Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186605292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-29
- Monat1866-05
- Jahr1866
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1866
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. ck. - - - , ' -^-,-7^ - ' 77.- ^ M 14S. Dienstag dm 29. Mai. 1866. Bekanntmachung. esigen Droschken und Fiaker, namentlich über ausfallend gründete Geldforderungen oder sonstige Regelwidrigkeiten Zaaensuyrer yaven uns veranlaßt, untere AusstHlSbeamlen erneuert zu besonderer Beaufsichtigung des Droschken- und Frakerwesens und sofortiger Anzeige jeder Unzuträglichkeit anzuweisen. Im eigenen Interesse deS PublicumS liegt es aber, daß dasselbe jedes Ungebührniß m dieser Beziehung bei der Behörde zur Anzeige bringt, da nur auf diese Weise die Möglichkeit vorliegt, begründeten Klagen abzuhelfen. Wir fordern daher hierdurch auf, jede Regelwidrigkeit, über welche ein Fahrgast zu klagen hat, bei dem Unterzeichneten Polizeiamt als der für da- Droschken- und Fiakerwesen competenten Behörde zur Anzeige zu dringen und öthigenfalls die Vermittlung des nächsten Polizei- oder RathSdienerS in Anspruch zu nehmen. Leipzig, den 26. Mai 1866. Das Bolizeiamt. Der Rath der Stadt Leipzig. Metzler. vr. E. Stephani. H. nö Die Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Personen jeden Alters hiermit unentgeltlich angeboren und soll dieselbe während der Heit vom 23. Mai bis zum 11. Juli dS. Jahr, jedes Mal Mittwoch- Nachmittag von 3 Uhr an in den hierzu bestimmten Localitäten der alten Waage Nr. 29 der Katharinenstraße stattfinden. Leipzig, den 16. Mai 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. H. Die Herstellung der in der Nähe des RosenthaleS zu erbauenden Brücke Liber die Pleiße soll in Accord vergeben werden. Die- lamenSunter- RathSbauamte »es Raths Bau - Deputation. Die Thronrede des Königs. Dresden, 28. Mai. Nachm. Heute Nachmittag 1 Uhr fand durch Se. Majestät den König die feierliche Eröffnung deS ein- berufenen außerordentlichen Landtags statt. Die Rede, welche Se. Majestät an die versammelten Stände zu richten geruhten, lautet folgendermaßen: ,,Meine Herren Stände! In einer verhängnißvollen Zeit habe Ich Sie heute um Mich versammelt, wo Verwicklungen zwischen den deutschen Großmächten Deutschland mit einem blutigen innern Kampfe bedrohen. Es konnte nicht Aufgabe der dabei unbetheilihten Staaten Deutsch lands sein, für einen der streitenden Theile Partei nehmend, mit dem selben Verbindungen einzugehen, sondem nur, auf Erhaltung des bundeS- verfaffungSmäßigen Landfriedens hinzuwirken und die Streitfragen auf bundesrechtlichem Wege der Entscheidung zuzuführen. Dieser Aufgabe, die noch jetzt das Ziel Meines Streben- bleibt, habe Ich Mich, in Ver einigung mit mehreren Meiner deutschen Mitverbündeten, Bayern an der Spitze, nach Kräften zu unterziehen gesucht. Dazu war es aber unerläßlich, einige Vorkehrungen ru treffen, um unsere Wehrkraft unversehrt dem Bunde zur Verfügung stellen zr Wegen dieser Vorkehrungen mit militairischen Maßregeln babe Ich den Bund in versöhnlichem und friedlichem Sinne um seine Vermittelung angegangen, aber nunmehr auch zugleich Mein Heer unter die Waffen gerufen, um von keinem unvorhergesehenen Angriffe überrascht werden zu können; denn auch der Mindermächtige würde sich entehren, wenn er unberechtigten Drohungen nicht mit männlichem Muthe entgegen träte. (Lebhafte Beifallsäußerungen folgten dieser Stelle.) Mit rühmlicher Bereitwilligkät find Beurlaubte und Kriea-reservisten auf Meinen Ruf zu den Fahnen geeilt und mit voller Zuversicht erwarte Ich von Ihnen, Meine Herren Stände, von Ihrem bewährten patrioti schen Sinn, daß Sie den unaufschieblichen Verwendungen Ihre Billigung und Meiner Regierung diejenigen finanziellen Ermächtigungen ertheilen werden, welche die Lage der Dmge und vor Allem der bedrohte Instand unsere- Handels und GewerbfleißeS erheischt. Noch ist indeß die Hoffnung einer friedlichen Lösung nicht aufzugeben und Meme Bemühungen werden unausgesetzt auf Erreichung eine« so heilsamen Ziele- gerichtet sein. Reiner oft betätigten Ueberzeugung gemäß werde Ich auch mit Freuden bereit sein, zu einer den wahren Bedürfnissen Deutschland entsprechenden , aus dem Wege des Rechts und unter Theilnahme von Vertraten» der Nation in- Leben zu rufenden Reform der Bunde-ver- faGuua die Hand zu bieten. (Großer Beifall der Versammlung.) Da« Austaudckummev eine« solchen Werke-, für da- auch seitige Opfer nicht zu scheuen find, wird uns am Besten gegen die Rück kehr so trauriger Verhältnisse schützen. Stark durch die Liebe und Treue Meine- Volkes, in dem Bewußt sein, durch keine feindliche Gefinnung herausgefordert zu haben, sondern nur mit Beharrlichkeit für da- Recht eine- deutschen Volk-stammeS und Fürstenhauses eingetreten zu sein, gehe Ich getrost den Wechselfällen de- -Schicksal- entgegen und vertraue auf den Schutz des Allerhöchsten in einer gerechten Sache." Herr SlaatSminister Freiherr von Beust erklärte hierauf im Namen Sr. Maj. deS Königs den Landtag für eröffnet. ^ Bei dem Erscheinen Semer Majestät des Königs und al- Seine Majestät sich wieder entfernten, ertönten von den resp. Präsidenten der Kammern ausgebrachte dreimalige stürmische Hochs. (Lpz. Ztg.) Politische Uebersicht. In der zur Eröffnung des Landtags von dem Könige Ludwig II. in Person gehaltenen Thronrede heißt eS: „Zwischen zwei mächtigen Gliedern des Deutschen Bundes sind Zerwürfnisse ausgebrochen. Kampfgerüstet stehen die Heere einander gegenüber. Ich war eifrig bemüht, auf Erhaltung deS Friedens un Bunde hinzuwirren, dessen Wahrung ebenso sehr die Pflicht jedes einzelnen Bunde-mitgliedeS wie der Gesammtheit ist. Noch will äh die Hoffnung nicht aufgeben, daß das Verderben eines Bürgerkriege- von Deutschland abgewendet werde, daß die Lösung der schle-rmg- hvlsteinischen Frage auf dem Wege deS Rechts, und eine zeitge mäße Reform deS Deutschen Bunde- unter Mitwirkung einer nattoualen Vertretung unserm großen Vaterlande neuerding- einen dauernden Frieden gebe. Für alle Fälle muß Bayern in der Lage sein, treu dem Gebote der Pflicht und der Ehre, einzustehen für da- Recht de- Bunde-, für das Interesse der deutschen Natron und für seine eigene Selbstständigkeit. Darum habe ich die Mo- bilifirung der Armee augeordnet und den Landtag berufen, um mit dessen Beirath und Zustimmung gesetzlich zu ordnen, waS zur Erfüllung jener Aufgaben erforderlich ist." Der gewöhnlich am besten unterrichtete Berliner Correspondent lg. schreibt derselben in Bezug auf die Pariser Cor' ge wird der«. Kg. styrewt verleiden m Bezug au In der Erörterung der schleSwia-holsteini chen derselben in Bez cmg der sch^ wie mau glaubt, die bekai gegen« wie man glauvr, sion-frage durch die Pariser Confer-nzeu: Preußen, au inist annte Theorie festhallen, "daß die Ducces- deu Wiener Frieden festgefiellt sei. Preußen hat
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