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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186604184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-04
- Tag1866-04-18
- Monat1866-04
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1866
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riWgerIaMM Anzeiger. AoMltt der Miigl. Bkzirlrgcnchl« M dks Rachs der EM SkUt«. M I«8. Mittwoch dm 18. April. 1866. Bekanntmachung. Der am LS. April d. I. fällige erste Termin der Gewerbe- und Perfonalsteuer ist nach der zum Gesetze vom 23. August 1864 erlassenen Ausführungs-Verordnung vom 24. August desselben Jahres nach einem halben Jahresbetrage Mg und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeitrage nebst den städtischen Gefällen binnen 14 Tagen bn der Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist executivische Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Gleichzeitig wird jeder Contribuent, dessen Steuerzettel von dem Hausbesitzer resp. besten Stellvertreter in Folge Auszugs des Abmiethers ohnerachtet unsrer Bekanntmachung vom 10. d. Mts. nicht zurückgegeben worden', und somit nicht zur Aushändigung ge langen konnte, zur Kenntnisnahme feines Steuersatzes und Empfangnah«^ eines anderweiten SteuerauS elle (Rathhc weise- an obgedachte Hebestelle (Rathhaus II. Etage, Zimmer Nr. 13) verwiesen. Leipzig, am 13. April 1866. Meßbericht. io. * Leipzig, 17. April. Nachträglich geben wir hier noch an dern „Dresdner Journal" eine übersichtliche Vergleichung der Lederpreise in der gegenwärtigen und der vorjährigen Ostermeste: 18«3. 18««. 50—51 Thlr. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taul aube. Luxemburger St. Vither Trierer Siegener Prümer Malmedyer Eschweger Bayerisch Zah 50—51 52—55 44—50 40—44 44—47 35—42 mleder 32—38 l8«< 43—45 Thlr. 43—45 - . 40—45 - 40—42 - 38—40 - 36—40 - 28—33 - 31—36 - 32—44—48 - 30—33 - 27— 30 - 26—28 - 28— 32 - und Bacheleder 36—40—45 . Schweinfurter 32—33 Wildsohlleder 34—36 Wildbrandsohlleder 30—33 Deutsches deSgl. 35—37 Beiläufia sei bemerkt, daß, in Folge der Viehseuche und der Furcht der Landwirthe vor derselben, sowie in Folge der dadurch verursachten starken Vieheinfuhr, in England wett mehr Sohl leder-Häute in den Gerbereien nngearbeitet worden sind als früher, so daß eS fraglich bleibt, ob dieser Mehrproduclion am Ende auch der wirkliche Bedarf entsprechen wird. ES wäre wohlgethan, wenn diese Thatsache von Sachverständigen vom Standpuncte auch der deutschen Lederfabrikation und deS deutschen Lederhandels gründlich erwogen würde. ihrer treuen Liebe sein soll. Hier zeigte sich Frl. Wilde doch gar zu afrikanisch uugenirt und begehrlich; etwas europäische Delicateste und Zurückhaltung könnte die braune Schöne doch in Portugal gelernt haben, dagegen war sie in verschiedenen Situationen auch wieder zu sehr nur „Natur", so gleich Anfangs. Was den Gesang betrifft, so hatte ihre eigentlich blos in der Höhe be- merkenSwertheren Fond entwickelnde Stimme freilich große Noth, sich mit den vocalen Anforderungen der Rolle in leidlichem Maße abzufinden; das sichtliche Bemühen, hierin zu genügen, die wirklich tapfere Art, mit der sie allen ihr erwachsenden Schwierigkeiten Mindesten- entgegenging, wenn schon sie dieselben nur da ^ --- .y beseitigen vermochte, war daS Beste an ihrer lika. Im Technischen speciell leistete Fräul. Wilde Mittelmäßige-; so mancher von ihr begangene Fehler in der Intonation, verschiedenes Detoniren rc. war am Ende wohl auch die Folge mangelnder Uebung im Gesang. Wir brauchen uns der * > daß die Gestaltung in ihrer To- reit zur Wiederholung noch gewinnt. Fräul. Karg war die ersten Male ja auch nicht schon daS, waS sie jetzt ist, wenngleich wir nicht sagen mögen, daß Fräul. Wilde überhaupt je auf dieselbe Stufe gelangen werde. Nur Frau Deetz — das muß die Gerechtigkeit emräumen — gab sofort vom Anfang an ihr Bestes. — Der übrigen Darstellung der Oper haben wir nicht weiter zu gedenken, außer daß es nur billig scheint, der gewiß seltenen Ausdauer, welche die Herren Groß und The len beweisen, unsere warme Anerkennung zu zollen: sie sangen die anstrengenden Partien des Vasco und Nelusco binnen zwer Monaten alle zwanzig Mal. vr. Emil Kneschke. StaLttheater. dürste nicht viele Theater geben, an welchen mit Kräften " ' ne Titelrolle ES dürste nicht viele deS ständigen Personals die Titelro fach besetzt werden kann: der gegenwärtigen Leipziger Oper ist dies möglich. Bei der am 16. April stattgefundenen zwanzigsten Wiederholung deS Meyerbeer'schen Werke- sang nämlich zum ersten Mal Fräul. Wilde die Partie, und zwar in einer relativ recht dabei in Rechnung bringen, wieder der erste Schritt war, auf die Bretter zu thun in die Lage kam. Ver schiedene Mangel ihrer Leistung dürste man sich, wenigsten- zum Theil, auS diesem Umstände mit erklären. Denn woher r. B. soll die nöthige Gewandtheit und Unbefangenheit, zeu: die „edle Dreistigkeit" genommen werden Leipzi, Verschiedenes. a, den 17. April. (Prüfung im Conserva rium der Musik.) — Gestern Abend fand im Saale L ^ ^ ^ ^ ^ " ^ , 1, '».M . ^ ,, M da- offenbar sich nur sehr unsicher bewegte; e- fchlte ihr nchige Gewissen. In ihrer Auffassung und Wiedergabe der Partie war keine Ebenmäßigkeit, sie that, waS daS Spiel anlangt, theils ^viel, theil- zu wenige zu viel u. A. da, wo Selika von den lichen men zum Blicke den Mann suchen, der Afrikanerin" drei- Gewandhauses die erste diesjährige Hauptprüfung der welchen Standpunct unserer Ansicht nach die Kritik überhaupt solchen Prüfungen gegenüber einzunehmen das Recht hat. Zög linge eines Conservatoriums, selbst die begabtesten, mit Ausnahme etwa höchst seltener, phänomenaler Erscheinungen, können einsicht lich nicht als fertige, selbstständig schaffende Künstler angesehen und folglich auch nicht als solche beurtheilt werden. Die verschiedenen Grade ihrer Begabungen geben sich nur durch die größere oder mindere Correctheit der technischen Fertigkeit kund, durch edlere oder communere Art ihres Styls — wo es sich um Production oder Reproduction — so wie ihres Anschlags oder Tonö — wo eS sich um das eigentliche Spiel handelt,, endlich durch höheren oder niedrigeren Grad der zumeist nur noch hindurchschimmernden, hier und da mitunter Heller hervortretenden geistigen und seelischen Auffassung. In der Regel ist der Zögling nur ein stärkerer oder schwächerer Reflex seines Lehrers, säst ohne eigene Kraft — selbst tändigen Schaffens, und wo dennoch st" nspruck wir möchten wenn einer n Gemach geleitet wird und ihre nun endlich der und wo dennoch solche auftritt, da hat die- elbe vollen Anspruch aus Anerkennung und Aufmunterung von
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