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Dresdner Nachrichten : 25.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186010252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18601025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18601025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-25
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.10.1860
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I für Srs». tägl M^rq 7 U Inserate. dlSvattzcile 5 Ps.. werden b Ab. 7 (S«n>nit. bi« T It.t anqenammen tq der Expedition: Iobonnes.Allee »ad Waitenbausstraß» k Unterhaltunq und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Thenlmr Nrnsiisllt. Abnnn. vtertel>äbr>iäl 2» Nqr b>i unentqeldl Lieferung in s Hau«. Durch die Kql Post vierteljährlich 7» Ngr Ein,eine Nummern 5 1 Ngr" ' . t-j,; Msr>s- Donnerstag, d u L5 October Dresden, den 25 Oktober. — -Se. Maj. der König hat den Oberhüt enassessor und Bergakademie-Jnspector It. pliii. Ferdinand Reich zu Freiberg züm außerordentlichen Beisitzer des Obeibergamts daselbst unter Verleihung des T»enstpiäd>tats „Obcrbergrath" ernannt. - — Se. Maj. der König hat dem Doctvr der Medicin Heinrich August Grubcr zu Johanngeorgenstadt das R'tierkreuz des Albrechtorden« verliehen. — Se Maj. der König hat genehmigt, daß der Staats- etsenbahndirector Netcke den von Sr. k. Hoh. d>m Prmz-Re- grnten im Namen Sr. Maj. deS Königs von Preußen ihm verliehenen rothen Adlerorden 4. Klasse anuehme und trage. — I. M. die Königin Amalie, sowie I. K. H die verw. Großherzogjn von Toskana und I K. H. die Prinzessin Sophie btehrten gestern Nachmittag Lurch ihren Besuch die Restauration zur Begerburg. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: In den letztvergangen Tagen ist bei dem Bezirksgericht nu> über zwei Fälle in geheimer Sitzung verhandelt worden. Die erste Verhandlung fand am Sonnabend gegen den Handarbeiter Karl Traugott Ber ger aus Kötzschcnbroda statt, der an einer Magd thiensche Ge walt halte ausübcn wollen. Er wurde von Herrn Adv Ziänzel vertheidigt uttd mit N/ü Jahren Zuchthaus bestraft — Gestern erfolgte die am >8. d. M. vertagte Haupiverhandlung gegen den ehemaligen Restaurateur Herrn Schickert in Antonstadt, der ange- klägt war, in einer öffentlichen Wirthschaft im übcrangehciterten Zustande gegen Se. Maj den Kaiser von Oesterreich sich beleidi gende Aeußerungen erlaubt zu haben Es gehen uns darüber sebet, des Httrn Vertheidigers, Adv. Fränzel, folgende Notizen zu: Schickert hatte im nicht nüchternen Zustande am Spätadcndc des 14. Aügust d I in einer hiesigen Tabagie politisirt und bet die ser Gelegenheit,' im Redefluß', Benawsungen und Anschuldigungen getzen^Ge/ Mbij. "den Kmser von Oesterreich laut vorgcbracht, welche schwer« ShrMKtzuisgen ^ dss Letzteren enthielten und den Gegen- stäst» jür UtMssschungusth Btstrafung Sch'ckcrt's gestern abga- betr. Ist Belücksichtegüng deS truiikeNen Zustande« des Angeklag tem zu. Zielt der Thal, wornach dessen injur öse Aeußerungen a>« mkhr cktts Le chtfrreigkeit wie aus Böswilligkeit hervorgegangen aitgesehen werden konntest, wohl auch mit Rücksicht auf die gettttgl veffentlichkrit, ln welche die fragliche Aeußcrung Schickert'« übtrgegangen sein mag, Indem nur 3 bi« 4 Gäste zur betreffen- de« Zeit noch in jener Tabagie zugegen gewesen sind — hat der GttlM«hof Schickerten zu blos einmönatlicher Gefängnißstrafe veturtheilt,^ tinr Strafe, die für einen unbemittelten Geschäft«» mattst, brnrbst deir Kostet,, schwer genug wiegt für eine in, trun» kentn Müthe gethane, unangemessen« (über auch unüberlegte) Neu- ßetüngk Äu« vch dom Avv. Fr-stzel geführten Verthekdigung, 7 - - heben wir noch einen Punkt hauptsächlich hestpHi: . Derselbe äu ßerte: Jrregesührt zu der fraglichen verbrecherischen. Äußerung über den Kaiser von Oesterreich möge der Angeklagte wohl auch, > durch die Zügellosigkeit und Losgelassenheit einiger Organe der M- j und ausländischen Presse gegenüber anderen geklönten und eben -auch mit unserem hiesigen Königshaus- verwandten oder befreun deten Häuptern sein. Denn wenn fast täglich in vielen politischen I Zeitungen und sonstigen öffentlichen Blättern die injuriösestcn Be- 'tilelungcn de« jetzigen Kaisers der Franzosen (welcher den höchsten Königl. Sächs. Orten ühre) sowie des Königs Victor Emanuel. - 'von Sardinien, (Schwagers unserer König!. Sächs Prinzessin! Elisabeth, Herzogin von Genua, K. H..) zu. lesen bekomme, ohne! daß gegen derartige Ausschreitungen der Presst ein Einschreiten erfolge, wie wolle man da sich verwundern, wenn nachher eii^ weniger urtteilsfähiger Mann cs für gleich ungefährlich Haltes * Aehnliches, als wie über Jene geschrieben, gedruckt und in LeA verbreitetsten Weise dem allgemeinen Publikum zu lesen gegeben, würde, gelegentlich auch über Andere in blos engerer Weise und blos mündlich zu äußern? — In Bezüg auf die am Sonnabend referirte Einspruchs- verhandlung, Mende und Jcntzsch betr., haben wir zu ^mstken, daß dort au« leicht erklärlichem Jrrthum eiste NymenSverwechS- lung vorgekommen ist, und es durchweg anstatt Jrntzsch „Mende",! und anstatt Mende „Jcntzsch" heißen muß. — Der als Virtuos auf dem Waldhorn bekannte Kammer- musikus Pohle au« Sondcrehausen, Brudep des hiesigen Musik direktors Pohle, welcher bereits im votigcn Jahre im hiesigen Hoflyeatcr durch seine eminente Fertigkeit auf seinem schwierigen Instrument sich großen und gerechten Beifall errang, wird näch sten Freitag im B rein mit der Mannsfeldi'scheit Capelle auf »cm Lincke'schcv Bade ein Extra-Conceit geben. Wenn schon der einfach schöne Natütklang des Waldhorns einen besorr- dern Zauber auf den Hörer auöübt, so ist cs um so erfreu licher, dich Instrument von einem Virtuosen ,, behandelt zu sehen, der sich kühn mit dem Franzosen - Vivier messen kann und sein.» Namen tbensalls mit solchetrt Nimbus Um- geben könnte, wenn er, wie jener, die Hauptstädte Europa'« bereisen und mit den Geheimnissen zur Erringung großer Erfolge, ebenso vertraut wäre. Bescheidenheit, das Kennzeichen wahren Talentes, bewahrt aber unser Künstler zu. aller.Zeit und ver» . schmäht jeglichen Schein von Ehartqtänerik. Wo solche Tugend sich mit Virtuosität verbindet, ist es Pflicht der Kritik unh der , Press« überhaupt, gebührende Änetkennung zu sp nden, was Wir , hier mit Vergtrügm thün wollen. ' — Vorgestern Vormittag, befand sich dep. bjäbrige. SöM des Handarbeiter« Müglich Mit nssch kleineren' GeschwkflerK^äs» lein in' der ältertichm Wohnung (Schtvarzegasse Nr. IE) Der. '
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