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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186604291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-04
- Tag1866-04-29
- Monat1866-04
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1866
- Autor
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hant. chh- U. vre-dner »amburg. Basiere. Sdner B. ^str. 6. 24. i--r. 22. r's H. g. . gami. Schwan. 18. 1. 4. Sieb. lmbaum. rni. Aologne. ndon. llstädtrr, ttephant. l. ». garni. sie. hant. iondon. . Berlin, nne. . Greiz, Sstr. 22. in-Anh. 133; ; Cosel- idwigSH. . I^it. X. Rhein- 1347/»; 4^, o/o Anleihe -Anleihe 69',.; . Bank- atzoblig. mnschw. äo. 91; Geran leipziger Zank ao. l 60l/s; ; Wie» lanlehen ; Bank- 104.25; ungeil °ct. 688; al-Anl. W.-Aust. 41.60; . Lomb. le 74.60. arkt.) ^ i5l/.r Middl. r 12l/,. .00 Psd. wste pr. !üü Pfd, Lr. loco -Au; 44 Leptbr.-. 0 14^ Sept.- MpMtr.TaMM Anzeiger. A»MÄ »er üimgl. Bezirlsseiichts mit tt» Rühr der SIM LeWs. M IIS. Sonntag den 29. Bekanntmachung. 18««. Zum Besten der TheaterpensionSanstalt wird Montag den 30. April d. I. Die Afrikanerin, große Oper in 5 Acten von E. Sende. Musik von G. Meye beee, aufgeführt werden. Um diese Vorstellung einem recht großen Theile deS Publicum- zugänglich zu machen, sollen für dieselbe nnr Meßpreife gelten. Dieser Umstand sowohl als der milde Zweck lasten uns mit Zuversicht «neu recht zahlreichen Besuch erwarten. Leipzig, den 24. April 1866. Der Ausschuß zur Verwaltung des Theater-PensionSfondS. Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leihhause in den Monaten April, Mai, Juni, Juli und August 180S einschließlich der auf kurze Fristen versetzten oder erneuerten Pfänder, die weder zur Verfallzeit noch bis jetzt eingelöst wurden, sollen den 2. Juli d. I. und folgende Tage, und zwar in den ersten Tagen die in Gold, Silber und Juwelen bestehenden, sodann aber die übrigen, im Parterre des Leihhauses öffentlich versteigert werden. Es können daher die in genannten Monaten versetzten Pfänder spätestens de« LS. Juni d. I. nur unter Mitentrichtung der AuctionSkoften an 12 Pfennigen von jedem Thaler des Darlehns eingelöst oder nach Befinden erneuert werden. Vom L6. Juni d. I. an, an welchem Tage der Auctions-Katalog^eschloffen wird, kann die Ein lösung derselben nur unter Mitentrichtung der AuctionSkosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler der ganzen Forderung deS Leihhauses stattfinden und zwar nur bis 28. Juni d. I., von welchem Tage ab AuctionS-Pfänder unwiderruflich weder eingelöst noch prolongirt werden können. Während der Auction selbst, also vom 2. Juli d. I. an, hat Niemand mehr daS Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen und können sie daher von den Eigenthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege des Erstehens wieder erlangt werden. Dagegen nimmt das Geschäft des Einlösens und Versehens anderer Pfänder während der Auction in dem gewöhnlichen Locale seinen ungestörten Fortgang. — Leipzig, den 24. April 1866. Die Deputation deS Leihhauses. Bekanntmachung. Da mit dem 1. Mai d. I. die Frist zur Abfuhre der erstandenen Hölzer auf Connewitzer Revier abläuft und eine Verlängerung derselben mit Rücksicht auf den Fortschritt der Regulirungsarbeiten nicht statthaft ist, so werden die Ersteher von Hölzern hierdurch zur ungesäumten Abfuhre derselben unter der Verwarnung aufgefordert, daß nach Ablauf der Frist den Auctionsbedingungen gemäß verfahren werden wird. — Leipzig den 25. April 1866. DeS RathS der Stadt Leipzig Forstdeputation. Leipziger Lunstvereiu. Sonntag den 29. April werden durch die Güte des Herrn Heinrich BrockhauS den Kunstfreunden in der diesmaligen Aus stellung im VereinSlocale die Compositionen Bonaventura Genelli's „Aus dem Leben eines Wüstlings" vorgelegt und zwar in doppelter Gestalt, da den in Bleistift ausgeführten Originalzeichnunaen die jüngstvollendeten lithographischen Nachbil dungen hinzugefugt sind. Der Künstler hat da- Leben eine- Wüstlings, eine freie Dichtung nach Motiven des Don Juan, zweimal in bildnerischem CycluS behandelt. Die vorliegende Ar beit — vollendet im Jahre 1850 — ist die durchgeführtere und vollendetere. Sie wurde von Herrn H. Brockhau« vor zehn Jah ren für seine Privatsammlung erworben; erst später faßte der Besitzer den Plan, da- Werk vervielfältigen zu lasten. Unter den verschiedenen Arten der Wiedergabe erhielt die Lithographie den Vorzug, weil sie allein der Wirkung deS außerordentlich subtil gehandhabten Crayon gerecht zu werden vermochte. Dazu gehörte aber, daß die Aufgabe der Nachbildung einem so tüchtigen und berufenen Künstler zu Theil wurde, wie Herr Georg Koch ist, besten hervorragende Leistungen auf ähnlichem Gebiete wir bereit- mehrfach zu schätzen Gelegenheit halten. Mit eindringender Hin gabe hat er sich in da- Werk versenkt und die ungemein schwierige Anforderung, die Originale Genelli's gradezu in Facsimile wieder zugeben, auf da- glücklichste erfüllt. DaS vorliegende Werk repräsentirt eine Gattung von Pro- ductionen, welche für Genelli ganz besonder- charakteristisch ist. Zeichnet ihn ohnehin schon bei allen seinen Compositionen große Originalität in der Wahl der Gegenstände au-, so erscheint er in de« Bildercyklen, deren wir mehrere von ihm besitzen, zugleich als Poet und Maler: er dichtet sich seine Stoffe selbst und führt sie in einer Reihe bedeutsamer und gewaltiger Episoden vor unsrem Auge vorüber. So hat er die Tragödie menschlicher Leidenschaften in wrer Steigerung zum Dämonischen bereit- m dem Lebensbilde eines gefallenen Werbe- (CykluS „au- dem Leben einer Here") d-rgeftellt; hier gibt er in der Schilderung eine- männlichen Laster lebens das Schauspiel deS erschütternden Folgeganges von Ueber- muih, Verführung, Verbrechen, Anmahnung der Umkehr, entsetz lichem Ende; der Darstellung nach ein ideales Gegenbild von Hogarths gemalten Novellen, aber nicht ausdrücklich zum Zweck moralischer Wirkung, wie jener englische Künstler, sondern durch drungen von der energischen Schönheit, welche auch die dämonischen Erscheinungen des Menschendaseins an sich tragen. — In ähn licher Weise wie die erfundenen Fabeln hat der Künstler ab.w auch Wahrheit und Dichtung aus seinem eigenen Leben gezeichnet, Umriß-Compositionen im Besitze deS Herrn Alphons Dürr. Der Ergenthümer läßt gegenwärtig die ganze zahlreiche Folge in Kupferstich vervielfältigen, hat jedoch die Güte gehabt, die noch zurückstehenden Blätter zur gegenwärtigen Ausstellung zu gewähren. Während in ihnen Erzeugnisse jüngster Zeit vor- liegeu, geben andrerseits eine Anzahl großer Aquarell-Zeich nungen (u.A. Raub der Europa, Simson und Delila) au-dem Anfänge der 30er Jahre einen Begriff von dem so entschieden aufs Monumentale angelegten Beginn von Genelli's Kunftlhätig- keit, sodaß auf diese Weise die drei bedeutendsten Phasen seiner Entwicklung vertreten sind. Eine nicht unwesentliche Bereicherung der Ausstellung steht noch bevor. Stadttheater. Die dritte Gastrolle de- Herrn Emil Devrient (am 27. April) war „Uriel Akosta", eine Partie, welche er hier noch niemals gespielt hatte. Wir sahen in derselben vor Jahresfrist erst eine andere Bühnennotabilität, Herrn Bogumil Dawison, und konnten nun interessante Vergleiche anstellen zwischen der Kunst de- Eben genannten und der des gegenwärtig uns besuchenden Meister-. Auch als Uriel beweist sich Dawison als Koryphäe de-Realismus, während Devrient immer der Führer und Hauptrepräsentant der idealistischen Richtung bleibt. Jenem kommt es mehr auf scharfe individuelle Cba- rakterisirung, historische Treue und auf Betonen deS philosophischen Elements der Rolle an, Diesem mehr auf Anschlägen der Satte«, die un- allgemein menschlich berühren, auf den Kampf, de» Akosta'ß
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