Dresdner Nachrichten : 10.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-10
- Monat1863-11
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- Dresdner Nachrichten : 10.11.1863
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»u «,«-««». m»n tu dn «k»Mtto«, «arten straße 1>. s. L'LVLML'L!./ «UW:' «m» 1 Ag«. :>:<'< Hageökatt für Unterhawmg und Geschästsverkchr. Mitredaetem: Theodor Drobisch. Dienstag de« 10. November 1863. *'NLL?,''L«L'S » «» »L4 Dresden, den 10. November. — Ueber die gestrige feierliche Eröffnung des Landtags be richtet das Dr. I.: Nach vorausgegangenem Gottesdienste in der evangelischen Hofkirche, bei welchem Oberhofprediger vr. Liebner (über Ev Matth. 29, 37) die Predigt hielt, hat gestern Mittag die feierliche Eröffnung des Landtags stattgefunden Der Eröffnungsact wurde von Sr Majestät dem Könige im königlichen Schlosse vollzogen, woselbst der Eckparadesaal der zweiten Etage zu dieser Feierlichkeit besonders eingerichtet war. Dem königlichen Throne gegenüber war in der Mitle des Saales der Raum für die Direktorien und Mitglieder der beiden Stände kammern abgegrenzt; hinter diesem und an den Seiten desselben hatten die der Eröffnung zahlreich beiwohnenden Herren der dritten, vierten und fünften Hofrüngordnung ihre Plätze ange wiesen erhalten, während das vollzählig anwesende diplomatische Corps sich links vom königlichen Throne aufgestellt hatte. Punkt 12 Uhr erschienen Se Majestät der König in Begleitung II KK, HH. des Kronprinzen und. des Primen Georg und dev Staatsminister, unter Vortritt zahlreicher Herren der ersten und zweiten Hofrangordnung, sowie der nicht im Dienste befindlichen Kammerherren und Flügeladjutanten. Beim Eintreten in den Saal wurden Allerhöchstdieselben von der Versammlung mit einem von dem Präsidenten der Ersten Kammer, Kammerherrn Freiherrn v. Friesen, ausgebrachten dreimaligen Hoch begrüßt. Nach deck Se. Majestät, umgeben von dem großen Dienste, Sich auf dem Throne niedergelaffen und II. KK. HH. der Kronprinz und Prinz Georg zur Rechten und Linken Sr. Majestät sich aufgestellt hat ten, während die Staatsminister rechts vom Throne standen, bedeck ten Allerhöchstdieselben Ihr Haupt und verlasen die folgende Rede: „Meine Herren Stände! Ihre gegenwärtige Versamm- luung fällt in einen Zeitpunkt, in welchem die wichtigsten In tereffen unsers engern und weitern Vaterlandes in Frage kom men. SS kann Mir nur erwünscht sein, unter solchen Um ständen die Vertreter des Landes um Mich vereinigt zu sehen und ihre bewährte patriotische Stimme zu geeigneter Zeit ver-. nehmen zu können. — Der Handelsvertrag mit der kaiserlich französischen Regierung, zu welchem Sie auf dem letzten außer ordentlichen Landtage Ihre Zustimmung gegeben, konnte wegen mangelnden Beitritts mehrerer Zollvereinsstaaten zur Zelt noch nicht zück definitiven Abschluß gebracht werden. Mein Bestreben ist unausgesetzt dahin gerichtet, sowohl dem Lande die Vortheile, die jener Vertrag verspricht, zu sichern, als die bewährten Seg nungen des Zollvereins demselben zu erhalten. Die soeben zu Berlin eröffneten Verhandlungen werden Gelegenheit bieten, dieses doppelte Ziel ferner zu verfolgen und hoffentlich ein all- seitigeS Einverständniß herbeizuführen. Meine Regierung wird hierbei auch der in der ständischen Schrift vom 26. Junr 1862 ausgesprochenen Mnsche und Anträge unvergessen sein. — Die heklagenSwerthen Störungen des Friedens, welche in meh- rern Ländern noch fortdauern, konnte« nicht verfehlen, auf di«^ gewerblichen Verhältnisse Sachsens zuwirken, Mid zugroßtt aufopfernden und einsichtsvollen Bemühungen unsers Gewerbe standes und die oft bewährte Genügsamkeit und Ausdauer unsrer gewerblichen Bevölkerung auch diesmal dm Eintritt eineS allgemeinen und ticfergreifenden Nothstandes zu verhüten wuß ten. Die freiere Bewegung und selbstständige Stellung, welche den gewerbtreibenden Kreisen durch das unter dem 15. Oe- tober 1861 bekannt gemachte Gewerbegesetz verliehen worden, sind hierbei nicht ohne heilsamm Einfluß geblieben. In wei terer Verfolgung des eingeschlagenen Weges wird Ihnen der Entwurf eines revidirten Berggesetzes, sowohl für dm Regal- Bergbau, als für die Ausbeutung der dem Regale nicht unter- ' worfenm Fossilien vorgelegt werden, welches unter Benutzung der gewonnenen Erfahrungen, soviel es die Eigenthümlich- keit der Verhältnisse gestattet, auch diesem Zweige der N,». dustrie einen möglist freien Spielraum gewähren soll. — , Zu besonderer Genugthuung gereicht Mir der fortdauernd br- fnehiMdö Zustand unserer Finanzen. H gewährt wir di« Möglichkeit, Ihnen eine durchgreifende Maßregel zu Verbeffe» - rüng der Lage' der Angestellten aller Klaffen Vorschlägen zu ) kstnnen. die durch die veränderten Preise der LebenSbedürfniffe dringend geboten erscheint, und ebenso der Rücksicht der Billig keit für die Betheiligten, als der höher» Rücksicht auf de« Staatsdienst entspricht. Des hierdurch herbeigeführten Mehr- - aufwandeS unerachtet wird es möglich sein, dm Steuerpflichtig. ge« ckehvere nicht unerhebliche Erleichterungen angedeihm zu K lassen. — Das bürgerliche Gesetzbuch ist nach Beendigung Äp vorbehaltmen Sndredaction am 2 Januar 1863 Publieirt worden. Der Zeitpunkt, wann letzteres in Kraft treten soll, hat zur Zeit noch nicht festgesetzt werden können, da man sich überzeugt hat, ^ daß derselbe, wenn nicht große Unzuträglichkeitm herbeigeführt > werden sollen, mit dein Jnslebentretm einer neuen Civilproceß- ovdnung -usammenfallen müsse. Der Entwarf einer solchen so wie einer Conmrsordmmg wird Ihnen auf gegenwärtigem Land tage vorgelegt werden; denn obgleich Meine Regierung fort- ? fährt, auch auf diesem Gebiete die Herstellung einer allgemeinen deutschen Gesetzgebung anzustrebm, so glaubt sie doch die so dringend im Lande gewünschte gesetzliche Regelung dieser An gelegenheiten nicht bis ausi die, voraussichtlich eine länger« Zeit in Anspruch nehmende Vollendung der Verhandlungen auf gemeindeutschem Gchiete verschieben zu dürfen. — ^ Die Mit der letzten ordentlichen Ständeversammlung verabschie- > detm Gesetze über einige Amderungen der VerfassungSurkunde und die Wahlen der Abgeordneten beider Kammern find unter d«m IS. Oktober 1861 bekannt gemacht worden, Md es er scheint heute die Ständeversammlung zum ersten Male in dft durch dieselben bedingten veränderten Zusammensetzung, welch« d«m für Sachsen so wichtigen Gewerbstande eine stärker« B«r- tvetüNg gewährt. — Die Verhältnisse Sachsen- zu den aus wärtigen Mächten find fortwährend befriedigend. In dm Ln- «legenhkitm Deutschlands find mehrere schr einflußreiche Bor holsteinisch« Sache durch Ü« ein mtschridmdr» SktzkM
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