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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186605248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-24
- Monat1866-05
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1866
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MW Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 144. Donnerstag dm 24. Mai. 1866. Bekanntmachung. Um dem gesteigerten Bedürfniste der Armee nach Aerzten in möglichst kurzer Zeit abzuhelfen, hat daS Königl. KriegS-Ministerium beschlossen, außer Aerzten, die bleibende Anstellung in der Armee suchen, auch noch solche Aerzte anzunehmen, dre sich für einen mög lichen Feldzug engagiren wollen, und keinen militairischen Rang und Uniform erhalten, sondern Civilärzte bleiben und zur Abzeichnung - ^ mit roth— ^ - " ^ - - - „ . ^ :s Könrj Anfrage, oo iie, oafern nra-r vrewenv ars u,cmrarrarzre, vocy zr Wendung für einen Feldzug als Civilärzte sich engagiren lasten wollen, zugleich aber auch für den bejahenden Fall die Aufforderung, alsbald sich dieserhalb bei der Sanitäts - Direction der Armee anzumelden. Die Bedingungen, unter welchen der Eintritt erfolgen kann, sind in der Expedition der Unterzeichneten Königl. Amtshauptmannschaft zu erfahren. Leipzig, den 22. Mai 1866. König!. Amtshanptmannschaft. vr. Platzmann. Die Herstellung der in der Nähe des RosenthaleS zu erbauenden Brücke ü6er die Pleiße soll in Accord vergeben werden. Die- ' rdert, die betreffenden Zeichnungen und tamenSunter- RathSbauamte DeS Raths Baudeputatiou. abzugeben. — Leipzig, den 23. Mai 1866. Sonnabend den 26. d. M. Vormittags 9 Uhr sollen auf der großen Wiese im Haufen an den Meistbietenden gegen sofortige Zahlung und Abfuhre öffentlich verstei Leipzig, den 23. Mai 1866. Die Depui oberen Park mehrere Klaftern Holz und Reisig versteigert werden. Deputation des Raths zu den Anlage«. politische Uebrrficht. Das Dresdner Journal schreibt: Der europäische Congreß, besten Zusammentritt in Paris unter Theilnahme deS Deutschen Bundes in Aussicht steht (daß er bereits allseitig angenommen sei und daß er schon am nächsten Freitag seine erste Sitzung halten werde, war eine verfrühte Nachricht), bringt eine wichtige Aende- rung in der momentanen Lage hervor. Nicht nur ist mit Sicher heit vorauszusetzen, daß während der Dauer dieses CongresteS keine der Mächte, die sich in Waffen einander gegenüberstehen, angreifen und damit den Krieg beginnen wird; es rst dadurch auch überhaupt die Hoffnung auf eine friedliche Lösung noch einmal neu belebt worden. Wird nun auch Sachsen die zunächst zur eigenen Sicherheit getroffenen militärischen Maßregeln nicht eher wieder aufgeben können, als bis die Gefahren beseitigt sind, gegen welche sie getroffen wurden, so befindet sich die Regierung doch auch in diesem Augenblicke nicht mehr in der Lage, den Kammern irgend einen bestimmten Antrag vorlegen zu können, da sich bei der momentanen Gestaltung der Verhältnisse nicht mit Sicherheit vorhersehen läßt, waS die nächste Zeit bringen und in welcher Werse, so wie in welchem Umfange eine ständische Ermächtigung für die Regierung nothwendig sein wird. Unter diesen Umständen haben Se. königl. Majestät beschlossen, den auf den 23. d. M. bestimmten Zusammentritt des außerordentlichen Landtag- bis auS Werteres auszuschieben. In Preußen ist dre Ausfuhr von Getreide über die Grenze von Thorn bis zur Grenze deS Königreichs Sachsen bei Seiden- berg verboten. Frankreich, England, Rußland und Oesterreich stimmen mit der Pforte darin überein, daß die Wahl des Prinzen Karl zu Hohenzollern zum Fürsten von Rumänien nicht anzuerkenuen ist, da oer Grundartikel 13 der Convention vom 19. August 1858 ausdrücklich bestimmt, daß zum Hospodar nur Jemand gewählt werden darf, der 35 Jahre alt, Sohn eine- gebornen Walachen oder Moldauers ist, ein bestimmte- Einkommen von Grund und Boden hat und zehn Jahre hindurch öffentliche Remter bekleidet oder Mitglied der legislativen Versammlung gewesen ist. Den neuesten Nachrichten zufolge sind russische und Trnppen (unter General Kotzebue und Omer Pascha) am 21. i» der Vkldau eingerückt. Die letzte Woche haben sich 26,000 Freiwillige unter Garibaldi einreihen lasten. Man glaubt, die Zahl der Bataillone werde bis auf 40 gebracht werden. Der Ulmer Handelsverein hat sich eingehend mit der Frage beschäftigt, was aus dem Zollverein werden sollte, wenn der Krieg auSbräche, und folgende Resolutionen beschlossen: 1) Durch die Kriegsdrohungen sind bereits Verluste am Volksvermögen der Zollverems-Staaten herbeigeführt, welche unermeßlich sind und täg lich höher steigen. 2) Ein Krieg zwischen Gliedern des Zollver eins zerreißt tatsächlich den erst unter großen Opfern erneuerten ZollvereinS-Vertrag. 3) An Stelle der Zollgemeinschaft und ihres Tarifs tritt zwischen den kriegführenden Parteien der AuSlandS- Taris, wenn nicht der Zollkrieg oder die gänzliche Aufhebung ihres WaarenverkehrS. 4) Angesichts dieser tyeilS schon eingetretenen, theilS mit Bestimmtheit zu erwartenden Folgen eines Friedens- brucheS unter den Verbündeten des Zollvereins, erkennt der Han delsverein in Ulm eS als Pflicht, daß der ganze Handelsstand de- Zollvereins sich diese unseligen Thalsachen in ihrem vollen Um fange zum Bewußtsein bringe und sofort zur Abwehr deS ferneren schrecklichen Unglücks alle gesetzlichen Mittel ergreife. Wir fordern den bleibenden Ausschuß deS deutschen HandelStageS auf, dies allen Regierungen der ZollvereinS-Staaten, vor Allem der preußischen StaatS-Regierung, eindringlichst vorzuflellen, damit sie von einem befürchteten Friedensbruch unter den Verbündeten abstehen und hiedurch der täglich steigenden Vernichtung de- Nationalwohlstandes ein schleuniges Ende machen, die Zerreißung deS ZollveremS selbst aber dauernd verhüten. Stadtthertrr. Die zweite Gastrolle der Frau Kurz war Katharina v. Rosen m BauernfeldS geistvoll-witzigem und liebenswürdigem Lustspiel: „Bürgerlich und romantisch". Wir freuen u»S stets, das selbe wieder einmal zu sehen, nur muß freilich die Darstellung von gleicher Bedeutung und Tiefe sein wie da- Stück. Genannte Dame erfüllte leider keineswegs die bezüglichen Anforderungen. Zwar machten sich auch in dieser Partie Schönheit und AuS- arebigkeit ihrer natürlichen Mittel vortheilhast geltend, wogegen die rntellectuelle Seite ^hreS Spiel- viel zu wünschen übrig ließ, '«nd Humor, sowie de» romantischen der Titel doch so deutlich zielt. vor Man den Ha»g des welchen
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