behufigen Trinkgeldern bei vollständig freier Station und Bekleidung' noch nicht genug gehabt, seine extra vaganten Bedürfnisse zu befriedigen, sondern zu allerlei Schwin deleien und Unterschlagungen seine Zuflucht genommen. So
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