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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186604246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-04
- Tag1866-04-24
- Monat1866-04
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1866
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bczirlsgerichts und -e- Raths der Stadt Lcihzig. W H4. Dienstag den 24. April. Itztztz. Bekanntmachung. Die Erd- und Maurerarbeiten zu einer Schleuftenanlage in der Turnerstraße sollen auf dem Wege der Submission ver geben werden. Diejenigen, welche diese Arbeiten übernehmen wollen, werden aufgefordert, die Profilzeichnung und Bedingungen auf dem RathS-Bauamte einzusehen und darnach ihre Forderungen bis zum 3V. April d. I. Abends 6 Uhr versiegelt daselbst abzu geben. — Leipzig, den 18. April 1866. DeS AathS Bau-Deputation. Verschiedenes. UnlElt Sluölülülllllütll. lam Sonntag Vormittags oder in den Abendstunden eines oder ^ ^ * ! mehrerer Wochentage zu öffnen. Das Stadtverordneten-Collegium von Zwickau hat an den» Den Mangel emes handlichen, Jedem zugänglichen Katalogs dortigen Stadtrath das Ersuchen gestellt, Vorschläge über zu er-1 wollen wir nicht unerwähnt lasten. Denn der aus mehr als greifende Mittel und Wege zu machen, durch welche der geringen! einem Dutzend Folianten bestehende geschriebene Katalog steht nur Benutzung und allmäligen Entwerthung der dasigen Stadtbibliothek I ausnahmsweise einem Fremden zu Gebote. Und eS ist sehr un- abgeholfen werden könne. I bequem und lästig, nach dem Vorhandensein jeden Buches zu Auch die Leipziger Stadtbibliothek findet leider eine verhältuiß-! fragen, daS man zu haben wünscht, ganz abgesehen davon, daß mäßig sehr geringe Benutzung. Es muß einem Jeden auffallen,! so manches Werk nicht dort vermuthet, und deshalb auch nicht der dre schönen, großartigen Raume im ersten Stock des Gewand-! verlangt wird. — Außerdem würde ein solches Bücherverzeichniß Hause- besucht, welche die Bibliothek einnimmt, welch' geringe An-I die vielverbreitete falsche Meinung leicht beseitigen, als enthülle zahl von Bücher-Entlehnenden in der Regel zugegen ist. Und I die Stadtbibliothek nur alte Werke, als seien dieselben abstract oavei ist die Stadtbibliothek wöchentlich nur sechs Stunden geöff-1 wissenschaftlich u. s. w. »et! — Man sage nicht, daß eine solche Büchersammlung heut-! Freilich hat dazu sicher die Vorschrift beigetragen, daß Bücher, zutage, wo die Wohlfeilheit der Drucksachen selbst dem Unbemit-1 welche in Leihbibliotheken zu haben sind, auch wenn sie vorhan telten gestattet, sich eine Anzahl guter Bücher anzuschaffen, über-1 den, nicht auSgegeben werden — ein Zwang , aus welchem wir flüssig werde. Von Tag zu Tag steigern sich vie Ansprüche an I keinen Nutzen ersehen können, und den wir gern aufgehoben unsere Kenntnisse, unsere geistige Ausbildung. Uud welchen kleinen ! sehen möchten. Theil des Wissen- kann in ver Regel eine Privatbibliothek nur! Wir sind der Ueberzeugung, daß da-, waS wir in Vorstehendem umfassen! Selbst die neuerdings vielfach und mtt Erfolg angelegten ! über daS angeregte Capitel gesagt haben, dieses noch keineswegs Büchersammlungen von Genossenschaften und Vereinen machen eine! erschöpft. Möchte man aber an kompetenter Stelle eS in Er- solche allgemeine Bibliothek nicht entbehrlich; stehen jene doch immer! Wägung ziehen, und nicht verabsäumen, Mittel zu ergreifen, durch uur Einzelnen zu Gebote, sind sie doch fast stets vorzugsweise einem I welche vie Stadtbibliothek so nutzenbringend für unsere Stadt wird, einzelnen Fach des Wissens gewidmet. Ials sie eS sein kann und zollte. Möchten daher auch unsere städtischen Behörden recht bald! aeeignete Schritte thun, welche die Hebung der Stadtbibliothek! yezwecken. I Aber welche- sind wohl die Ursachen davon, daß nur so Wenige I * Leipzig, 23. April. Die im Tageblatte regelmäßig ver- Gebrauch von unserer Stadtbibliothek machen?— Bei den öfteren I öffentlichten ausführlichen Mitteilungen über die Verhavd- Besuchen derselben sind wir durch eigene Ueberzeugung zu der I lunaen unserer Stadtverordneten sind, wie Jedermann bei unS Ansicht gelangt, daß wohl hauptsächlich in den nachstehenden Um-1 weiß, so ausgezeichnet gearbeitet, daß in dieser Beziehung, unseres standen der Grund davon zu suchen ist. ! Wissens, keine Stadt Deutschlands sich mtt Leipzig messen kann. Daß Zuerst da- Unbekanntsein der Stadtbibliothek selbst, ihres I die Herstellung so trefflicher Berichte keine Kleinigkeit ist, sondern Wesen-, ihrer Einrichtung! Von wie manchem gebildeten, lang-1 viel Zeit und Mühe erfordert, bedarf nicht erst besonderer Grwäh- jährigen Bürger haben wir, wenn er überhaupt Kenntniß von I nuna; wohl aber verdient die selbstlose Freudigkett, mtt welcher der chrer Existenz hatte, die Meinung gehört, mau könne diese Bücher-1 Vorsitzende de- Collegiums sich seit Jahren dieser Mühwaltung sammlung nur auf dem dortigen Lesezimmer benutzen, Werke aber! lediglich auS Liebe zur Sache und zur Stadt unterzieht, die dauk- »ie mtt nach Hause nehmen; Andere hielten persönliche Bekannt-! barste Anerkennung. Wie sehr andere Städte Sachsens in Bezug schaft im letzteren Falle für nöthig. ! auf umfängliche, durchsichtige, belehrende, anziehende Berichte über In Wirklichkeit genügt für jeden hiesigen Bürger eine einfache I die Thätigkeit ihrer Gemeindevertreter noch hinter unS zurücksteheu, Empfangsbestätigung, fgr jeden Andern ein Garantieschein eine-! daS lehrt ein nur flüchtiger Blick in die betr. Lokalblätter. Selbst solchen, und nach Allem, waS wir gesehen haben, können wir ver-1 in Chemnitz, nach Leipzig der größten Stadt Sachsen-, steht eS sichern, daß so wett möglich von der Verwaltung volle Loulanziin dieser Beziehung noch etwas dürftig aus, wie auS nachfolgendem geübt wird. — Nun enthalten allerdings unsere Tageblätter Namen l Au-zug auS den „amtl. Mitthellungen" über die Verhandlungen und ExveditionSzett der öffentlichen Bibliotheken in ihrem „Tage--1 der dortigen Stadtverordneten vom 15. Februar (abaedruckt am kaleuder", aber kann die- geeignet sein, denselben neue Interessenten! 14. April 1866) erhellen wird.— In Chemnitz ist die Ausfertigung zuzuführen? Dazu bedarf eS wenigstens einer kurzen Nom über I dieser amtlichen Milthellungen dem nach der Geschäftsordnung für chr Wesen, die Benutzung u. dergl.; und man sollte es sich vor! die Protokollführung in den Sitzungen requirirten zweiten Proto- Allem zur Ausgabe machen, die falschen Meinungen im Publicum! kollanten Übertragen, welcher, well dem Collegium nicht anaehörig, durch solche Anzeigen zu beseitigen und da- bisher interesselose I für seine dieSfallsigen Mühwaltungeu remunerirt wird. Vor der zu gewmnen. . I Veröffentlichung gelangen die amtlichen Mittheilungen zur Durch- Einen sehr inS Gewicht fallenden Grund blldet ferner die un-! sicht und Redaction an die zu diesem Behufe niedergesetzte 4. außer gelegene ExpeditionSzeit der Stadtbibliothek (Montag, Mittwoch! ordentliche Deputation. Außerdem hat der zweite Protokollant eine uud Sonnabend von 2—4 Uhr). Schneidet sie doch jedem Beamten,! kleine Revenue durch die Anfertigung der vorkommenden Rein- jedem Kaufmann, überhaupt allen Denen, welche an eine nach dem I schristen und Abschriften. ES werden nämlich dem Stadtratbe nach gewöhnlichen Schema festgesetzte Arbeitszeit gebunden sind, die! jeder Sitzung durch den zweiten Protokollanten je eine Abschrift Frequentirung derselben ab! Und gerade dieser, der „nicht studirte! deS Protokolls und der schriftlichen Berichte zugefertigt, während Stand", ist e-, für welchen die Stadtbibliothek, unserer Meinung! die Originalien zu den Acten der Stadtverordneten kommen. In nach, die größte Bedeutung hat. Mit Freude würden wir eS be-! der Sitzung vom 4. Febr. nun wurde von dem Vorsitzenden be grüße», wen» man sich herbeiließe, die Bibliothek auch entweder 1 Collegiums mtt Rücksicht darauf, daß die Mühwaltungeu de-zweite»
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