Dresdner Nachrichten : 11.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-11
- Monat1863-10
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- Dresdner Nachrichten : 11.10.1863
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Classe Bennewitz zum Bataillons- ^arzt I. Classe ernannt. — Herr Professor v. I. Lloyd Wollen wird morgen i Abend um 7 Uhr im hiesigen Hotel de Pologne zum Besten lder englischen Gemeinde in Leipzig einen Vortrag über Oliver s Goldsmith halten. Herr Pastor M. Wright hat den Vorsitz da sbei übernommen. Nach dem Vortrage wird eine Collecte ge rächt werden. — Auch die kgl. Direktion der östlichen Staatseisen bahnen gewährt wegen der Gedenkfeier der Leipziger Schlacht »in 18. und 19. l. Mts. mehrfache Reisebegünstigungen zur fahrt nach Leipzig. — Die Betheiligung an der Leipziger Schlachtfeier ist ^itr Dippoldiswalda von beiden städtischen Kollegien abgelehnt sorden. - Leider ist es in Dresden schon so weit gekommen, daß Zausinhaber in der entferntesten Vorstadt sich wehren und Herren, in ihr HauS Leute aufzunehmen, die der Himmel mit tlichen Kindern gesegnet hat. Ein Fall dieser Art ergab sich vorgestern Abend auf der Waldgaffe, wo ein Hausbesitzer mit Piner höchst gebildeten Frau einen Miethcontract abgeschlossen lind bereits Daraufgeld in Empfang genommen. Gegen übend kommt die Frau mit ihren Möbeln und fünf Kin dern. das jüngste ein Säugling von 11 Wochen. Der Ver niether will aus der Haut fahren und ptotestirt Wider en Einzug. Da fleht händeringend und thränenden Auges te brave Mutter unter Gottes freiem Himmel Die Nacht richt an und kein Unterkommen, es war eine Scene, die bei slen Nachbarn das Mitleid wach rief Die Kinderchen Alle einlich gekleidet, gut erzogen, der Sängling in einem schnee oeißen Bettchen, dich Alles griff an das Herz und mitleidige reelen nahmen einstweilen die Kinder auf kurze Zeit unter ihr Mach, sie nahmen sie auf im Sinne dessen, der einst sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen!" — Dinge dieser Art Omnien nicht selten zu unserer Kenntniß; in diesem Falle aber alten wir es für Pflicht, einmal öffentlich damit herauszu licken. — Frl. Genve ist von ihren Gastspielen in Berlin und kreslau, wo sie in gewohnter Weise Ruhm und Geld erntete, tzrückgekehrt und wird wieder einige Zeit in Dresden verweilen. — Von der gestern erwähnten Remontirungs-Commission !»d bei dm Pferdehändlern Rose und Böhme in Leipzig bis jetzt 240 Pferde für das sächs. nach Holstein bestimmte Execu- tionscorps angekauft und im Laufe voriger Woche auf der Leip ziger Bahn nach den Garnisonsorten der betreff. Truppengat tungen befördert worden. — Referent hörte am Donnerstag einen sehr interessanten zoologischen Vortrag in der Gesellschaft Isis, von Herrn Pro fessor W. Stein. Man sagte mir, daß überhaupt in der Isis fast jeden Donnerstag interessante Vorträge gehalten, oder Ge genstände vorgelegt und besprochen worden sind, die man sonst nicht leicht zu sehen bekommt. Hierbei ist freilich sehr zu be dauern, daß man seit lange schon in keinem hiesigen Blatte mehr über die Verhandlungen der Isis etwas erfährt, was vor mals in mehreren hiesigen Blättern geschah. Kenntniß der Na tur kann niemals zuviel verbreitet werden und es ist sehr zu wünschen, daß auch die Herren Sekretäre der Isis so wie sonst, über Gegenstände der Vorträge in der Isis, berichten. Das wünschen selbst Mitglieder, welche bisweilen abgehalten sind, einen Vortrag besuchen zu können und nicht um das Pro tokoll zu hören, vier Wochen warten wollen. — Gestern Abend wurde von drei Mann Militair be gleitet und mit einem Strang gefesselt ein Individuum einge bracht, das dem Vernehmen nach derjenige Militairsträfling sein soll, welcher vor acht Tagen während eines Möbeltransportes seine Flucht bewerkstelligt. — Unter den massenhaft bei dem Festausschüsse in Leipzig eingehenden Anmeldungen von Veteranen hat sich auch, nach einer Mittheilung der Leipziger Nachrichten, folgendes lakonische Schreiben befunden: „An Herrn Festausschuß U. Koch. Auf Verlangen der Leipziger Völkerschlacht meldet sich der Veteran N N. in X." — Bei jetziger Jagdzeit, wo der Waidmann seiner Beute mit dem tödtenden Gewehr nachgeht, wollen wir nicht unter lassen den Herren Vorsicht anzurathen, da uns heut zwei be- - dauerliche Unglücksfälle berichtet werden. Am 8 Octbr. wur den von einem Jäger in Pötzschau zwei in einem Steinbruch beschäftigte Arbeiter verletzt; derselbe mochte nach Hühnern ge schossen haben und die Getroffenen waren in der Richtungs linie beschäftigt. Ebenso wurde vorgestern in Lohmen ein ge achteter Oeconom auf der Jagd von einem andern Jäger aus Versehen in die Wade geschossen. Fast sämmtliche Schrote drangen tief ein. — Wie die Neue Sängerhalle mittheilt, sind von dem Zöllnerbunde rn Leipzig Franz Abt zu Braunschweig, C. Kunze und der Cantor Julius Otto in Dresden zu dem Echlachtju- biläum als Ehrengäste eingeladen worden. — Seit einigen Tagen bemerkt man, daß sich auch die Schuljugend an der Crinoline reibt. Sehen nämlich ein Paar lerne Schlingel in der Entfernung eine oder mehrere sogenannte Riesen-Crinolinen im Glockenschwunge di- Straße daher gebau- melt kommen, so nimmt einer davon Anlauf und streift im Zorbeirennen so hart an den Reifen, daß die Crinoline sehr merklich nach der Höhe verschoben, die schöne oder unschöne
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