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Dresdner Nachrichten : 04.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186010049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18601004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18601004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-04
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.10.1860
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odi. r::' ang«lan-t hie »pf. Laube« km. Fleischfap dünn und hoch, im Strichen ge- »önsten Purzel« the, gelbe und Hermelinen sind affe Nr. Z 4. bi» Sonnabend lach Leipzig bei s mnek. >7-^ , '<>,!>.' ' irn- und ist t zu verkaufen, ies. Blattes mm». Satan, frei, Lüttichau, Tageblatt für Erleb, täql Mora. 7U. Inserate, »^Svaltzeiie 5 Ps.. werden b. Ab. 7 lVonttt. bi»LU.)angenommen in der Expedition: JohanneS-Allee und Waisenhaulstraße ». Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Abonn. »ierteljäbrlich 2« N»r. de unentgeldl. Lieferung in'« -au»« Durch die Aal. Post »ierteljäbrlich L» Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. M 278. Donnerstag, dm 4. Oktober öcklinge, Pause, ;asse Nr. 3: Dresden, dm 4. Oktober. .Mann« Nacht« 1l Uhr nach Höckendorf, indem fi« ihm mit- — Ge. Maj. der König hat dem Oberhüttenverwalter ltheilte, daß ihre sämmtlichen Effecten sich unter freiem Himmel Bergrath Ihle zu Freiberg da« Ritterkreuz de« Verdienstorden« § befänden. In höchster Entrüstung begab sich nun der Mann verliehen. am andern Morgen nach Kautzsch und verlangte Einlaß im — Se. Maj. der König hat dem Professor v. Gerhardt Hause feines zeilherige,, Wirthes. Da ihm nicht geöffnet wurde. von Liebel ist rfen. Slatz 5,1. r. keriiiM läßchen zu ve empfiehlt Panse, se Nr. 3. zu Ejsleben daS Ritterkreuz des Arbrcchtordens verliehen. — Wegen erfolgten Ableben« I. Hoh. der verwittwetm Herzogin von Sachsm-Coburg-Gotha ist am königl. Hofe eine Trauer auf eine Woche, vom 3. bi« mit 9. d. M., ang«. legt wordrn. — Wegen erfolgten Ableben« Sr. k. Hoh. de« Großher- zog« Georg von Mecklmburg-Strelitz ist am königl. Hose eine Trauer vom 3. bis m>t Iv. d. M. angelegt worren. -OeffentlicheLericht«verhandlungen:Die gestrige Gerichtsverhandlung führt« wieder einmal «inen jener unbeson nenen, unbändigen Menschen, vor, die bei allem Unrecht, das sie selbst haben, doch stell nur sich von Anderen > mit Unrecht s verfolgt glauben und dabei zu den ausfälligsten Extravaganzen so machte er allerlei versuche, die Thür aufzubrückm, und schrie: „Wenn ich wüßte, daß das 8 — drinn wäre, ich sprengte die Thür auf!* Abends 8 Uhr erschien er wiederholt und drohte, die am Fenster stehende KraupS'ich« Ehefrau mit einem Steine zu werfen, wenn fie nicht wegginge, rief ihr auch zu; „daß er fie zusammenschlagen werde, wenn er in« HauS hineinkäme" rc. In ähnlicher Weise und fast noch schlimmer trieb er es Abends nach lv Uhr, wo er mit dem Beile an die verschlossene Thür donnerte, dieselbe auch dadurch schadhaft machte, verschiedene Ausbrüche der in ihm kochenden Wuth charakterifiren di« Rohheit diese« Menschen, wenn er z. B. geschrieen; »Rau« mit einer Metze Blut!' oder: „8 — ver , komm' heran«, Du hast mir mein Vermögen ge- ^r.i^ egen: Segen! «macht, cht. nderschön; gesehn. m. »n. kal . mal! teinguldrehet. > - -- .« chroltv wttvm, im Feldschk-ß« man -letzt n Bier, sowie >r gut ltrhält- ng^ war -sich vir Hirt. !». im- ME ^ schreiten. Der Schuhmacher L. E. W. Wünschmann, 40 Jahr^ stöhlen!" An weiteren Vornahmen ist er durch da« Erscheinen alt, yeimathsangebörig in Pots-bappel und Vater von neun Kindern, hatte früher daselbst sich mit Bergarbeit beschäftigt, war aber an Michaeli« l 859 mit seiner Familie nach Kautzsch gezogen, weil ihm wegen seine« fortwährenden Jntriguirens und seiner Renitenz gegen die Vorgesetzten di« Arbeit gekündigt wor den war. Dort fristete er vcn Winter hindurch sein Leben durch Flickschusterei, da aber seine Lage sehr mißlich war und sein HauSwirth, Namens KraupS, Miethzinsnachtheil befürchtete, so kündigte er ihm zum Neujahr da« Logis wieder. Das war nu« dir Angel, um welche sich alles Nachfolgende dreht«. Wünschmann zog nicht au«, verließ aber selbst im Mai d. I. unter Zurücklassung seiner Familie seinen zeitberigen Wohnort und verfügte sich nach Höckendorf bei Dippoldiswalde, um in dessen Nähe an der Eisenbahn zu arbeiten Von dort besuchte er nun an seltenen Sonntagen seine Familie, die sich in höchst drückenden Verhältnissen befand, so daß die Kinder betteln gehen mußten, er auch weder Schulgeld noch Gemeindeanlagen zu be zahlen vermochte. Während dieser Zeit hatte nun der Haus- wirth Kraup« sein Recht ^egen Wünschmann bei dem Gericht«, amt Dippoldiswalde verfolgt, und Letzterer war in Folge recht«- kriftigen Urtheil« beschiedrn worden, bi« zum 12. Juni bei Strafe sofortiger Exmission da« Quartier bei Kraup« zu räu- me». D« er die- nicht that, so wurde denn auch wirklich an genanntem Tage mit seiner Aussetzung verfahren, an wel cher nächst dem Gerichtsdiener der Ort«richter, der Arbeiter Klemm und di« verehei. Kraup» sich hitheiligt hatten. Die Wünschmänn'schen Eheleute waren bei dieser Expedition nicht seiner Frau verhindert worden, welche ihn fortgeriffen und ihm da« Beil weggenommen hat. Er selbst wollte nun aller dieser Vorgänge sich nicht erinnern können, denn er sei „wie wahn sinnig* gewesen, obgleich er andere Dinge recht gut wußte, deren Wissenschaft ihm irgend ersprießlich sein konnte.' Fünf Tage n«ch dieser Exmission erscheint nun Wünschmann im Se- richt«amt Dippoldiswalde und läßt zu Protokoll nehmen, daß ihm bei jener Expedition eine Summe von N5 Thlrn. in Kassenbillet« abhaneen gekommen sei, die er unter dem Bett stroh zwischen zwei Bettbreter eingeklemmt verborgen gehalten hübe. Ueber deren Erwerb führte er an, daß er fie sich nach und nach von dem Erlöse seiner Arbeit erspart, an Michaeli« 125 .Thlr. besessen, aber 10 Thlr. während de« Winter« zu- gesetzt habe Die angestellten Erörterungen ergaben aber sowohl in der Voruntersuchung, al« in der Hauptverhandlung, daß er wahrscheinlich gar kein Geld gehabt habe. Denn niemal« hatte er Jemandem, nicht einmal seiner Ehefrau, etwa« von dem Besitz« einer so bedeutenden Summ» gesagt; er war wäh rend seiner so langen Abwesenheit in Höckendorf unbesorgt da rum, ob seine Frau oder eine noch unbefugtere Hand da» Geld unterdessen finde und entwende, oder ob bei einem aus brechenden Feuer bei dem Nichtwissen der Frau da» Geld ver loren gehen könne rc. Hierzu kam, daß er, wie schon erwähnt, nicht einmal Mittel genug besaß, Schulgeld und Abgaben zu bezahlen, daß er gegen Ostern mit der Absicht umgrgangen war, nach Ungarn ausjuwandern, und gegen mehrere Perso nen geäußert hatte, daß er zu einer solchen Reise keine Mittel zugegen, und die Frau brachte die Nachricht davon ihrem habe, wenn ihm Herr van der Beck (»er Rittergut«besttzer)
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