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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186605228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-22
- Monat1866-05
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1866
- Autor
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Md Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. W 142. Dienstag den 22. Mai M6. Bekanntmachung. Die Ampfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Personen jeden Alters hiermit unentgeltlich angeboten und soll dieselbe während der Heit vom 23. Mai bis zum 11. Juli ds. Jahr, jedes Mal Mittwochs Nachmittag von 3 Uhr an in den hierzu bestimmten Localttäten der alten Waage Nr. 29 der Katharinenstraße stallfinden. Leipzig, den 16. Mai 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Bekanntmachung. Die in der Zeit vom 1. Juli 1866 bis 30. Juni 1869 in hiesiger Gasanstalt zu producirenden Gascoaks sollen an den Meist bietenden überlassen werden. Bietungslustige werden eingeladen, sich deshalb Dienstag den Ä. Juni dieses Jahres früh II Uhr auf hiesigem Rathhause anzumelden und 1/4 nach 11 Uhr des Beginns der Versteigerung sich zu gewärtigen. Die Auswahl unter den Licitanten und der Zuschlag werden Vorbehalten. Die Bedingungen sind sowohl auf dem Nachhause als im Bureau der Anstalt einzusehen und werden im Termine noch besonder- bekannt gemacht werden. — Leipzig, am 22. Mai 1866. Des Rath- der Stadt Leipzig Deputation zur Gasanstalt. Freies Wasser! In hiesigen maßgebenden Kreisen ist, wie Eins, gehört hat, eiu Gedanke über die Art und Weist der Wafferabgabe für Privat wohnungen aus der neuen Stadt-Wasserleitung, und der Ausbrin gung der durch letzteres ganzes Unternehmen erwachsenden Kosten anfgetaucht, der sehr viel vom Ei de- Columbus hat, für den der Vers. , sowie er ihm zu Ohren kam, sogleich eingenommen war und zu dessen Verbreiter er sich hiermit mtt besonderem Vergnügen und dem Wunsche macht, für denselben Proselyten zu machen. Er giebt den unsrer Meinung nach einzig richtigen und zwar ebenso rationellen als humanen Weg an, die Wohlthat der neuen Wasser- . , ..... ., - -- - - ^ nch nothwendigbrauchen, wie keine andre, weder jetzt dergleichen haben, noch auch eine bestimmte Aussicht, eS zu bekommen) wirklich Allen, auch dem Bedürftigen in ihrem ganzen Umfange zu Theil werden zu lassen. Der Kern jenes Gedankens ist: sie bei dem jetzigen, freilich allgemein gebräuchlichen, und unsr Meinung nach trotz alledem verkehrten Bewahren für gewöhnliche Privatlertungen direct bezahlen zu lassen, einmal, und das wird spat werden, ihre vollen Kosten (an Zinsen, Unterhaltung, Amortisation rc.) deckt. Unsre etwaSrost und daukl Wasserleitungsanlage keine 'Spekulation im gewöhnlichen Sinne im Auge genabt haben, da sie sich völlig klar war, eine kostspielige Anlage zu schaffen, die auf unbestimmte Jahre hinaus nur — Zuschüsse von Geld erfordern werde, denn mit dem Capitalgewinn an Volk-wohlfahrt kann man leider im 19. Jahrhunderte noch keine zugänglich mache. Man wird also für die Anlage nur eine solche Einnahmenhöhe erstreben dürfen, welche die erforderlichen deckt. Womit könnte man das besser „Tarifsätzen. Daß dieser Wunsch erfüllt werden könne, und daß er sogar eine gut fundirte Berechtigung hat, erhoben zu werden, wollen wir im Nachstehenden nachzuweisen versuchen. Welche Motive waren die leitenden bei Anlage unsrer neuen städtischen Wasserleitung? Man hatte sich mehr und mehr überzeugt, daß die Versorg der Städte mtt gutem Wasser ein kaum zu überschätzendes S alltäglichen örterten Gründen dringend zu bedürfen. Hatte man bei dieser Anlage etwa die Spekulation im Auge, den Säckel der Stadt auf Kosten der Stadt zu fülkn? (Tin Vor wurf, den man ja früher vielleicht nicht ganz unbegründet unsrer städtischen Gasanstalt machte). Diese Frage glauben wir mtt gutem Gewissen mtt Rein! be antworten zu vürstn, denn man suchte mtt dieser kostspieligen An lage einem Bedürfniß entgegenzukommen, dessen Befriedigung — Frage werden Und sie ja doch, wenn nur ?er Begütnte für svecielleS Edft-i ^ 1, sich, wies ' Alle, der diyaS, sich, wie jetzt, gute- Wasser bequem verschaffen dam, wäh rend Alle, der Mmderbegüterte auch, im Betrage ihrer städtischen rede zu ve teS) so und so viel. Wenn die ersten Zeilen dieses Artikel- vielleicht viele Freunde unter den Lesern fanden, so erheben sich jetzt gewiß eher noch mehr Feinde, denn eine neue Steuer in der Stadt erscheint ja einmal de» Meisten ebenso, wie der Erzfeind im Lande. — Doch gemach. Bezahlen wir denn jetzt die Kosten, die der Verf. auf die städtischen Steuern möglichst gerecht vertheilt wünscht, nicht etwa schon immer? Ja gttviß und ganz bestimmt, nur auf andere und viel un gerechtere (sit vesis verko) Weise. Als man de» Wassergeldtarif aufstellte, wird sich Jedermann, der städtische Vorgänge mtt nur einigem Interesse verfolgte, der Debatten erinnern, die über die Frage gepflogen wurden, wie ! soll man eS am Besten halten, damit die Bezahlung de- Wasser- nach den BermögenSumständen d«S Entnehmers eine genau parallele höhere und geringere werde. Man entschied sich endlich der Einfachheit de- TaxirenS wegen für die Größe der Wohnungen erfahren, .upd wenn die Stimmen jetzt gewiß nnr ei» Zache» von Müdigkeit, oder man fängt schon an,
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