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Dresdner Nachrichten : 22.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-22
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.11.1863
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einigermaßen j« beruhi-en. .Die Polizei " " ßO hiesigen^SHlä^ bei mehr als imd einer miküv . . t »n diese« Zw«k ichlern Schwiinrfleisch entnehmen Gurlt in der rHÄatznchhul« u^emrrJ^ tief« wffenschaMchen Untersuchungen ergchey, daß in. reiner dieser Probn von Schweinefl isch Trichinen! enthalten waren. Au- Kiel kommen Nachrichten, die auf große Aufre-stM daselbst schließen lassen. Dänische Truppen werden au- Schleswig in- Holsteinische gezogen. Folgern Aufruf circulirt in den Herzogthümern: „Landsleute! Schleswig-Holsteiner! ES hat Gott gefallen, unfern König-Herzog vop dieser Erde abzu, rufen, der König von Dänemark, Friedrich VN., ist todt. Unser rechtmäßiger Herzog ist jetzt der Erbprinz Friedrich von Au? gustenburg. Der Augenblick ist da, in welchem die Herzpg- thümer Schleswig-Holstein rechtlich von der Krone Dänemark getrennt sind, s Haltet fest an Cuerm Rechte!!" — Ein Tele gramm aus Hamburg von vorgestern (Freitag den 20.) Morgens meldet:' Eine, gestern Abend aus hiesigen Einwohnern und SchleswigpHolsteinern bestehende Volksversammlung in der Vor stadt St. -Pauli wurde dreimal, an drei verschiedenen Orten, „wegen der bedrohlichen Nähe Altonas", von der Hamburgischen Polizei aufgelöst. Die Versammlung zog hieraus.-, über die Alster nach Uhlenhorst und erließ eine Adresse an den Herzog von Äugustenhurg in Gotha, worin derselbe aufgefordert wird, sich an die Spitze seines Volkes zu stellen. — Die Versammlung der schleswig-holsteinischen Ständemitglieder soll in einem hiesigen Hotel statt iefuyden haben. Rußland und Polen. Die Polinnen haben sich der Mode L In Murawuw gestigt, ab r Ge, eral Be>g scheint bei weiiem noch scrupulöser als der Kommandireyde m Wilna ver fahr n zu wollen So wird berichtet, daß russische Soldaten in Warschau .jede Dame aufgreifen, an der sich der leiseste Verstoß gegen die vorgeschrieb.ne Kleiderordnung zeigt; selbst in di« Omnibusse dringen die Soldaten und holen die Passan tinnen heraus, um zu untersuchen, ob ihre Kleider der vorschrifts mäßigen Ordnung eonfvlm sind. Ein englisches GaunerJück. Eine Privat Korrespondenz aus London theilt der „Berliner Mont Ztg." folgendes kecke tRaunerstückchen der dortigen In dustrie, itter mit, die Wohl nicht umsonst als die frechsten und intelligentesten der Welt verschrieen sind. Em harmloser Deutscher, eben erst in der Weltstadt an- g kommen, begibt sich auf einen Fluß^ampfer, um von London Bridge nach Cheesea (.irrem westlichen Theile Londons) zu fahren. Nachdem ihm einige Fr-unde, die ihn bis auf das Dampsschiff begleitet Huben, die üblichen Warnungen mitgegeben: ja mit keinem Unbekannten ein Gespräch anzuknüpsen, nicht» zu kaufen, außer in einem offenen Ge chäfre und überhaupt nichts von je mand anzünlhmen, den er nicht kenne rc., verlassen sie ihn, und sofort trut tin sehr elegant gekleideter Herr an ihn heran und bekräf tigt in gebrochenen Deutsch die soeben gehörten Lebensregeln. „Ha ben Sie z.B. Goldstücke bei sich?" fragte er den dankbaren Provin zialen, der erfreut ist, sofort einen einheimischen Berather und Beschützer gefunden zu haben „Ja ', ist die Antwort; „drei eng lische und ein deutsches Goldstück" (2-, Thlr. 20 Sstk.). „Da seien Sie vorsichtig", läth der englische Freund warnend, während eben das Dampfschiff vbfährt, „Wickeln Sie das Gold apart in Papiet ein und stecken eS in eine besondere Tasche — stecken Sie es in die Brulliasche und knöpfen den Rock zu. dann ists gewiß st her." Gehorsam sein- m neuen Mentor, will der junge Telemach ein Blatt aus stimm Notizbuch reißen, um den Rath zu befolgen. , O, nicht doch," sagt aber der gefällige Englishman, „Sie ver derben ja das Buch — hier rst Papier"- und zuvorkommen- nimmt er ein Blatt aus der Rock-asche, reißt eS halb durch, giebt die eine Hälfte seinem Schützlinge und steckt die andere Hälfte wieder in die Tasche, um gelegentl ch einem Anderen noch einen ähnlichen Dienst zu erweisen. Unter dem wieder, Hollen Dank de» wackeren Abkömmlings Michels mit de? Schlaf- mütze, der sich die vielfach angrsckwärzten Herren Engländer gar nicht so zuvorkommend und gefällig gedacht hat, wird das Experiment vollzöge-, Paß sisosd eir-geprickelt, in die Brusijasche kalt.U srafälti- zugeknM. WL-tmv «« aß» ngchsiNjhchjp-redtsMfHt seiner rege g-Wor ts,, entfaltet, Wird der Engländer «llmälig ^ ^ j» .geht Mj«ßl»ch ganz von feinem r-chütz« - linge fort und ptvWt ihm gegenüber Platz, von wo aus ep ihu. scharf zu beobachten scheint. Der Deustche glaubt die Pemer- HP- zu machen, Haß tfa Engländer doch eigentlich recht s,n« derdare Leute seien, und als das Schiff hält, will er von dan nen eilen, um der ihm unheimlich gewordenen. Beobachtung zu entgehen. Wer beschreibt aber sein Erstaunen, al- «r sich plötzlich von seinem ehemaligen Beschützer gepackt und ststge- halten sieht und dieser ihn wüthend beschuldigt, ihm — drei englische und ein deutsches Goldstück entwendet zu haben. Trotz seine» verzweifelten Proteste- Wird der Aermste von den ent lüfteten Passagieren durchsucht, während der Herr Engländer beiheuert, w nn man da- Geld finde werde er beweisest, daß es sein sei, denn es muffe noch in die Hälfte eines an ihn. gerichteten Briefes eingewickelt sein, dessen andere Hälfte er noch — hier, da! — in der Tasche habe. Wir brauchen nicht hinzuzusetzen, daß sich das Geld und die voll« Bestätigung der Angaben des säubern Gentl-manS fand, zwar schöpften trotz dem einige Anwesende starken Verdacht gegen ihn, zumal da die beste Vertheidigung dem D utschen auf s.inem verputzten Gesicht geschrieben stand,^— aber der Schein sprach hier zu stark, was war da zu machen? Das Emrize, was die Partei junseres guten Deutschen tbun konnte, war — ein.« Vergleich zu Stande zu bringen, auf welchen der großmüthige Gentle man auch eingieg, „um einen Menschen nicht unglücklich zu machen". Er er. ielr die fraglichen Goldstücke „zurück' und etwa 10 Thlr. Kleingeld, welches der Deutsche noch bei sich hatte, als „Schadenersatz", und „gab sich zusriedeü", — Lest, Deutsche eilte fort, froh, noch mit einem sie,lech sehr blauen Auge davongekommen zu sein. UeNtUeron. * LebenszLhigkeil einer Ente Eine Ente, welche vor einem Iabre in den unteriedlschen Abzugest^llen eines Eaftoauses mg Mähr.-Weißkircken gefallen war, wo es an allem Licht und qn resptiq« bl«r Lust gänzlich feblie, blieb tarin über ein volle« Jahr äm Leben. Anfang« hörte man sie eine Zeit lang quakten, darauf verstummet fit und man dielt sie für todt. Zu gioßeni Eisteunen fand man sie aber bei der unlängst oorgenvmmcnen vessnang dc« Kanals noch am Leben, iider in w Ichem Zustande! Sie war bis an die Knochen abgemagcrt, die Fedtibekleibuna a» ibr verfault, Schnabel und güße ganz weiß ge bleicht. J» den eisten Tagen war sie des Sehvermögens völlig beraubt und hatte keine Stimme, beides ist jedoch sammt dem Federktcid« nach kurzer Zeit der Pflege mit ihrem völligen Wohlsem wiedergekehrt. So erzäblt die „Beünner Zeilvng", und wenn wir auS der enormen LcbenS» zähigkilt, welche birwecken ein« Zettung-ente an den Tag legt, auf die eener wirtlicken Ente schließen dürfen, so schwinden alle Zweifel «n die ser Entenjilhigkeit. (Fortsetzung de» Textes in der Beilage.) Wenn man auch mit vieler Sorgfalt Versuche angestellt, um ein wirkliches Radikalmittel zu erfinden, welches hartnäckigen Haarübeln, wie dem Ergrauen und Ausgehen der Haare, so wie einer frühzeitigen Kahlköpfigkeit' vorbeugt oder diestlbe beseitigt, so ist es bisher doch niemals geglückt, daS geringste Resultat zu erzielen. Desto freudiger nehmen wir die Nach richt auf, daß das Problem gelöst, und bereit« durch ebenso glückliche als merkwürdige Erfolge sich bewährt hat. Der in kurzer Zeit so berühmt gewordene Kräuter-Haarbalsam Esprit lles ellavviix von Hutter u. Comp, in Beilin, Niederlage bei Oscar Baumann in Dresden. Frauenstr. 10, entspricht durch seine heilkräftigen wirksamen Erfolge allen Anforderungen! Zum Beweise lasten wir Folgendes sprechen: AMD- So äußert sich Herr Administrator Ha ege in Pro- kershagen bei Simmern: In Betreff der Wirksamkeit Ihres HaarbalsomS, muß ich dens Iben als ganz ausgezeichnet anerkennen; was i " H durch viele ander« als gut angepriesine Haarwitp ' nicht erreichen konnte, ein neue- dichtes Haupthaar,-ich erhielt t-, und zwar, schon nach Verbrauch von 3 Flaschm ä 1 Thasir Ich erachte e« al« meine Pflicht, , mriMjMHrrHyr, Mt atzzuslMn. ,
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