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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186605027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-02
- Monat1866-05
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1866
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l> — > ) f kl s 2970 28 (48) - I2L (147) - 15k (2V0) m 108 (NS) Sach«, war di« ErecEiZU? *Euth de« Schuld^ ^°'Slvs, - «°»»te di»^«uk°n mcht voll- iv-en >°°a„d-r Schuldner von Leipzig Wegze iten d!e Schuldner vor oder aiei der Executton Zahlung, , wurde zur wirklichen Auspfändung verschritten. d) PersonalL Sie wurde in 228 (293) Fällen über 179 (185> ^rschiedene — 171 (171) männliche, 8 (14) weiblich?^ Personen verhängt, welche zusammen mit 9 (9> Personen, die sich noch auS dem Jahre 1864 (ixuÄ) in Haft befanden, im Ganzen 3063 (3387^/z) cage Hast verbüßten; am Ende des JahreS waren 4 (9) Personen in Haft. LI. Handelssachen. ES wurden 1055 (1119) neue Sachen anhängig und zwar 791 <"807) bis zu 100 Thlr., 212 (246) über 100 Thlr., 52 (66) von unbestimmtem Werthe. Von diesen Sachen wurden 909 (998) und zwar 248 (241) durch Erkenntniß, 370 (385) durch Vergleich, 76 (62) durch Zahlungsgebote, von denen 59 (57) ohne Widerspruch verblieben, 245 (310) auf andere Weise (ins besondere durch Zurücknahme oder Nichtfortstellung der Klage) er ledigt, dagegen gelangten 146 (121) Sachen in das neue Jahr hinüber. LLL. Wechselsachen. Es wurden 974 (865) neue Sachen anhängig und zwar 542 (538) bis zu 100 Thlr., 432 (327) über 100 Thlr. Von diesen Sachen wurden 9 65 (850) und zwar 409 (354) durch Erkenntniß, 189 (177) durch Vergleich, 367 (319) auf andere Weise (s. oben Nr. II.) erledigt, dagegen gelangten 9 (15) Sachen in das neue Jahr hinüber. In jenen 974 (865) Sachen wurde zusammen aus 1120 (1005) Wechseln und wechselmäßigen Schuldverschreibungen geklagt, deren Betrag sich im Ganzen auf 290,228 Thlr. 29 Ngr. 7 Pf. (142,993 Thlr. 25 Ngr. 2 Pf.) belief; der größte Wechsel lautete 1865 auf 25,000 Thlr., 1864 auf 12,000 Thlr. (in beiden Sa chen nahmen sich die Beklagten, die sich in zerrütteten Vermögens- Verhältnissen befanden, spater das Leben); der kleinste Wechsel lautete auf 5 Thlr. 26 Ngr. (2 Thlr. 28 Ngr. 2 Pf.); der Durch schnittsbetrag war 258 Thlr. 7 Ngr. 2 Pf. (142 Thlr. 12 Ngr.). Zu II. und III. ES wurden also im Ganzen 627 (595) Erkenntnisse abgefaßt; hierzu kommen noch 8 (16) in Sachen aus dem Vorjahre und 26 (25) in gerichtsamtlichen Handelssachen, sodaß die Gesammt- zahl der abgefaßten Erkenntnisse 661 (636) beträgt. Vergleiche wurden im Ganzen 559 (562) abgeschlossen. IV. Nichtstreitige Rechtssachen. ES wurden '217 (176) Zeugnisse ausgefertigt und 510 (562) Recognitionen vorgenommen. V. Firmenwefen insbesondere. Es wurden 130 (109) neue Firmen und 50 (39) neue Pro kuren in das Leipziger Handelsregister eingetragen, dagegen 36 (37) Firmen und 40 (23) Procuren gelöscht; außerdem fanden bei 95 (101) Firmen - Veränderungen bezüglich der Inhaberschast oder des Namens der Firma statt. Die Zahl der am Ende des Jahres 1865 in das Leipziger Handelsregister eingetragenen be stehenden Firmen belief sich auf 1869 (1775). Bezüglich der Competenz der Handelsgerichte verdient bemerkt zu werden, daß das königliche Ober-Appellationsgericht laut einer un Laufe des Jahres ergangenm Entscheidung — zu vergleichen dessen Annalen N. F. I. 209 — nach Maaßgabe der sächf. Aus führung--Verordnung zum Handelsgesetzbuche die Handelsgerichte als Sondergerichte (Standesgerichte) für Kaufleute für den Fall, daß sie auS Handelsgeschäften in Anspruch genommen werden, ansieht und daß Es daher die Handelsgerichte nicht für zuständig zur Entscheidung über Ansprüche aus Handelsgeschäften erachtet, wenn der Beklagte zur Zeit der Klaaanstellung nicht mehr Kauf mann ist, obfchon er das Rechtsgeschäft, auS welchem er belangt wird, in seiner vorherigen Eigenschaft als Kaufmann abgeschlossen hat. - vr. Hagen. Nochmals -ie Ltadtbibliothek. Wir können uns mit dem Artikel in Nr. 115 über die Stadtbiblio thek nicht ganz einverstanden erklären. — Wenn derselbe gleich' im Eingang die Behauptung, die Bibliothek werde zu wenig be nutzt, von der Hand weist und die Benutzung sogar bedeutend nennt, so ist es wirklich bedauerlich, von, wie eS scheint, sehr gut unterrichteter Seite durch solche allgemein« Aeußerungen die Noth- wendigkeit einer Verbesserung überhaupt ganz absprecheu zu hören. Der Begriff „bedeutend" ist sehr dehnbar; ünS scheint die Stadt- bibttothek im Verhältniß zu ihrer Größe und in Anbettacht be setzt so chllgerveinen Streben- nach Bildung Nicht genua freauen- tirt. Wir bitten die geehrt« Verwaltung derselbe» um Veröffent lichung der jährlich ausgeliehenen Bücherzahl, welche, verglichen mit der Gesammtzahl der von der Bibliothek besessenen Bücher, Jedermann ein klares Urtheil hierüber geben wird. WaS die ExpeditionSzeit betrifft, so will unS die Verlegung der Bibliothekstunden des Sonnabend auf Freitag von 11—1 Uhr zwar ganz zweckmäßig, doch nicht als „einzig mögliche Verän derung" erscheinen. Sicher ständen der Eröffnung am Sonntag etwa von 10—12 Uhr keine unbesiegbaren Hindernisse entgegen. Wir vereinigen unS mit dem Verfasser des erwähnten Aufsatzes in der Bitte, daß unsere Behörden die zur Katalogisirung der Stadtbibliothek resp. zur Anschaffung neuerer Klassiker-AuSgaben nöthigen, im Ganzen nicht bedeutenden Summen bewilligen mögen, und dürfen wohl, Angesichts dessen, was unsere Stadt für Kunst und Wissenschaft thut, auf baldige Erfüllung derselben hoffen. Wie aber der Mangel der letzteren die Ursache davon sein kann, daß Bücher, welche die Bibliothek besitzt, die aber gleichzeitig in Leihbibliotheken zu haben sind, nicht auSgeliehen werden, begreifen wir nicht. Lericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für ArbeitSnachweisung im verflossenen Monat März. Universitätsstraße Nr. 9 (Gewandhaus 1 Treppe). Tägliche Expeditionsstunden vom 1. Oct. 1865 bis 31. März 1866 Vormittags von 8 bis 12*/? und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr. 1868. > Neuangemel- dete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern Ausgeführte Arbeits bestellungen wäuul. «etbl. männl. »etbl. mäuvl. «etbl. ^«L»»l. »etbl. Vom 1 Januar bis 28. Februar 12 26 434 828 47 594 45 582 Vom 1. bis 31. März 8 24 324 846 43 512 42 501 20 50 758 >1674 90 1106 87 1083 70 2432 1196 1170 Die im Monat März verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen: MännlichePersonen: 2 Fabrikarbeiter, 2 Flaschenspüler, 8 Gartenarbeiter, 2 Grubenräumer, 3 Handarbeiter, 1 Kranken wärter, 2 Laufburschen, 1 Oelfarbenstreicher, 3 Ofenkehrer, 7 Rad dreher, 1 Roßhaarzupfer, 1 Satinirer, 8 Träger, 1 Wasserträger. 6. Weibliche Personen: 8 Aufwartefrauen, 26 Aufwatte mädchen, 2 Aufwaschfrauen, 1 Aufwaschmädchen, 1 Erdarbeiterin, 1 Federschließerin, 1 Fensterputzerin, 3 Fensterwäscherinnen, 3 Kehr frauen, 2 Kmderwärterinnen, 1 Krankenwätterin, 1 Laufmädchen, 2 Logisräumerinnen, 1 Näherin, 2 Plätterinnen, 2 Roßhaar- zupfermnen, 331 Scheuerfrauen, 1 Strickerin, 1 Vorhangstopfenn, 110 Waschfrauen. Resultat der Dienstboten - Nachweisung. 1866 Bestellungen auf Dienstboten Zum Dienst angemeldet Erhaltene Dienste minnl. «etbl. mLmll. «etbl. «L»r»l. »Ubl. Vom I.Jan. bis 28.Febr. 2 70 3 116 2 39 Dom 1. bis 31. März 3 34 4 63 3 23 5 104 7 179 5 62 109 186 6?*) *) Dienstboten, welche bei ihrem Umzuge au- einem Dienst in den andem ihre Effecten tragen lassen wollen, haben dafür nm 5 Ngr. zu zahl«. Wahrend des Monats April d. I. sind beim hiesigen Polizeiamte 680 Personen überhaupt eingebracht, und von diesen wiederum 434 Personen in Haft genommen worden, und zwar wurden verhaftet wegen Bettelns 58, Trunkenheit 49, Herbergslosigkeit 68, Unge horsams in Bezug auf daS zur Ueverwachung der Prostitution , Diebstahls und Diebstahlsverdachts eingefühtte Regulativ 31, 40, nächtlichen resp. arbeitslosen Herumtreibens 28, Excesses, Straßenscandals und sonstigen UngebührnisseS 58, Wider setzung 7, Einschleichens 8, unterlassener Meldung 4, verbots widrigen HazardspielS 6, überschrittener Aufenthaltsettaubmß 6, verbotswidriger Rückkehr 16, heimliche« Aufenthalts 15, Unter schlagung 7, Arbeitseinstellung 2, Verheimlichung der Ge burt 1, Entziehung auS der Specialaufsicht 3, Entlaufen- 7, verbotswidrigen Besuchs von Schänkwitthschasten I, Betrug-4,
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