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Dresdner Nachrichten : 18.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-18
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.05.1860
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Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. L'F'W (Gönnt, bi» L U.) angenommt« Durch dt, Kal. Post vierteljährlich - 6.«---^-."" Mitredacteur: Lheodor DroKisch. '*E"itln.Nummern (Gönnt, bi» 2 ü.) , in der Expedittou: Johannes-Alle» u. Waisenhautstr. k ^ ISS. Freitag, den 18. Mai 18««. Dresden, den 18. Mai. — Dir vorgestrige Namenstag Sr. Maj. deS'Kö, nig- wurde sowohl in Dresden als in Leipzig früh durch «ine Reveille, auögeführt von den Musikchören der brtr. Garnisonen, gefeiert. — Die in Berlin erscheinend« .Stern'scheEorrespon- denz' theilt auS Dresden mit, daß die Verhandlungen zwischen Sachsen, Baiern und Württemberg in Bezug auf die BundeSkriegSverfassung keineswegs ohne Resultat geblieben sind. Ohne die Verfassung selbst ändern zu wollen, erkennen diese Staaten die Nothwendigkeit an, Preußens Vorschlägen in allen den Fällen Rechnung zu tragen, wo letzteres mit allen seinen Streitkräften in der Bundeöarmee auflreten würde Die »Stern'sche Corre- spondrnz" hält dies« Mittheilung für authentisch und alle ihr gegenüberstehenden für ungenau. — Der,D. A. Z." schreibt man auS Leipzig vom 13. Mai: Die schon mehrfach ausgesprochene Vermulhung, daß gegenwärtig die aus dem Auslände an eingeborene Ungarn eingehenden Briefe auf dem Postamt in Pesth ge öffnet und gelesen werden, kann ich aus Erfahrung be, stätigen. Ich stehe mit einem Major, der sich nicht im Entferntesten mit Politik befaßt, in brieflichem Verkehr. In diesen Lager, schrieb mir derselbe: .Alle Ihre an mich gerichtet« Briefe werden auf dem Postamt in Pesth er brachen und kommen mir in erbrochenem Zustande zu. Ganz dasselbe geschieht auch mit denjenigen Briefen, welche auf ungarischen Posten an auswärtige Personen aufgege ben werden Ich werde daher in Zukunft meine Brief, nicht mehr versiegeln, um bin dazu bestellten Offizianten die Müh« d«S SiegelerbrechrnS zu ersparen, und damit sie sich unterrichten können, von wrlcher Art der Inhalt mei ner Briefe sei/ Weitere Bemerkungen brauchen wohl an diese Lbatsache nicht geknüpft zu werden; sie spricht für sich selbst laut arnua. — Sachsen zählt« am Schluffe de- Jahres 1859 im Ganzm 19 SonntagSschulrn mit 2282 Schülern. Im amtlichen Lheil d«S neuesten Kreis- und Verordnungsblattes d«S Regierungsbezirks Leipzig vom 16. Mai finden wir folgende General - Verordnung der königl. KreiSdirection an sammtliche Ephoren des Leipziger ' Bezirks: „Es ist neuerdings der Fall vorgrkommrn, daß von einem sächsistkn Gastlichen eh im Königreich Preu- ßrn wohnhafte» und staat-angehürigeS Brautpaar, dessen einem Lheile äl- einem rechtskräftig Geschiedenen seiten» l seiner Vorgesetzten kirchlichen Behörden die anderweite kirch liche Lrauung versagt worden war, den Vorschriften in §. 41 fvt. 23 des Regulativs vom 15. Jan. 1808, be ziehendlich der Verordnung vom 5. Febr. 1852 zuwider, l ohne Weiteres aufgrboten und getraut, hierdurch aber zu ' begründeten Beschwerden preußischer Behörden Anlaß ge geben worden ist. Zu Verhütung weiterer derartiger Vor kommnisse findet man sich veranlaßt, die Ephoren de» diesseitigen Bezirks hiervon mit dem Verordnen in Kennt« niß zu setzen, die ihnen untergebenen Geistlichen mit Be zugnahme auf den vorgedachten Fall zu strenger Befol« gung der gedachten Gesetzvorschristen anzuhalten.' — Aus Leipzig dürfte die Mittheilung Bielen von Interesse sein, daß ein großer Lheil der Bürgerschaft als einen willkommenen Bewerberin, das dortige Polizeiprä sidium den früheren k. StaatSanwalt zu Leipzig, jetzigen Appellationsrath Gebert in Dresden begrüßen würde, wel cher allgemeine Liebe und Achtung in Leipzig sich zu er halten wußte und Humanität wie Energie in gleicher Weise besitzt. — Ludwig Bechstein, der bekannte und beliebt« Schriftsteller und Dichter, ist am 15. d. M. in Meinin gen gestorben. — Däfern nicht Wetterschaden die Hoffnungen ver nichtet, oder die Witterung sich ganz ungünstig gestaltet, verspricht man sich ein reiches Obstjahr, da die Blüthen fast allgemein haften und nur diese ihre Blätter verlieren. Ebenso setzt auch der Wein sehr gut an Da» Winterge treide steht allgemein gut und der Rübsen blüht reichlich und in voller Pracht. Futtergewächse würden durch einen längeren warmen Regen ebenfalls zu größerer Ueppigkrit sicherlich gedeihen. — Personrn, dir am Sonntag oder auch mit einem Ertrazuge fahren wollen, thun gut, sich mit Scheidemünze zu versehen, da bei Entnahme von Kahrbilletten die betr. Beamten sehr oft nicht Zeit haben, Geldwechseleien statt- finden zu lassen. — Im k. Hpftheater haben wir in nächster Woche da» Gastspiel de» Fräulein Georgine Schubert, Locht« deS Herrn SoncertmeisterS Fr. Schubert, zu erwarten. — In Meinersdorf bei- Gtollberg ereignete sich am 9. Mai Nachm, halb 4 Uhr das Unglück, daß auf dem Kirchhofe, dessen Grenzmauer schon feit Jahren an meh- reren Stellen eingestürzt und nicht wieder reparirt wor den ist, in einem Erbbegräbniß «in 8 bi-9Eentnrr sch«e-
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