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Dresdner Nachrichten : 13.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186012137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18601213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18601213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-13
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.12.1860
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Tageblatt für ^tSgl Mora. 7U. Zasnak, ' ll»KPf^»«rb»b.«b.7 l A.) a»geu»«men ,.vn: J«V»nü»«.Alltt „ u>t» WaisenhauSstraße ^t. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Ritredacteur: Theodor Arodifch. Abonn. vierteljährUch »» Agr. bet unentgeldl. Lieftrung in'« Hau«. Dmch dieKal. Post vierteljährlich »» St,k. Sinzelne «umaurrn 1 Rg«. 1899 ^nnerstag^bm^lS^December s. !U,. '———' Dresden, den IS December. —; ,s». M. -er König hat im Laufe des gestrigen Bormit' tag« cheni Herrn Minister de« K. Hause« und die Hofstaaten, dir Herren EtaatSminister, die Dirretorieu der beiden Ständekammern, sowie di« Generalität empfangen und deren unterthänigst« Glück wünsche zu Asterhöchstihrem GchurtSfest« entgegen genommen. Nach mittag« waren ZI. MM. der König und die Königin mit den Gliedern der K. Familie bei I. K. H. der Prinzessin August« zum Diner vereinigt. — Zur Vorfeier de« Geburtsfestes Sr. M. de« König« hatte der Präsident der Ersten Kammer, Herr Major v. Schöpfet«, die Mitglieder dieser Kammer vorgestern im »Hotel de Pologne" zu einem Diner vereinigt, an dem auch die dazu eingr- ladM» Herren StaqtSminister sämmtlich Theil nahmen, während -er Präsident der Zweiten Kammer, Herr Bürgermeister Haberkorn, zur Feier de« Tage« dir Herren Abgeordneten gestern Nachmittag in „Braun!« Hotel* gleichfalls zu einem Diner versammelt hatte. In der,Residenz waren gestern mehrere öffentliche und «ine Anzahl der WvvHragendsten Privatgrbinde mit Flaggen in den sächsischen Faxhey geschmückt. Morgens ? Uhr fand große Reveill« der Mi- litärmnfik statt und von 8 bi« 9 Uhr brachten di« drei Musik- chör« de« Gardereiterregiment«, der Leibbrigade und de« Artillerie« corp« Sr. M. (al« dem Etzef ihrer Truppmabtheilungen) vor dem K. Schlosse eiye Morgenmufik. Bon dem mit einer neuen Deco- ration festlich geschmückten Balkon de« Altstädter Rathhausr« er tönt« um 1 l-Uhr, nachdem tm Sitzung-saale de« Rath«collegiumS die dort ausgestellte Büste Sr. M. de« König« mit frischem Lor beer bekränzt worden, «in« vom Stadtmufikchore au«geführte Fest- musil^ In dn katholtschm Hoflirch« wutt>r nach 1l Uhr ein feierlich«« Hochamt mit Tedrum abgrhattm; in sämmtlichen Schu- lm wurhe da« allerhöchst« Geburtsfest durch Festakt« gefeiert. Mujtag« h«llb s Uhr fand ans dem Theatrrplatz eine Mtlitärparade statt, zu Welcher unter dem Eommando de« Gouverneur-, General- leuspcW» v, Hake. Exc.. außer der dienstfreien Mannschaft der Garnison (mU Ausnahme Her Artillerie) auch da« Tadettencorp« und hs«, Artillerieschule ausgerückt waren. Di« Truppen, welche ihren Kriegsherrn .mit «nun begeistertm Hoch empfingen, pasfirten die Hevjue ppr Or. Haz- und dchlirten sodann. In der Begleit- unguM« Maj beftMm fich S«. kgl. Hoh. der Prinz Georg, der Kriegstmihister Genrralleutn. «. Rabenhorst, der Oberstallmstr. Ge- nergl^usni ^ Gugel und der Eommandant der Festung König- steiM iGe,eralleutn. v. Treitschke. Auch Mehrere Mitglieder der StäRdKammer und eine Anzahl fremde Offiziere wohnten der Pa- radt.chch, Nachm. 2^ Uhr halt« sich, unter Theilnahme der Hetrrn StqM«i»tster, ^Mogroße Anzahb Hof- u. Staatsbeamte» im Bert «in.mtt)cht» Wtgliedtxu de« «ach«, und dw'StadwerSrdnttrn- collegchmß^ ch„Mri»ho^< Gaal« zu einem Festdimr vttsewnneit,' während gleichzeitig da« Offiziercorp« unter Theilnahme de« Hrn. Krieg-minister« zu einem Diner im Jägerhof« vereinigt war. Gei stern Abend fand zu Shrm de- Tage« bet Sr. Sxc. dem Herr» Staat«minister de« Innern, und der auswärtigen Angelegenheitm, Freiherr» v. Neust, «ine groß« Soiree statt, auch waren von Seiten der Stadt di« öffentlichen Plätze festlich beleuchtet. (Dr. I ) — In der Reconvale«cenz Sr. k. Hoh. de« Kronprinzen ist keine Störung eingetreten. Höchstdieselben fühlten sich auch gestern nach einem längeren Schlaf« wesentl'ch gebessert. Bel dem anhaltend regelmäßigen Krankheit«v«rlausr steht dir gänz lich« Wiederherstellung Sr. k. Hoh. in naher Aussicht. — Sitzung der !k. Kammer am 19. Dec. Bor«, ll Uhr. Al« Vertreter der Regierung waren anwesend dir Staat-minister Freiherr v. Brust und v. Rabenhorst und Geh, Rach 0. Weinlig. Auf der Registrand« befanden sich u. ». eine Petition um Freilassung des in Waldheim detinirten Röcke! und «ine andere um Ausführung einer voigtländisch-böhmischen Eismbahn aus Staatsmitteln. Zuerst erhielt per Abg. Fah- nauer das Wort zur mündlichen Interpellation an da« Kriegs Ministerium. Derselbe führte aus, daß er beim vorigen ordent lichen Landtag« einen in die Oeffentlichkeit gedrungenen Fall der Mißhandlung von Soldaten zur Sprache gebracht habe. Der Herr KriegSminister Hab« die bez. Nachrichten für BrrleuwdüN- gen-erklärt. Inzwischen sei sein-« Wissen« eine Untersuchung' übed den Fall fortgeführt worden, die beim außerordentlichen Landtage noch nicht beendet gewesen. Jetzt sei die« der Fall, aber nicht« über da« Resultat bekannt geworden. Damit der Borwurf der Verleumdung nicht länger auf ihm last« und das Land erfahr«, daß, wenn solche Vorfälle zur ArnntNiß Vtr höheren Behörden gelangten, sie nicht ununtersucht blieben, richte er nun an den Herrn KriegSmimster im Vertrauen auf desssst Rechtschaffenheit und Ehrenhaftigkeit dir Frage nach 'dem Aul gang« dieser Untersuchung. Hierauf entgegnet« Staat-minister v. Rabenhorst: Als vor drei Jahren in einer Zeitschtift die Nachricht von der Mißhandlung Epercirendrr aufgetaucht sei, habt da« Krieg-ministerium sofort Untersuchung ungeordnet, in Folge deren die sämmtlichen vernommenen Soldaten und Unith- üffiziere da« Gegenteil ausgesagt, und darau« habe geschlos sen werden können.^äß die Mittheilung eine Verleumdung sei. Die« habt er auf Mittheilung eine« weiteren. Jr>t«rpellatton<- entwurf« desselben Abgeordneten beim vorigen Landtage ln ei nem Briefe an den Präsidenten dahin erläutert daß er keines wegs dem Abgeordneten diesen Dorwurf habe machen wolle», mit der Ermächtigung, davon confidrntionell Gebrauch Hl ma chen. Ob dir« geschehen, wisse er nicht. Die Interpellation sei unterblieben. Er «olle aber genr heute dem Abg«ordn»:.u persönlich' dieselbe Versicherung wiederholen. Der weitgehend« Theil der Interpellation berühre den ^».ordneten nickt
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