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Dresdner Nachrichten : 17.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186010170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18601017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18601017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-17
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.10.1860
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Tageblatt für «rsch. t«gl. Morz. 7U. Inserate, d^Spaltzetle 5 Pf. werden b Ab. 7 (Sonnt, bi» LU.) angenommen in der Expedition: Johannel-Allee und WaisenhauSstraße S. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonn. »ierteljährlich 2» Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in't Hau«. Durch die Kgl. Post »ierteljährlich 22 Rar. Einzelne Nummern 1 Ngr. SSI. Mittwoch, den 17. Oktober >8«s. Dresden, den 17. Oktober. — Se. Maj der König hat dem Buchhalter bei der Cas- senverwaltung de« Ministem des Cultus und öffentlichen Unter richt«, Gustav Weber, da« Ehrenkreuz des Verdienstorden« ver liehen. — ZI. MM. der König und die Königin mit II KK. HH. den Prinzessinnen Sidonie, Sophie, Amalie und Auguste, sowie 3- K. K H. der Erzherzogin Antoinette, Prinzessin von Toscana, haben gestern Mittag das Sommerhoflager zu Pillnitz verlassen und die Residenz bezogen. — Sr. K. H. der Prinz Gustav von Wasa ist gestern Lormittag von Eutin hier eingetroffest und auf der Villa Sr K. H. de« Kronprinzen abgetreten. — Vorgestern Vormittag traf der für das schlesische Fü- filir-Regimrnt Nr. 38 nach Mainz bestimmte k. preuß. Nekru- tentran«port, bestehend aus 6 Offizieren," 1 Arzt, 7 Unterof fizieren, 7 Gefreiten und 500 Rekruten, mittelst Extrazuges von Görlitz hier ein und gingen mittelst Extrazuges von hier wieder ab, um zunächst über Leipzig nach Erfurt zu gehen. Anfall schon mehrmals zum Schwanken gemacht hatte, mit star ker Faust vom Pferde hieb. Seltne Körperkratt und eine eiserne Gesundheit ließen ihn die Strapazen dieses Feldzuges in fast un- geschwächter Kraft ertragen, und befähigten ihn, inmitten aller Entbehrungen und Leiden durch aufmunterndes Beispiel auf die Untergebenen zu wirken. Am 2l. Sept. theilte v. Sch. da« Mißgeschick, da- die aus sächsischer, österreichischer und polnischer Reiterei zusammengesetzte Recognoscirungscolonne des österreichischen Generalmajor« v. Zechmeister betraf. Die BivouaeS derselben bei Nieezwitz wurden in früher Morgenstunde von den Russen über fallen. Es würde v. Sch. vielleicht gelungen sein, dem plötzlich anstürmenden Feinde zu entkommen, hätte nicht ein Säbelhieb ihm die linke Faust getroffen und zugleich den Zügel.durchhauen, so daß v. Sch. dir Gewalt über sein Pferd verlor; er fiel mit noch zwei sächsischen und einem polnischen Offizier und l35 Mann den Russen in die Hände. Erst im I. 1814 kehrte er aus der Ge fangenschaft zurück und nahm mit seinem Regimente Antheil an den Feldzügen 1814, 1815 und an der Occupation in den Jah ren 1816 bis mit 1818. Am 5. Sept. 1815 war v. Sch. in« Am Sonnabend Abend ist ein starkes Lorps östreichischer deß zum Rittmeister ernannt worden. I« I. 1821 übertrug Truppen ungarischer und italienischer Nationalität auf der Bahn über Zwickau nach Böhmen transportirt worden. — Einer im „Dr. I.- enthaltenen Lebensskizze des vor Kur zem verstorbenen königl. sächs. Generalleutnants a. D. Ernst Karl Georg Wilhelm v. Schirnding entnehmen wir folgende Momente: Ernst v. Schirnding au« dem Hause Schirnding-Brambach ward am 5. Deo. 1790 in Freiberg, woselbst sein Vater als Bergrath angrstellt war. geboren. Fast noch im Knabenalter trat v. Schirn- > ding im April 1805 als Freiwilliger bei dem sächsischen Husaren- regimente ein und ward am 8. Juni desselben Jahre« zum Cor- net in'diesem Regiment« ernannt. Am 24. Febr. 1807 avancirte v. Sch. zum Sousleutnant. Im I. 1809 wohnte er dem Tref fen bei Linz am 17. Mai, dem Ueberfalle bei Ncumarkt in der Nacht vom 19. zum 20. desselben Monats und endlich auch der Schlacht bei Wagtam bei, wo ihm im Kampfgewühl ein Pferd unter dyn Leibe erschossen wurde. Am 15. Sept. 1809 avan- ritte v. Sch. zum Premierleutnant. Bei Beginn des Feldzuge« 1812 stand er bei der leichten Cavalleriebrigade v Funck, die mit einem Schütztnbataillon und der reitenden Batterie v. Roth die Avantgarde des 7. französischen Armrecorps bildete. An dem Ruhme, den diese sächsischen Truppen in den Gefechten bei Jan- now den 25. Juli, bei Bruczanna am 10. Tug , in der Schlacht bei Podobna am 12. Rüg., sowie in den Gefechten bet Szacz man ihm Las Commando der 2. Compagnie des Husarenregi- ments, das bald darauf bei der Uniformirung der Cavalleriebri gade die Benennung zweites leichtes Regiment erhielt. Die Un ruhen in Leipzig in den Jahren 1830 und 1831 gaben v. Sch. mehrfache Gelegenheit, Proben feiner Energie sowohl, als seiner einsichtsvollen Mäßigung abzulegen. Unter dem 6. Oct 1830 avancirte er zum Major, am 23. Juni 1832 zum Oberstleut nant. Am 1. Januar 1846 übernahm er da- Commando Le ersten leichten Reiterregiments, am 9. Dec. 1847 ernannte ihn Se. Mas. der König zum Commandeur der Reiterbrigade, am 8. März >849 zum Division-general und am 15. März zum Ge neralleutnant der Reiterei. In dieser Stellung fand ihn die ver- hängnißvolle Periode de« Jahres 1849. Der Aufstand brach in Dresden am 3. Mai aus. Durch unrichtige und schwankende Maßregeln war die Stellung der Truppen am 3 und 4 eine höchst bedenkliche geworden. Am 5. Mai früh 10 Uhr ward nunmehr das Commando über sämmtliche in und bei Dresden versammelte Truppen dem Generalleutnant v. Sch. übertragen. Die ihm eigen« Gabe, durch das rechte Wort zur rechten Zeit auf den Geist der Mannschaft zu wirken, trug nicht wenig zu der ge hobenen Stimmung bei, mit der die Truppen alsbald unter sei ner Leitung züm Angriffe übergingen. Schon am Nachmittage des 5. Mai waren die wichtigem Punkte der Altstadt am 2V. Aug., bei Luboml am 25. Aug. und am Styr den 19. wieder den Insurgenten abgenommen. Das bald > darauf Sept. «prangen, hatte auch v. Sch. seinen wohlerworbenen An- eintreffende 1. Echelon der preußischen Utitrrstützung war theil; ganz besonders am Gefechte bei Bruczanna, wo er einen war «ine höchst willkommene Hilfe, aber e< brachte die Mischun feindlichen Husarrnosfizier, der dir sächsische Linie durch kühnen der sächsischen und preußischen Truppen Nhiurgemäß manches St-
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