Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186605255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-25
- Monat1866-05
- Jahr1866
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1866
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Anzeiger. « , Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. M 145. Freitag dm 25. Mai. >«««. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Eandidatenprüfung betreffend. Diejenigen Studirenden der Theologie, welche gesonnen sind sich vor Eintritt der Michaelisferien 1866 dem Lnunen pro enn- äiäLtnra zu unterziehen, werden hiermit unter Verweisung auf §. 9 des Prüfungsregulativs veranlaßt, ihre Anmelvungsgesuche nebst den erforderlichen Unterlagen bis zum 6. Juni 1866 in der Canzlei der Königl. KreiSdirection allhier (Postgebäude) abzugeben, oder soviel die auswärts sich Aufhaltenden betrifft, unter der Adresse der Königl. Prüfungscommission für Theologen portofrei anher einzusenden. — Leipzig, den 2. Mai 1866. Königl. PrüfungScommisfion für Theologen. v. BurgSdorff. Bekanntmachung. Sonnabend den 26. d. M. Vormittags 9 Uhr sollen auf der großen Wiese im oberen Park mehrere Klaftern Holz und Reistg- Haufen an den Meistbietenden gegen sofortige Zahlung und Abfuhre öffentlich versteigert werden. Leipzig, den 23. Mai 1866. Die Deputation deS Raths zu de« Anlagen. politische lleberjicht. In Stuttgart ist am 23. Mai der außerordentliche Landtag von Sr. Majestät dem Könige mit folgender Thronrede eröffnet worden: „Edle und geehrte Herren, liebe Getreue! In einem Augenblicke tiefen Ernstes trete Ich in die Mitte der getreuen Stände Meines Königreiches und eröffne den Landtag. Zum Lösung die Frü< eines fünfzigjährigen Friedens vernichten würde. Mein eifrigf Bestreben war es und wird es sein, solches Unheil abzuwenden. Soll dies dauernd geschehen, so muß die schleswig-holsteinische Frage auf dem Wege des Rechts und unter Wahrung der Inter essen Deutschlands gelöst, muß die Verfassung des Bundes den Bedürfnissen der Zeit angepaßt, muß dem Volke die ihm ge bührende Theilnahme werden an seinen gemeinsamen und föderativen Angelegenheiten. Noch will ich hoffen auf Erhaltung des Friedens! Würde er gebrochen, dann geböten Pflicht und Ehre, einzutreten für die gefährdeten Interessen der Nation, für das Bundesrecht und unsre Selbstständigkeit. Festgeeinigt mit andern gleichgesinnten deutschen Staaten werden wir alle drohen den Gefahren bestehen. Auch dann werde Ich Meiner Pflichten für die innere Entwicklung deS Landes eingedenk bleiben. Meine Regierung wird die nöthigen Mittel von Ihnen verlangen. Sie werden Mich durch patriotische Hingebung unterstützen in Meinen Bemühungen um den Frieden, Sie werden aber auch die Opfer nicht scheuen für einen Kampf um das Wohl Deutschlands und die Erhaltung Württembergs. Ich baue hierbei fest auf den Muth, daS Rechtsgefühl, die Vaterlandsliebe des württembergischen Volkes. Gottes Schutz und Segen walte über unserm geliebten Vater lande!" Ein Gesetzentwurf verlangt 7,700,000 Gulden zu einer sechS- monatlichen Aufstellung deS MilitairS Württembergs. In der Antwort auf eine Adresse der Stadt Breslau sagt der König von Preußen u. A.: Niemand kann die Schwere der Opfer, welche der Krieg dem Vaterlande auferlegen würde, schmerzlicher empfinden als Ich, Niemand daS Bedürfniß lebhafter fühlen, daß dieselben von Herrscher und Volk in ungetrübter Eintracht getr< werden. Möge Mein Wort der Staot Breslau als Bürgs, dienen, daß kem ehrgeiziges Streben, selbst nicht dasjenige, welche- im Interesse deS großen gemeinsamen Vaterlandes berechtigt ge nannt werden könnte, sondern nur die Pflicht, Preußen und seine "eiligsten Güter zu vertheidigen, Mich Mein Volk hat zu den streitiaa und Meines eifrigen Streben- ist. AuS Brüssel wird der A. Allg. at-unnif worden war, erklärt und deshalb namentlich für uns Sachsen heute noch interessant ist. Die bezügliche Stelle lautet: „In fast allen deutschen Staaten, in den großen wie in den mittleren und kleinen, befolgte man unter den natürlichen Rückwirkungen einer Zeit d.-r UeberstÜrzung und deren sehr fühlbar gewesenen Folgen ein System, das weniger den Namen einer gehässigen Reaction, als den einer ängstlichen Vorsicht verdiente. Da trat plötzlich in Preußen ein Wechsel ein, der ohne alle zwingende Nothwendigkeit sich nicht darauf beschränkte, erkannte Mängel und Fehler zu verbessern, sondern mit großem Ecsat einen radicalen Umschwung in Scene setzte, dessen ganzer Zuschnitt dazu angethan war, daS in den anderen deutschen Staaten bestehende System lächerlich und gehässig scheinen zu lassen. Bald darauf brachte der AuS- gang deS italienischen Krieges in Oesterreich eine Wandlung her vor, welche, wenn auch in geringerem Grade, doch ebenfalls durch rasche und wettgreifende Ueberaänge gleiche Wirkungen äußerte. Diesen Umgestaltungen gegenüber hat die sächsische Regierung, wenn auch nicht sofort, doch nach und nach und ruhig fortschreitend in liberalere Bahnen eingelenkt. Sie hat sich dabei mehr fach zu überzeugen Gelegenheit gehabt, daß eine ere Beschränkung der Polizeigewalt, eine we- r ängstliche Handhabung derPreß- undVere.inS- geletze nicht allein ohne Gefahr, sondern sogar weit besser als das frühere Verfahren geeignet sei, ver derbliche Parieibestrebungen zu vereiteln. Sie ist nach diesen Er fahrungen um so mehr zu dem Entschlüsse gelangt, daS nun mehr angenommene neue System, zu dem der erste Impul gerade von Preußen aus gegeben worden war. ohne Rücksicht auf den inzwischen dort eingetretenen Systemwechsel festzuhalten und weiter zu verfolgen. Allerdings hat die sächsische Regierung dabei zwei pol ^ ' ^ " " ausgenommen, trachtung ist i in den letzten zwei Jahren befolgten System nahe gelegt worden —, daß eine in ihrer bundesgemäßen Stellung bedrohte Regierung vor Allem darauf hingewiesen sei, ihre Unabhängigkeit dem eigenen Lande gegenüber durch Selbstständigkeit deS eigenen RegierungS- systemS zu betätigen und im guten Vernehmen mit dem eigenen Volke und dessen Vertretung zu leben. AlSdann hat sie aber auch eine Eventualität in- Auge zu fassen gehabt, welche der preußische Ministerpräsident erst kürzlich in öffentlicher Kammersitzung andeu tete, indem er sagte: ein liberale- Ministerium werde doch über lang oder kurz kommen. Bei dem Eintritte 'dieser Eventualität )llen Ztg. eine vertrauliche Depesche den sächsischen Gesandten in de» Staat-minister- von Brust au Berlin mttaetheilt, die schon im Februar erlassen wurde, da- „PopularittUSstreben" der sächsischen Regierung, da- ihr vorgrhalten wollen wir eben so wenig unS in der selbstständigen Leitung un serer inneren Angelegenheiten stören lassen, als wir eine Rückwir kung de- gegenwärtigen preußischen System- auf dieselbe zugelasseu Hab«»." "" ^richten zufolge tritt der außerordentliche öuiareichS Sachsen nun doch noch am nächsten feierliche Eröffnung durch Se. Majestät Montag darauf. — Aus Verwendung rer »eruug hat die k. k. österreichische Regierung da- Landtag de- ^ na« Sounabend den Köm königl. fächfis. zi l? , ß 1 -D
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